Gentrifizierung - Fluch oder Segen?

und der starbucks und der juwelier oder auch der chanel und der prada store brauchen ja auch verkäufer, geschäftsführer, etc. . wenn die jetzt besonders gut verdienen, da nur reiche schnöselmillionäre kommen, können die auch ein gutes gehalt zahlen.

ein problem hast du “nur” wenn der tante emma laden weiterbesteht und der weiterhin den tante-emma laden lohn bezahlt und du ein kind bekommst und nun in eine wohnung ziehen musst, die auf juwelierverdienst ausgelegt ist.

machen sie aber nicht, das ist ja das problem. :wink:

die läden sehen zwar schicker aus, das grundlegende lohnniveau liegt aber kaum über dem des supermarkts.

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Naja du musst ja nicht nur die Kosten für die Bahn oder das Auto dazu nehmen, sondern in den 3-4h die du jeden Tag pendelst, könntest du ja auch länger arbeiten und Geld verdienen.

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Der Juwelier, der Manager des Stores usw. können dort ja auch wohnen, jedoch nicht die Verkäuferin, der Handwerker etc.
Diese Leute werden jeden Tag 20km fahren, um an diesen Arbeitsplatz zu gelangen, weil sie sich niemals eine Wohnung dort leisten können. Die Arbeiter und Angestellten sind nun mal nicht die Besitzer des Geschäfts, zumal es sich nicht um die selben Personen handeln dürfte, die dort ehemalig gewohnt haben, es sei denn, sie haben einen Job dort im Geschäft bekommen, für 13€ die Stunde.

Dann arbeite halt 3-4 Stunden am Tag länger :smiley:
Es geht darum, dass es einfach möglich ist Eigentum zu erwerben, ohne das man großartig Lebensqualität verliert oder ein Vermögen zahlen muss.
Und ich rede auch nicht von 1300 Seelen Dörfern.

also 2-4h arbeitsweg pro tag würde meine lebensqualität schon arg mindern :slight_smile:

ganz davon abgesehen, dass ich gar kein interesse an einem haus generell und im speziellem auf dem land hätte.

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Jo dann bist du nicht Ziel meiner Aussage.

das gilt aber für die absolute mehrheit, denen pendeln als belastung gilt. ganz abgesehen davon, dass medizinische studien pendelverkehr eine negative wirkung auf die allgemeine gesundheit bescheinigt haben :slight_smile:

Tut mir leid, wegen meinem Zynismus:
Wo jetzt hier schon viel über die Gentrifizierung diskutiert wurde: Was wäre eine gute Stadtentwicklung.
wenn bessere Infrastruktur und Verschönerungen des Stadtbildes zur Erhöhung von Mieten und dem daraus resultierendem Verdrängen von Menschen mit niedrigeren Lohn führen?
Sollten Städte sich nicht weiterentwickeln, um die jetzigen Bewohner nicht zu verdrängen? Lieber 1-2 Buslinien streichen, damit die Mieten wieder gesenkt werden?

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sie sollten eine entwicklung anstreben, an der alle partizipieren können und nicht 90% als verlierer rausgehen. denn das ist dann keine positive entwicklung mehr, auch wenn die stadt selber vllt besser aussieht :slight_smile:

In dem man eben mit Augenmaß saniert und erneuert und Verbesserungen macht die den Bewohnern tatsächlich helfen und das Stadtteil aufwerten.

Gegen langsame Gentrifizierung kann man wirklich nichts tun, das ist wirklich einfach nur ein normaler Prozess.

die momentan so oft beobachtete forcierte Gentrifizierung ist das wirkliche Problem

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8-10 stunden arbeiten + 1 stunde pause + 2-4 stunden pendeln…geiles leben gz :thumbsup: :smiley:

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eben, da bleibt noch richtig viel zeit für hobbys und erholung…

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ist halt wie man Lebensqualität definierst und für mich ist es eindeutig die höre Lebensqualität wenn man nicht für jeden furz ins Auto steigen muss oder auf ÖVP ( ÖPNV natürlich :facepalm:)angewiesen ist. Aber das ist schon ganz klar Ansichtssache.

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Dafür gibt es ja städtische Wohnungsgenossenschaft o.ä. die dafür sorgen das es auch preiswerte sanierte Wohnung gibt und eine gewisse durch Mischung aufrechterhalten.

Nur haben die sich stark zurückgezogen oder sind selbst zu raffzahn geworden, der auch den Mittelstadn oer höher im Auge hat.

bzw haben vor jahren in kurzsichtigkeit alles zu spottpreisen verkauft, (und es kann mir keiner sagen, das da nicht mancher Stadtangestellter hintenrum ein sehr günstiges Haus oder dicke Umschläge gekriegt hat)

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ich dachte immer nur in bayern ist man auf die CSU angewiesen? :kappa:

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Nein muss es bestimmt nicht…aber ich bin sowohl Beruflich als auch privat gebunden und ein mehrstündiger Pendelweg wäre mit vielem nicht vereinbar.
Abgesehen davon das ich eine vergleichbare Arbeitsstelle auf dem Land auch nicht finden würde.

Jeder der jetzt Eigentum besitzen möchte und räumlich flexibel ist muss wohl in eine eher ländliche Gegend ziehen.

Die möglichkeit einige Jahre in einer Großstadt zu leben/arbeiten und sich von dem verdienten Geld rücklagen für den späteren erwerb von Eigentum (evtl dann ja auf dem Land) zu schaffen sind halt auch nicht gegeben.
Und dies liegt großteils an den explodierenden Mieten hervorgerufen durch Immo. Spekulanten, Luxussanierungen/Umbauten und die “umgestaltung” ganzer Stadtviertel.

Kurze Frage.
Lutscht dein Avatar am Daumen?

Nö, bis jetzt noch nicht.