Dein Argument bleibt, dass man nicht alle schützen kann, also auch niemanden. Du verteidigst auch lieber die Polizei, als die Möglichkeit anzusehen, dass es vllt Verbesserungen gibt. ZB dass man mehr Polizei nach Jahren des Totsparens braucht…
Außerdem habe ich extra gesagt, dass es daran grenzt, was nicht das gleiche ist, wie menschenverachtend zu sein, aber warum gibt man sich Mühe seine Formulierungen zu wählen…
Es lief schief, jetzt zu sagen, dass es halt logisitisch nicht möglich oder halt die Gemeinde zu unwichtig war, ist halt auch ne leichte Verhöhnung der Opfer. Einfach Pech gehabt, konnte niemand ahnen. Und witzig, wie du Menschenleben gegeneinander ausspielen willst, nur damit die Polizei sich nicht überlegen muss, wie man das verhindern kann… Wie gesagt, Fußballspiele kann man zu zigtausende jedes Wochenende schützen, statt sie zu verbieten, aber die friedliche Ausübung einer Religion die zur deutschen Staatsraison gehört geht leider nicht. Wüsste nicht, dass das Recht auf Fußball im Grundgesetz steht. Muss man also einfach Jom Kippur im Stadion feiern.
Terrorismus ist Symbolismus und er hat ja eben die Synagoge und den Tag gewählt weil er Juden töten wollte und auch nicht-religiöse und hat die Gefahr der Bewachung in Kauf genommen und nichtmal gewusst wie sie aussieht. Nun jetzt zu sagen, dann wäre er zur Moschee gegangen ist einfach Quatsch, er hat sich ja bewusst dagegen entschieden. Es war ja kein Amoklauf, sondern ein Terroranschlag. Und selbst bei Amokläufen hat man diskutiert, ob man Schulen besser sichern soll was man ja auch getan hat. Natürlich ist es besser, den Täter überhaupt erst nicht zur Tat kommen zu lassen, aber das habe ich auch erwähnt, aber nun tust du so, dass ich gefordert hätte, jeden Menschen unter 24/7 Polizeischutz zu stellen, was halt absurd ist. Aber in anderen Ländern ist es halt Gang und Gäbe Synagogen an den wichtigen Feiertagen zu schützen und nicht nur alle Stunde mal vorbeizuschauen.
Ich finde diese Aufarbeitung aufjeden Fall sehr gut, auch übrigens den Schutz der Polizei Ich will ja nicht bashen, aber sich kritisch hinterfragen, sollte drin sein,
Der mutmaßliche Attentäter schoss in der Nacht auf die Synagoge – ein Wachmann, der die Eingangskontrolle für ein Bat-Mizwa-Fest im Gemeindehaus machte, wurde getötet. „Es ist schrecklich“, sagte der Sprecher der jüdischen Gemeinde, Dan Rosenberg Asmussen, dem dänischen Fernsehen. „Alle sind schockiert.“ Das sei eine Wiederholung dessen, was vor drei Wochen in Paris geschehen ist. „Es ist, was wir immer befürchtet haben und vor dem wir immer gewarnt haben.“
Auch in Dänemark wurden jüdische Einrichtungen aus Angst vor Terroranschlägen bereits bewacht. Doch das reichte nicht, wie sich in dieser Nacht zeigen sollte. Nun stellt sich die Frage, ob ausreichend Einsatzkräfte zur Synagoge geschickt wurden. Dass jüdische Einrichtungen besonders gefährdet sind, war schließlich bekannt.
Besserer Schutz für jüdische Einrichtungen gefordert
Auf einer Pressekonferenz forderte Asmussen, die Sicherheitsvorkehrungen für die Einrichtungen zu überprüfen. Eine entsprechende Forderung sei nach dem Attentat von Paris bereits dem Justizminister präsentiert worden, so Asmussen. Die Synagoge solle nicht nur an hohen Feiertagen, sondern bei jedem Gottesdienst von der Polizei bewacht werden. Er wollte Polizei und Justiz dennoch keinen Vorwurf machen, nicht genug getan zu haben. „Jetzt, wo die Dinge geschehen sind und Menschen ums Leben gekommen sind, kann man immer denken, ob man hätte mehr tun sollen“, sagte er. „Aber gestern hat die Polizei ohne Zweifel getan, worauf wir in der konkreten Situation gehofft hatten.“