Die SPD hat den Populismus wieder entdeckt. Wenn der Staat Geld braucht muss jetzt möglichst oft das Konzept der Reichensteuer erwähnt werden. Ich glaube, dass die Politik sich erst mal mir den Corona-Bonds auseinander setzen sollte.
Was ist denn an einer Vermögenssteuer populistisch? Ich sehe da nur bei dir den Populismus bei dem netten Framing „Reichensteuer“.
Was ich noch viel besser finden würde als eine
einmalige Sonderabgabe
wäre eine richtige Steuer.
Naja manche vergleichen die Ausgaben für Corona mit der Wiedervereinigung. Da sollte man sich vllt auch mal Gedanken machen, wie man das Geld wieder rein bekommt.
Also lieber Schulden machen?
Du hast Recht, Steuer war übertrieben. Ist halt der übliche Reflex im Linken Lager. Obwohl ich ja sagen muss, dass der eher aus Zeiten vor der GroKo stammt. Das tut der SPD sicher ganz gut, weil sie ihr Profil schärfen kann. Ich halte es trotzdem für unrealistisch. Erst mal sehen, ob die Corona-Bonds kommen, dann kann man aus meiner Sicht weiter diskutieren. Hopp macht ja z.B. auch ohne Reichenabgabe einiges richtig.
Und was? Weil er anteilig eine Firma ‘besitzt’, die an einem Impfstoff arbeitet.
Das wird langfristig die Schwarze Null richten. Kurzfristig führt ja kein Weg an neuen Schulden vorbei. Die Sparpolitik macht es ja möglich, dass wir jetzt so einfach Schulden aufnehmen können.
Er hätte auch in etwas anderes investieren können und dann hätten jetzt evtl. die USA den Impfstoff exclusiv.
Nein, die Möglichkeit Schulden zu machen, ist immer gegeben, unabhängig vom sparwahn. Aber schön, dass du hier offen die Prioritäten der konservativen zeigst: Schulen, Straßen usw dürfen durch die schwarze Null zerfallen. Aber Wehe reiche sollen mehr zur Kasse gebeten werden, dann sollte man doch lieber Schulden machen.
Du bist wirklich witzig. Du weißt ja, dass damit “Reichen…” gemeint war.
Wie denn?
Damit er sich den deutschen Markt selbst verbaut? Er hätte nur Nachteil gehabt, wenn er auf dieses US-exclusive-Ding eingegangen wär.
Wow, dafür das er also zufällig Geld in eine Pharmafirma investiert hat, natürlich nur um gutes zu tun und nicht weil die Branche riesen Gewinne verspricht, soll ich ihn nun feiern. Und falls die Firma erfolgreich ist, wird er seine Gewinne aus dem Verkauf des Mittels dann selbst einstecken oder verzichten?
Nach der Kriese, wenn die Wirtschaft wieder läuft. Davor macht es keinen Sinn.
Eine schwarze Null kurbelt aber nicht die Wirtschaft an, sondern bewirkt genau das Gegenteil. (Btw weil das oft genug falsch geschrieben wurde, nicht nur von dir, es wird Krise geschrieben)
Das kommt darauf an was und wieviel ihm geboten worden ist. Da kann ich nur spekulieren.
FALLS die Wirtschaft wieder läuft. UND auch dann ist es sehr fragwürdig, ob wertloses Geld einzusparen besser ist als Infrastruktur zu schaffen.
Ich kann dir garantieren, dass er nur Nachteile hätte. Denn ohne den deutschen (und womöglich auch restlichen Teil der EU) Markt verliert er enorme Gewinne und hat noch dazu mit Schwierigkeiten zu rechnen, die er sonst nicht hat.
FTFY
Da er die Firma schon bei SARS übernommen hat finde ich das er Weitsicht bewiesen hat. Ich sehe nichts verwerfliches darin, wenn man er sich davon profit erwartet. Vor einem Jahr hat noch keiner geglaubt, dass die Firma mal wichtig wird. Was negativ wäre, wenn er den Impfstoff für Wucherpreise anbietet.
Für ein neoliberaleres System mischt sich der Staat schon noch ein wenig viel ein .