Doch tust du, indem du mit dem Finger auf eine andere Gruppe zeigst und sagst: Aber denen wird nicht geholfen, helft erst mal denen. Ist halt das übliche narrativ, welches auch gerne die AfD bedient, dem armen deutschen wird nicht geholfen, lieber helfen alle dem bösen Flüchtling.
Ich bezweifle jetzt, dass du es so meintest, aber genau das ist es halt.
Wir müssen den Menschen auf Lesbos helfen, danach braucht es dann kein aber. Man könnte es auch die übliche Hufeisenrhetorik ala „Rechts is kacke, links aber auch“ nennen. Nur um ein Beispiel zu bringen, damit du verstehst worauf ich hinaus will.
Morde gab es also vorher nicht, so das der Zusammenhang zwischen Täter und Opfer, der ist, dass der Täter ein Flüchtling ist? Okey, ist deine Sichtweise, ich sehe das komplett anders.
Ob ein Mörder gebürtig aus Waren an der Müritz oder aus Aleppo kommt, ist für mich vollkommen egal.
Nein, da es gesamtgesellschaftlich gesehen, einfach keinen Schaden gab.
Tja, Amerika sei dank. Und wenn du sagst, die Lager seien keine Dauerlösung, was willst du dann machen, wenn du ebenso sagst, nach Deutschland sollen die Menschen nicht.
Wie viel ist Ihm denn geholfen, wenn du Ihn zwanghaft nach Klein Kleckersdorf steckst, wo er niemanden kennt? Wie man inzwischen weiß, wollen sie ja gerade in die Städte, weil sie dort oft schon Menschen kennen.
Ich würde in ein Fremdes Land, auch eher dorthin gehen, wo ich schon Menschen kenne, als irgendwo in die weite Provinz. So ist Fluchtbewegung nun einmal.
Ich finde Berlin als Stadt wirklich hässlich und echt nicht geil, ein Shitholeland ist es aber auch nicht und wird es auch nicht.
Ich seh es ebend so, man will den Nachbarn zwei Straßen weiter unbedingt helfen, obwohl sein eigener Garten voller Maulwürfer ist. Verstehst du was ich meine?
Wenn du meinst wir haben genug Potential um Retter der Welt zu spielen, bitte, ich sehe nur das wir viele andere Probleme haben die auf anderen aufgeschoben wird sie zb Thema Obdachlose. Das ist zb in Berlin gerne ein Thema das anderen zb die BVG in die Schuhe geschoben wird „macht ihr das Mal“ im.ubertragenen Sinne.
Klar muss den Menschen geholfen werden, aber ich sehe nicht den Sinn zu sagen das alle hierher kommen sollen. Moria muss wieder aufgebaut werden, und dann nicht mit gekürzten Mitteln sondern ausreichend wie in Jemen, worüber du vorhin gesprochen hast. Die aktuellen Lagerzustände sind unhaltbar ja. Aber ein Land oder eine Stadt kann nicht die Welt im Alleingang retten… Genau so wenig wie eine Stadt den Klimawandel nicht stoppen kann…
Es sind in diesem Falle importierte Morde. Sag das einer Frau die vergewaltigt würde „hey hätte auch wer anders sein können“.
Natürlich sind es Ausreißer, von den gesamt Straftaten sind es nur 8%, aber es sind 8%. Diese 8% schaden den Ruf vieler ehrlicher Menschen. Diese 8% nehmen Rassisten, AFD, rechte und Konsorten und können dann bei anderen wiederum Punkten. Und vorallem bei solchen Punkten wenn es hieß „Asyl Bewerber würde abgelehnt aber nicht abgeschoben“.
Wie fühlen sich da dann die Hinterbliebenen? Aber gut da kommen wir sowieso zu nen anderen Thema das ich mMn die strafen sowieso teilweise zu lasch oder harmlos sind…
Sehe ich anders, zb Stuttgart. In Berlin liegt es auch u.a. an der fehlenden Integration bzw Arbeitsmöglichkeiten (Thema Drogenverkauf).
Auch ist die Ausgaben Politik ein wenig fragwürdig,
Der Anspruch auf Grundleistungen nach dem AsylbLG beträgt monatlich 354,00 €. Der Kostensatz der Unterkunft beträgt täglich 25,00 €, dies entspricht 750,00 € monatlich. Das LAF bzw. das Sozialamt übernimmt in diesem Fall alle Wohnkosten
Doch die Realität sieht so aus… Das ich diesen verdammten Artikel nicht finde… Jedenfalls wurden dort angemietete Räume aufgelistet mit Wucherpreisen, jenseits der 70 Euro und mehr.
Auch die Arbeitskräftemangel ist nicht da, wir haben immer noch Fachkräfte Mangel, zum einen weil Fachkräfte teils weiter nach Schweden und Co gegangen sind, zum andern da ihre Zertifikate in Deutschland nicht anerkannt werden. Auch werden die größtenteils männlichen Asylanten nicht in Pflegeberufen gehen - dort wo wir dringend welche brauchen (aber die sind eh Arsch unterbezahlt). - wenn sie überhaupt Arbeiten dürfen… Das ist ja auch so ein Thema
Es heißt zwar das ohne Zuwanderung die Fachkräfte fehlen - aber die meisten die Zuwandern sind auch keine Fachkräfte am Ende.
Und in ein Gebiet Nähe Berlin, ist der schaden dort, dass wo eine dringend benötigte Schule nun doch ein Flüchtlingsunterkunft für Männer hinkommt.
Vorallem aber ist der schaden in den Ländern groß wo jetzt die jungen Menschen fehlen. Wie kann ein Land wirtschaftlich vorran gehen wenn genau die Jugend fehlt?
Hier ein interessanter Artikel zum Thema Ausbildung und die Probleme in Deutschland.
Es kann jedenfalls nicht sein das ein Land alles alleine macht. Es muss weltweit zusammen angepackt werden.
Ja nachvollziehbar, aber für die Gebiete auch problematisch. Sowohl die die dringend Einwohner brauchen als auch die Ballungsräume.
Ich bin in Berlin aufgewachsen und ich kann dir sagen, die Stadt verkommt immer mehr. Es gibt immer mehr liderliche ecken, Drogendealer die mittlerweile offen Drogen verkaufen zb hasenheide. Da wird kein Geheimnis mehr drum gemacht. Immer mehr Verwahrlosung. Hermannplatz, Teile vom klein Tierpark, kottbusser Tor, Alexander Platz, mittlerweile auch immer mehr Wilmersdorfer Str.
Auch Bahnhöfe werden mit den Jahren immer schlimmer. Hauptprobleme sind Drogen, Alkoholkonsum, Obdachlose Menschen (alkoholisierung und Hinterlassenschaften von der Notdurft) und Kriminalität sowie Halbstarke Jugendliche die gleich Messer zucken…
Auch die Clankriminalität nimmt immer höhere Dimensionen an… Ich denke du hast das von Montag Gehört? Doch es wandelt sich so langsam in ein shithole. Gerade Moabit finde ich Furchtbar… Was hier schon alles passiert ist… Hier hat ein Freund von Brad Pitt gelebt und seine Frau umgebracht, kurz vorher würde ein Pfarrer ermordet, dazwischen hat sich eine Person in seiner Zelle Mal selbst getötet durch ein Brand den er verursacht hat, achja und dann gab es ja noch den Mord an den einem tschechenen am heiligen Tag… Ich glaube aber das war letztes Jahr? Paar Brände waren auch erst hier. Allgemein ist die komplette Gegend hier versifft. Ein Ort wo man ehrlich gesagt nicht leben möchte… Also ich nicht…
Und wir sind die „richtigen“ weil? Es ist absolut egal, wer Waffen verkauft. So oder so wird damit Leid verursacht. Da geht es nicht darum, wer wie viel Geld bekommt. Aber scheinbar ist es dir wichtiger, dass Land XY weniger Waffen verkauft, als dass man dafür sorgt, dass weniger im Umlauf sind. Wir als EU haben zumindest in Teilen in der Hand.
Es ist schon bezeichnend, das Geld nehmen „wir“ sehr gerne. Aber die Konsequenzen wollen wir nicht tragen und schieben die Geflüchteten so weit es geht von uns weg.
hier wird gerade so unendlich viel zusammen geworfen und am ende dargestellt: daran sind die flüchtlinge (mit-)schuld (die wiederum als kriminelle beschrieben werden), dass ich nur noch mit dem kopf schütteln kann.
die bestehenden verhältnisse berliner obdachloser, der drogenpolitik, der kriminalität, der wohnungsproblematik, am ende sogar der (von der industrie kolportierte) fachkräftemangel undwasnichtalles stehen natürlich in keinem direkten zusammenhang mit der aktuellen flüchtlingsproblematik auf den griechischen inseln.
keine dieser probleme verbessert sich, wenn man die verhältnisse für die flüchtlinge ignoriert oder verschlechtert.
das ist einfach quatsch.
die angesprochenen problematiken sind komplex, ihre ursachen multifaktoriell. die erzählung, man müsse einfach in dem zusammenhang die flüchtlingsproblematik ignorieren ist vereinfachend, macht aus hilfesuchenden menschen sündenböcke und ist eine menschenverachtende narrative der radikalen rechten.
das ist die dreifaltigkeit rechter rhetorik: hetze (hier gegen migranten), angst schüren (gegen migranten) und diskurszerstörung (warum willst du nicht bspw. obdachlosen helfen statt migranten)
Ne, das ist nicht das einzige was du gefordert hast. Du hast davon geredet, dass man nicht jeden™ aufnehmen könne und damit einen Strohmann aufgebaut.
Muss auch sagen, dass ich in der Diskussion mal wieder viel gelernt habe. Geflüchtete sind anscheinend eine homogene Masse die alle das selbe wollen. Die Flüchtlinge™ wollen alle nach Deutschland und Die Flüchtlinge™ wollen alle nach Berlin(Verteilungsschlüssel anyone?). Dann kann man sich auch nicht um Die Flüchtlinge™ kümmern, weil es gibt ja noch Die Obdachlosen™, die man gern herausholt, wenn man ein Argument gegen Die Flüchtlinge™ braucht. Und Die Flüchtlinge™ sind natürlich auch Schuld an allen anderen Problemen in Deutschland.
Es ist, als hätte ich gerade eine Bundestagsrede von Herrn Curio gesehen.
Und man soll Die Flüchtlinge™ natürlich nicht hier helfen, weil es viel besser ist, die Fluchtursachen zu bekämpfen, aber die Maßnahmen, die wir einleiten müssten, um die Fluchtursachen zu bekämpfen, die kann man uns ja nun auch nicht zumuten.
Wenn ich meinen Garten beackern kann und dem Nachbarn helfen kann, dann mache ich eben beides.
Wir sind die 3. größte Wirtschaftsmacht, die größte in Europa. Ja wir haben das Potenzial, viel viel mehr zu tun. Dies hat sich 2015 schon gezeigt.
Natürlich können wir die Welt nicht alleine retten, doch da wo wir es können, müssen und sollten wir helfen, denn oft ist unser Wohlstand, auf den Rücken derer aufgebaut, die sich auf den Weg machen(Wirtschaftsflüchtlinge).
Noch mal, sagt hier niemand. Die Menschen auf Lesbos, sind aber bereits auf EU-Boden, was soll man also machen? Sie weiter in das nächste Lager stecken, was vorher schon nicht klappte, weil die GR-Regierung überfordert ist? Ich sage nein.
Können wir bitte diese AfD-Sprech sein lassen? Entweder du bist gegen die AfD und Konsorten oder sagst offen das du für sie bist. Aber deren Sprech muss man nicht übernehmen.
8%, sind für mich nach wie vor, kein gesellschaftlicher Schaden.
Für 2019 registriert die Polizei einen Anstieg rechtsextrem motivierter Straftaten um fast zehn Prozent.
A. Das wird nicht gemacht.
B. Wir sind für die Probleme teilweise mit verantwortlich.
C. Könnte man ja beides machen.
Am Ende ist das natürlich theoretisch immer ein valides Argument „Man muss die Probleme vor Ort lösen.“ Aber dazu kommt es nicht. Es gibt keine Lösungen, es werden auch kaum welche gesucht. Die Bereitschaft grundlegend etwas zu ändern ist nicht da.
Und da muss die EU halt mit den Konsequenzen ihres Handelns leben.
Deshalb bleibt bei diesem Argument halt nichts mehr übrig, als Phrasendrescherei.
Neben der Tatsache, dass Deutschland hinter Japan, China und den USA nur das 4. größte GDP hat ist diese Argumentation, man sei ja schließlich auch Schuld am Elend auf der Welt doch sehr weit hergeholt.
Wenn man sich die drei größten Gruppen in Moria anschaut - Syrer, Afghanen und Iraker - dann sehe ich nicht, inwiefern die Deutsche Politik an der angespannten Sicherheitslage in den jeweiligen Ländern Schuld sein sollte. Weder Assad, noch die vom Iran und Pakistan unterstützten Islamisten werden von Deutschland unterstützt.
Gerade im Moment ging es bei der Befragung des Innenministers im Bundestag übrigens genau darum, Obdachlosigkeit und fehlende Wohnungen als Argument gegen Flüchtlinge und Migration einzusetzen. Und von wem kam das? Genau, AfD.
Da musste ich unweigerlich an dich und die Diskussion denken.
Ich weiß ehrlich gesagt nicht, was man sich davon erhofft. Selbst wenn er von Karl dem Großen abstammt, würde das doch nix ändern. Langsam sollten wir doch aus diesem dynastischen Denken draußen sein.