Gespräche zu Nachrichten und News aus der Welt (Teil 5)

Ja, das ist auch noch eines von den ganz alten Modellen. Da hilft wohl nur die komplette Flotte umstellen, kostet natürlich auch Geld.

Bisher spricht nur Goldman Sachs davon und die Analysten dort behaupten viel wenn der Tag lang ist :smiley: Bis zum Mai nächsten Jahres ist es auch noch lange und es kann viel passieren.

Bisher gibt es für die FED mal keinen Grund die Zinsen zu senken. Die Wirtschaft läuft. Natürlich aufgrund von enormen Subventionen, aber sie läuft. Und solange braucht man am Leitzins nichts ändern.

Die Maschine wäre eh in 6 Wochen ausgemustert worden. Glaube in dem Fall spielt auch viel selektive Wahrnehmung mit rein, weil man über jede Panne bei Regierungsfliegern informiert wird, aber bei Airlines nicht.

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Richtig habe ich mir auch bereits gedacht, so oft wie man von solchen Fällen hört. Ist natürlich bei nur so wenig Flugzeugen, halt trotzdem etwas doof. Jetzt wäre es halt gut eine Statistik zu haben, wie oft so ein Flugzeug allgemein bei anderen Linien ausfällt.

beziehungsweise man da auf 1000% geht.

Da hat ja keiner Druck von einer Fluggesellschaft, dass es laufen muss.

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Laut der Luftwaffe werden die beiden Maschinen nun vorzeitig ausgemustert.

Ganz interessanter Text der Zeit über das Handwerk. Ein Autor hat eine Woche lang einen Dachdecker, Frank Mensing, und seine Firma begleitet.

https://www.zeit.de/gesellschaft/2023-08/handwerk-berufe-fachkraeftemangel-lehrstellen-dachdecker

Ein wirklich sinnvoller Beruf, der nötig ist im Land. Aber immer weniger Menschen möchten ihn ausüben.
Es gab laut der Arbeitsagentur 150.000 offene Handwerker-Stellen.
Die Inhaber stehen oftmals kurz vor der Rente und finden keinen Nachfolger, immer mehr Betriebe müssen schließen.

Das liegt auch daran, dass sich innerhalb der vergangenen Jahrzehnte etwas Fundamentales geändert hat in Deutschland: Die Ausbildung war die Norm, sie ist es nicht mehr. Heute macht die Hälfte eines Jahrgangs Abitur und Fachabitur. Jetzt gerade gibt es knapp drei Millionen Studenten, so viele wie fast nie, und eine gute Million Azubis, so wenig wie zuletzt zur Wiedervereinigung.

Eine sehr treffende Handwerksberufbeschreibung die ich auch kenne dann im folgenden Absatz

An diesem Tag merke ich, wie das Prinzip Frank Mensing funktioniert. Er hat zwei Söhne und eine Tochter allein großgezogen, während er einen Betrieb geführt hat. Wie? Indem er die Grenze zwischen Arbeits- und Privatleben vollständig eingerissen hat. Das heißt: Frank erledigt auch private Dinge untertags, er verquatscht sich mit Kunden, die Freunde sind, und Freunden, die Kunden sind. Er habe sich bestimmt „30 Prozent aller Aufträge ersoffen“, erzählt er. Andersherum heißt das aber auch: Frank arbeitet potenziell immer.

Frank lebt nicht für seinen Beruf. Er lebt in seinem Beruf. Wenn er wach ist, dann arbeitet er. Über kein Wort kann er sich so sehr aufregen wie Work-Life-Balance, wahrscheinlich weil es in seinem Leben diesen Gegensatz nicht gibt. Er hat ein großes Problem mit Azubis, die dieses Wort benutzen, deswegen sind viele seiner Mitarbeiter um die 50.
„Ich bin froh, dass ich 'nen hohen Altersdurchschnitt hab“, sagt er. „Ich würde jederzeit einen über 50-Jährigen einstellen, viel lieber als 'nen 25-Jährigen. Die Jungs, die können halt … Work-Life-Balance kennen die nur aus den Nachrichten! Wenn ich zu einem sage, hömma, ich brauch dich am Samstag, dann sacht der: Ich komm am Samstag.“

Und es ist nicht so, dass der Inhaber irgendwie besonders konservativ wäre oder ein typischer AfD-Wähler

Ehe eins: zwei Söhne, eine Tochter. Franks Frau hat psychische Probleme. Er lässt sich scheiden, bekommt das Sorgerecht und zieht seine Kinder allein groß.
Kümmert sich um 40 ukrainische Flüchtlinge und ihre zahlreichen notwendigen Ämtergänge.
Weigert sich, für Kunden zu arbeiten, die die AfD wählen.
Mag Robert Habeck und Marie-Agnes Strack-Zimmermann.

Alle die das Handwerksleben nicht mochten sind letztendlich in die Industrie gewechselt die bessere Arbeitszeiten und einen Job bieten der nicht körperlich so kaputt macht. Oder eben gehen gleich studieren für noch bessere Bezahlung.

Und ich glaube da gibt es auch keinen schnellen Ausweg

Aus Sicht eines Handwerkers stellt sich die Realität manchmal so dar: Die, die schlau genug wären, sind nicht hart genug. Die, die hart genug wären, sind nicht schlau genug. Wer könnte, will es nicht machen. Wer will, kann es nicht.

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Besonders in Deutschland ist es ein Image Problem, was dir als Jugendlicher ungefiltert vermittelt wird., schon seit Jahrzehnten. Handwerk, besonders alles was Bau ist, ist nicht gut genug.

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da wundert es aber auch nicht, das studierte vom amt jobs im lager bekommen

ftfy :triceratops:

gibt mit sicherheit auch ausnahmen, aber die sind wohl eher die ausnahme

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Ist es das wirklich? Auch ohne jegliches Stigma arbeite ich lieber im Büro zu geregelten Zeiten.

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Ich hab ne IHK Ausbildung :point_up:

Das spreche ich ja seit Jahren an. Es wird einem in Deutschland eingetrichtert das nur wer was taugt, wenn er einen Realschulabschluss oder höher hat, am besten Studieren geht, alle anderen sind dumm.

IHK ist aber doch die Industrie und Handelskammer.
Für Handwerksberufe gibt die Handwerkskammer.

Ach deswegen krieg ich keine Anerkennung :no_mouth:

Ne. Su bekommst mehr anerkennung, weil Handwerk ist scheisse und das will man nicht machen.

Dann mach ich irgendwas falsch…

was heißt hier Image-Problem.
Es ist auch einfach objektiv nicht so toll.

Nehmen wir mal den Dachdecker
Es sind nunmal harte Arbeitsbedingungen wenn du auf dem Dach rumkletterst. Es gibt dort auch ein Risiko zur Arbeitsunfähigkeit was es im Büro nicht gibt. Viele haben nach Jahrzehnten chronische Schmerzen. Jeder Dachdecker wird bestätigen dass es unmöglich ist bis 67 auf dem Dach zu klettern, während es im Controlling gar kein Problem ist.

Dazu kommt hinzu dass es vele Unvorhersehbarkeiten gibt, es ist eine Auftragsarbeit, mal kommt das Material nicht und du hast nicht zu tun, während dann du auch Samstag arbeiten musst, damit alles bei Hausbau so läuft und jede Menge anderer Handwerker arbeiten können. Du bist dem Wetter ausgeliefert. Du schleppst schweres Zeug mit dir herum.

Das ist alles nicht Image sondern Realität

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mach ich nicht.
hatte auch schon arbeitgeber, die meinten, sie könnten frei über meine zeit verfügen. wer will das denn?
klar, wenn man selbst eigentümer der firma ist, dann kann das sinn machen. aber als angestellter? da hab ich lieber planbare, feste arbeits- und gesetzliche ruhezeiten.
als ob work-life-balance etwas schlechtes wäre - außer für unternehmenseigentümer, die über die arbeit- und lebenszeit ihrer angestellten verfügen wollen, natürlich.

und es ist ja auch so, dass die eltern sich für ihre kinder wünschen, dass sie abitur machen und studieren. der ökonomisch-soziale aufstieg gelingt doch - wenn man konservativen und marktradikalen glauben darf - ausschließlich über individuelle bildung.
wer will denn dann freiwillig sagen: nö, ich bleib arbeiter ohne ökonomisch-soziale perspektive und mit im vergleich stark eingeschränkter sozialer teilhabe.

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Gerade der Mangel an Personal führt zu vielen Problemen. Beispielsweise die Planbarkeit ließe sich mit mehr Personal verbessern und dann Bereitschaftsdienste wie in anderen Berufen einführen.

Es ist vor allem schlechtes Image und mangelnde Bezahlung. Also insgesamt die Wertschätzung die fehlt. Wenn die verbessert würde, würden sich auch mehr Menschen für das Handwerk interessieren.

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