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das problem ist doch, welche anreize man da setzt.
so lange flugreisen, alleine auto fahren, fleisch konsum und wasweissichnichtalles noch so günstig sind, und “unbequeme” alternativen wie ÖPNV, Bahnreisen, “Öko”-lebensmittel etc. im vergleich noch so teuer, wird sich da nix bis wenig ändern.

macht das wünschenswerte handeln “bequemer” (bspw stichwort: infrastruktur) bzw günstiger und das nicht wünschenswerte “unbequemer” bzw teurer.

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das problem dabei ist, dass man die positiven einflüsse nicht gleich sieht, sondern erst irgendwann (und da reicht schon in 2 Jahren oder so) und das interessiert/glaubt keiner

ich glaube für wirkliche, radikale veränderungen braucht es halt den politischen willen. solche unpopulären entscheidungen wird aber keine partei umsetzen wollen, wenn man wiedergewählt werden möchte. das geht nur, wenn sich ein gesellschaftlicher konsens dafür entwickelt. deshalb ist es wichtig, darüber zu diskutieren.
aber ich befürchte, dieser konsens setzt erst dann ein, wenn eine katastrophe wie bspw. fukushima geschieht und die menschen richtig angst bekommen - nicht nur angst um die enkelkinder, sondern angst um das eigene gesäß.
bis dahin fliegt man halt über 3 tage an weihnachten von hamburg nach stuttgart und zurück zur mutti oder für ein verlängertes wochenende nach newyork, um ein stand-up zu schauen. :man_shrugging:

war das ne normale Verbindung mit IC/ICE? Mit dem Quer durchs Land Ticket kann man immer für 44 € durch ganze Deutschland kommen, ist aber auf RB, IRE und RE beschränkt, da dauert ne Strecke anstatt 8 Stunden aber halt mal 12-14 Stunden. Das ganze ist wie ein Bundesland/Wochenend Ticket kann also mit mehreren Personen nochmal deutlich günstiger werden.

Mit dem 25€ Sparticket haben wir zwei Direktfahrten Augsburg-Essen im ICE bekommen. Hin und Zurück. Musst nur im Kalender eintragen damit du nicht vergisst zu buchen.

Auch sowas wie Fukushima hat - außer bei den in dieser Hinsicht leichter beeinflussbaren Deutschen - so gut wie nirgendwo zu einem großen Umdenken gesorgt.

Zumal man in den Industrienationen das Geld und die Technik hat, um mit den häufigeren Wetterextremen einigermaßen klar zu kommen. Ein größeres Problem haben die armen Länder.

Es besteht zudem jetzt schon ein Konsens, dass man „was für die Umwelt“ tun muss. Aber halt möglichst ohne die eigene Lebensweise zu sehr verändern zu müssen.

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Ja und - wie man sieht - ohne mehr Geld auszugeben. Weil BILLIG!!!11elf (sorry, mich macht das Thema einfach wütend seufz)

Auch sowas wie Fukushima hat - außer bei den in dieser Hinsicht leichter beeinflussbaren Deutschen - so gut wie nirgendwo zu einem großen Umdenken gesorgt.

Auch in Japan selbst haben sich die meisten Menschen daran gewöhnt. Man lebt jetzt eben mit einer Tschernobyl Zone. Ist nach Hiroshima und Nagasaki auch nicht wirklich schlimmer. Der Mensch gewöhnt sich an alles. Auch permanente Angst stumpft uns ab und wir blenden es nach dem ersten Schock wieder aus.

Ohne “deutlich” mehr Geld auszugeben. Wenn nachhaltige Produkte nicht oft so viel teurer wären als Vergleichsprodukte, dann wäre das weniger ein Problem. Da muss dann eben der Staat eingreifen und diese dementsprechend subventionieren / unterstützen.

Oder umweltschädliche Produkte stärker besteuern :wink:

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Hat ja jetzt in Frankreich so toll funktioniert :sweat_smile:

Jo ist aber die einzig sinnvolle Lösung. Nachhaltige Produkte auf unbestimmte Zeit mit zig Milliarden zu subventionieren wäre der größte Blödsinn den man machen kann.

@Truchsess hat aber recht. Mit dem Besteuern bestimmter “schlechter” Produkte wie Kraftstoffe triffst du vor allem die Geringverdiener/Leute auf dem Land.

Da muss man mit viel Fingerspitzengefühl vorgehen. Auch wenn man den Deutschen in dieser Hinsicht mehr zumuten kann als den Franzosen, weil wir nicht gleich so auf die Barrikaden gehen.

Deswegen müsste man es eben so besteuern, dass es die Gut verdienenden, die auch mehr schultern können mehr trifft.

Ein Macron hätte zb auch Kerosin höher besteuern können, das trifft die normalen Menschen, die eh wenn überhaupt eher selten und kürzere Strecken fliegen, weit weniger.

das problem dabei ist, dass diese (und die konzerne vor allem) dann damit drohen, ihren (firmen)sitz in ein land zu übersiedeln, wo es weniger steuern gibt…dann hat das ursprungsland gar nix mehr, nicht mal die “wenigen” steuern

Und wer hat genug Geld übrig um an Parteien zu spenden?

die Gut verdienenden

Not gonna happen. Wie der Franzose sagt.

Dann lieber die Firma dazu bringen im Ausland zu arbeiten und Tausende Jobs verlieren ;D

@Yrr
Ist immer schwierig zu sagen…
Mit dem direkten Besteuern triffst du, wie andere auch schon gesagt haben, die Leute, welche halt das Zeugs das du besteuerst direkt brauchen. Und in diesem Fall sind das vermutlich schon die eher schlechter verdienenden Teile der Bevölkerung.

Mit Subventionen kannst du es im Prinzip aus den Allgemeinen Steuern holen, wo du immer THEORETISCH die Möglichkeit hättest die Steuern für die Reichen und für die grossen Firmen und Banken zu erhöhen.

Wie gesagt: Theoretisch. Ich verstehe schon, dass es nicht ganz so einfach ist :wink:

Das ist ganz klar ein Risiko.
Aber hier muss man sagen: Da könnten viele Länder sich vermutlich schon leisten, den Bluff der Firmen zu riskieren.
Denn es gibt genug Länder, welche den Firmen so viel bieten im Bezug auf Infrastruktur, gut ausgebildete Arbeitskräfte, etc, etc… dass die Firmen nicht fliehen würden, nur weil sie ein bisschen mehr Steuern bezahlen müssen.
Klar ist ein Risiko, und es gibt Limite, wie weit man die Steuern für die Firmen rauftreiben kann, bevor es nicht mehr rendieren würde… aber ich denke viele Länder bieten den Firmen genug, um nicht immer gleich einknicken zu müssen, wenn die Firmen Drohungen machen.

Man könnte schon wenn man wollte.

Exponentielle Steuern auf Fahrzeughubraum und PS (mit ausnahme von landwirtschaftlichen fahrzeugen, sonst kostet so ein alter Deutz auf einmal so viel wie ein V8 Mustang :wink: ) zb

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