Gillette Werbespot - Kampagne gegen "toxische Maskulinität"

Ich glaube bei durchschnittlich attraktiven Männern passiert das im Vergleich bei weitem nicht so häufig wie bei durchschnittlich attraktiven Frauen. Mir ist das zumindest noch nie passiert.

Aber David Hain, der ja schon überdurchschnittlich attraktiv ist, hat in seinem Podcast schon ein paar mal erzählt, dass er regelmäßig beim Feiern von Frauen unangenehm bedrängt, begrabscht und was es sonst noch so gibt, wird. Wobei er selbst sagt, dass es für ihn nicht so schlimm ist, wie es für Frauen sein dürfte, weil er körperlich den meisten Frauen weit überlegen ist und sich wehren kann, was bei Frauen, die bedrängt werden, nicht der Fall ist.

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Haben mich auch gefragt ob ich nicht mit zu ihnen will (ich vermute/hoffe im Scherz), war aber so durcheinander damals dass ich dann ausgestiegen bin. Waren aber zugegebenermaßen nicht ungut. Nur wirklich gut angeheitert und lustig drauf. War also in dem Fall kein direkt negatives Erlebnis, ich war nur überfordert mit der Situation. ^^

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das Problem sehe ich vor allem in der Ausnutzung der Machtposition. Es gibt nun mal nicht nur Männer, die das ausnutzen, sondern auch Frauen. War ja diese eine #metoo Aktivistin, bei der raus gekommen ist, sie hat sich selbst an nem jungen Schauspieler vergangen. Jetzt war und ist natürlich auch Teil des Problems, dass hauptsächlich Männer diese Machtpositionen bekleiden. Dementsprechend logisch ist es, dass es auch mehrheitlich Männer sind, die das ausnutzen. Der Weg, bis da ein gewisser Ausgleich geschaffen wurde wird noch ein langer sein.

auch das ist kein reines Männerproblem. Ich hab auch schon genug Geschichten über Junggesellinenabschiede gehört oder selbst miterlebt. Oder einfach mal mit einer Mehrzahl Frauen nen Film geguckt. Auch da ist es nicht unüblich, dass der Mann plötzlich als Objekt betrachtet wird. Wenn du’s so willst: Wir sind alle keine Kinder von Unschuld.

Glaub mir, ich bin hier ganz gelassen und finde den Fall Gillette vor allem aus Marketing-Perspektive sehr interessant. Da musst du mir auch nicht versuchen was einzureden :wink: Gillette hats mit seiner Werbung auch nicht geschafft.

edit: Was nicht heißt, dass ich perfekt bin. Wir alle machen Fehler und verhalten uns mal falsch. Ich versuch mein bestes zu vermeiden, irgendjemandem auf die Füße zu treten. Wenn ichs doch mal tue, darf man mich aber auch gern drauf ansprechen und ich entschuldige mich.

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Dass es dieses umgekehrte Szenario, gar nicht geben soll, würde ich verneinen. Das dieses Verhalten bei Männern gegenüber Frauen deutlich häufiger ist als andersrum würde ich bestätigen. Es gibt ja durchaus auch Beispiele das Männer Opfer von häuslicher Gewalt werden können. (Soll keine Relativierung des umgekehrten Falles sein).

In deiner Darstellung kommt es mir etwas so vor als würden nur Männer sich in diese Position drängen. Es gibt aber auch genügend Frauen die, speziell bei der Partnersuche, eine gewisse clichehafte Vorstellung haben (muskulös, starke Schulter, er sollte größer sein, Bart ist wichtig) haben. Auf diversen Dating Portalen, ließt man auch ab und zu mal beim Gesuch: “Suche einen Mann und keinen Jungen”. Wobei man sich als Mann dann eben vom anderen Geschlecht ebenso schnell mal in ein Anforderungsprofil gedrückt sieht, welches doch angeblich nicht so erwünscht ist, bzw. ein gewisses stereotypisches männliches Erscheinungsbild gewünscht wird.

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Hallo, Manchilds sind doch das allerschlimmste. :disappointed_relieved:

Dein Ernst? Da gibt es sogar populäre Beispiele von Damen in Führungspositionen und ihren „Gespielen“.

#metoo war ein Witz, da sich plötzlich jede Frau daran beteiligt hat und die wirklich schlimmen Fälle dadurch im Strudel von Nichtigkeiten und Lügengeschichten untergingen. Ich bin nach wie vor der festen Überzeugung, das über die Hälfte der Geschichten in der Art nie passiert sind, bis mir das Gegenteil bewiesen wurde.

Du bist also der Meinung, dass 50% dieser Frauen einfach dreist lügen?

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Nein, aber das zumindest Teile nicht wahr sind. Es gibt aber auch genügend, die es sich komplett ausgedacht haben. Ich habe einen Bekannten, der schon mal fälschlich von einer Verehrerin beschuldigt wurde, daran ging seine Familie kaputt, sein guter Job flöten und er galt fast als Aussetziger. Erst zwei Jahre später kam heraus, dass die kompletten Geschichten gelogen waren, da saß er schon Monate in U-Haft.

Wenn Teile nicht wahr sind, dann ist das lügen. Wüsste nicht was es sonst sein sollte. Also klingt das für mich weiterhin so, als würden 50% lügen.
Und ich bezweifel auch nicht, dass es diese Fälle nicht gibt. Kachelmann war ja auch so n Fall und er hat damals ja auch nicht ganz zu Unrecht die Aufmerksamkeit auf solche Fälle gelenkt.

Trotzdem finde ich die Aussage, dass 50% davon erlogen sind ziemlich krass. Aber vielleicht sind ja auch 50% der Männer die behaupten sie hätten noch nie ne Frau belästigt Lügner… :woman_shrugging:

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Naja, some werden nicht gelogen haben. :man_shrugging:

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Auch möglich. Aber auch hier muss man es erstmal beweisen. Fand sehr viele Anschuldigungen mehr als fragwürdig.

Wenn ich die letzten Posts zu den Aufregern gesehen habe, geht es um dieses berüchtigte „some“ und dass man da eher annimmt, dass das bedeutet es sind gefühlt nur 10 gut und der Rest eigentlich nur Ärsche. Aber irgendwie habe ich das Gefühl es liegt hier an der Sprachbarriere, die es schwer macht.

Denn „some“ bedeutet „einige“, soweit nichts Neues. Einige klingt natürlich erst einmal wenig und ich verstehe auch woher der Punkt kommt. Aber wenn man einen kleinen Exkurs zu Mathe macht: dort gibt es bekanntlich den Existenzquantor, der besagt, dass es „einige“ Variablen gibt, auf die etwas zutrifft.
Der Unterschied zum Allquantor, der ALLES umfasst liegt darin, dass es eben nicht alles ist. Sprich: Es können alle Variablen einen Punkt erfüllen, aber EIN einziges nicht und schon sind es nur einige.

Wenn man das jetzt wieder auf den Werbespot bezieht, kann es nämlich auch so sein: 80% der Männer machen es schon gut, sie sind gute Väter, etc. und die restlichen 20% (Zahlen sind hier rein erfunden, es könnte auch nur 1 einziger sein) sind da noch etwas „rückständiger“ und machen es manchen schwer und genau die werden angesprochen. :grinning:

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  1. du scherst hier - wenn ich das richtig verstehe - einfach mal alle leute die eine andere meinung als du zum thema gender haben über einen kamm … ? oder was ?

  2. welche verrückte vorgelebte moral meinst du? sich gegen toxic masculinity und begrabschen einzusetzen? was ist daran verrückt? oder findest du es verrückt, das leuten nahezulegen? warum das bitteschön?
    was bitte stellst du dir unter einer vertauschung mit frauen oder schwarzen vor?
    ich als mann, der den spot in KEINSTER WEISE als angriff an mich oder die gesamte mannheit aufgefasst hat, kann mir SEHR GUT vorstellen, dass man einen komplementären spot dreht, in dem frauen dazu aufgerufen werden, ihren freundinnen darauf hinzuweisen, wenn sie unfaire zicken gegenüber ihren freunden sind.
    das ist eine vergleichsweise weit verbreitete verhaltensweise von frauen, die bekannt ist, diese werbung würde nicht übertreiben, und würde es offensichtlich frauen NICHT zuschreiben, dass sie ALLE so sind oder nicht anders können.
    willst du hingegen als “sinnvollen vergleich” vorschlagen, eine werbung darüber zu drehen, dass frauen ihren kindern beibringen, sich zu prügen, mit der entschuldigung “boys will be boys” und dass sie männer angrabschen?
    das wäre eine akzeptable werbung. voll ok. nur sehr merkwürdig, weil jeder direkt merken würde, dass das selten etwas ist, was frauen tun, oder was im falle von grabschen als schlecht aufgefasst wird.
    und was bitteschön soll die analogie bei schwarzen sein?
    was sind denn hier die makel der schwarzen, die du ansprechen willst?
    die gleichen wie die in der werbung?
    toxic masculinity, grabschende MÄNNER etc. etc. GIBT ES - BEKANNTER MAßEN.
    das auf schwarze zu reduzieren wäre also offensichtlich eine beschränkung der kritik auf eine ausgewählte, somit diskriminierte, angegriffene gruppe.
    spricht man im zusammenhang mit grabschenden männern und toxic masculinity hingegen MÄNNER als gesamtgruppe an, dann spricht man über die, die es der natur der sache nach auch betrifft.
    niemand sagt “black guys will be black guys” um etwas zu entschuldigen…

oder willst du bei schwarzen über erhöhte kriminalität oder sowas in der werbung sprechen? dann würdest du 1. also empfehlen, dass sich zivilsten gegen verbrechen, die auch mit waffen durchgeführt werden, wehren? coole botschaft… nicht.
2. würdest du damit ganz offensichtlich extrem die größenordnung, bzw. die problematik der kriminalität schwarzer schlimmer darstellen, als sie ist - und so tun, als ob “schwarze kriminalität” etwas anderes wäre als jede andere kriminalität, als ob es eine bestimmte art von phänomen wäre, dass anstelle “der täter”, wie bei jeder anderen form von verbrechen “die schwarzen” betrifft. dann könnte man auch mit rothaarigen, blauäugigen, bartträgern oder kleinwüchsigen weitermachen.
die haben alle gemeinsam, dass sie nicht sagen “rothaarige (etc.) will be rothaarige”, und dass sie nicht glauben, rothaarige müssten sich nunmal prügeln, und dass sie als frauen selten männer sexuell gegen ihren willen anpacken, und als männer tun sie damit nunmal genau das, was MÄNNER ALLGEMEIN tun.
ich wiederhole mich bereits: toxic masculinity is a thing. im gegensatz dazu gibt es keine “toxic blackness”. (übrigens gibt es whiteness, die bezieht sich aber nicht an sich auf weiß-sein, sondern darauf, als mehrheit in der gesellschaft minderheitenprobleme unbewusst (oder bewusst ?) auszublenden.)
ich kann mir ohne probleme eine werbung vorstellen, die zum beispiel muslimen sagt, sie sollen sich gegen terror aussprechen. das ist eine meiner ansicht nach vernünftige botschaft. was mit der brisanz des problems zu tun hat, nicht mit der statistischen häufung.
tocis masculinity und frauen begrabschen sind (vor allem in den USA) als problem SEHR BEKANNT als ein problem, dass seiner natur nach von (einigen, nicht allen) MÄNNERN ausgeht. eine werbung darüber macht also sinn.
wenn du dagegen beispielsweise die kriminalität schwarzer zum thema machst, machst du aus einem problem, dass es in allen gruppen gibt, eins, dass es laut werbung angeblich nur unter dieser einen gruppe gibt.

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Jau, und umgangssprachlich wird aus 80% eben nicht einige sondern eben “Die meisten”, “Die Mehrheit”, “Der Großteil”, gelegentlich auch mit einer Betonung wie groß diese Mehrheit sei wie “überwältigend”, “deutlich” oder “absolut”.

Gibts auch im Englischen wurde von nem riesigen Mio. Dollar Unternehmen wie Gillette aber bestimmt nur vergessen.

Wer kann denn ahnen, dass ihr euch alle an dem Wort aufhängt und Böswilligkeit unterstellt :kappa:

Wie gesagt, man kann natürlich sagen: „some“ umfasst nur 10 Leute, man kann aber auch sagen es umfasst alle, nur gefühlte 10 nicht. Kann man sich ja gerne aussuchen, ob man sich darüber aufregen will :slight_smile:

Gut, das ist dann halt deine Meinung. Ich find die Aussage, dass 50% lügen halt trotzdem krass, ohne dass es dafür irgendwelche Anhaltspunkte gibt.

Und woran sollte man das fest machen, dass es für “most men” zutrifft? Genauso wenig wie man sagen könnte, dass es nur für “few men” zutrifft, oder?
Das coole an “some” ist, dass es eben NICHT eine solche Aussage trifft. Weil es eben keinen Grund gibt “most” oder “few” zu sagen.

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ede hat - obwohl er extra schon die werbung teilweise abspielt - nicht verstanden, was gesagt wird.
“some already are” -
gemeint ist nicht “are already good/not doing such bad things”.
gemeint ist - und das wird eigentlich DEUTLICH anhand der werbung als ganzem:
“some are already STANDING UP AGAINST such bad things.”

es ist allgemein - bei männern wie frauen - denke ich - zutreffend, dass lediglich manche, also “some”, zivilcourage zeigen. also hat ede - wie gesagt - meiner meinung nach den spot nicht richtig verstanden.

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das some bezieht sich überhaupt nicht darauf, ob man arschloch ist. es bezieht sich darauf, gegen arschloch sein aufzustehen. und zivilcourage ist nunmal de facto bei beiden geschlechtern eine sache, die nur manche zeigen, nicht alle, nicht mal ansatzweise die meisten.

Man könnte ja jetzt auch ganz provokant fragen ob du denn deine Geschichte weiter beweisen kannst.

Man kann bei #metoo gerne darüber diskutieren welche Situationen denn nun wirklicher Sexismus waren, wie viel davon auch unter, es wollte ein einer einfach nur fertig machen fallen. Aber anzunehmen das 50% einfach unwahr währen, ist schon eher ignorant und die Gegenfrage wäre dann, warum sollte die Frauen das tun.

Beeindruckend männlich wie hier manche Männer ihre Männlichkeit gegen eine Werbung verteidigen.

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