Puh… sind wir schon so weit? Ich darf niemanden mehr ansprechen? Doof, wenn ich jemanden mal nach den Weg fragen muss
Also wirklich. Ein einfaches, höfliches und respektvolles ansprechen sollte einfach kein Problem sein. Bisher habe ich auch noch keine Frau kennengelernt die das selbige wie du sagen würde.
Hallo, hier!
Schön, dich kennenzulernen. Um Hilfe beim Weg darfst du immer bitten, aber ansonsten lass mich bitte in Frieden meine Sachen erledigen.
Aus mehrfacher eigener Erfahrung kann ich dir sagen, wie schwierig es ist, aus so einer Situation rauszukommen. Man kann dem Mann leider auch vorher nicht ansehen, ob er nicht ausrastet, wenn man nein sagt. Viele hören das nein auch gar nicht erst.
Wenn man dem Mann verbietet eine Frau anzusprechen, dann stirbt ein Großteil der Menschheit wahrscheinlich aus. Das du dich davon angegriffen fühlst, wenn ein Mann dich anspricht, kann der Mann leider nicht ändern. Was soll man sonst tun, als ein Gespräch mit einer Person anzufangen um diese kennen zulernen.
Kerle, die einfach nicht ablassen können, wenn sie ein “Nein” hören sind das Problem, da gebe ich dir recht.
Dabei aber generell zu sagen “keine Ahnung ob ein Mann ausrastet, sprecht mich deshalb nicht an”, finde ich dennoch ziemlich verallgemeinernd. Es ist für dich natürlich eine Möglichkeit zu sagen, dass du nicht angesprochen werden möchtest, dennoch kann der Mann es nicht ablesen.
Das ist halt eine Zwickmühle. Der Mann will generell nichts böses, sondern dich nur kennen lernen und du willst generell nicht angesprochen werden.
Doch einfach doch. Was du forderst ist das ist das einstellen jeglicher sozialer interaktion mit fremden. Jeder hat das Recht darauf leute auf sich Aufmerksam zu machen. Man hat halt kein anrecht darauf das die Leute auf einen Aufmerksam werden. Ansprechen und Belästigen sind nicht das gleiche.
Deine Definition ist von Belästigung ist halt weder die gesellschaftliche noch die rechtliche Definition von Belästigung. Wär vielleicht mal Zeit für dich über den Tellerrand zu schaun.
Und entschuldige mal du warst derjenige der behauptet das die Statistiken auf seiner Seite sind und jetzt wenn du sie mal bekommst sind sie irrelevant. Und dann auch noch anderen vorwerfen das Gegenargumente nicht gehört werden wollen. Albern…
Du wirfst anderen vor nicht über ihre eigene Meinung zu reflektieren aber schön alle gegenargument als nicht Zielführend ab tun denn du hast deine Wahrheit ja schon gefunden.
metoo hab ich garnicht erwähnt … schöner roter Hering.
Zunächst soll erwähnt sein… ich mag Eddy und Simon sehr.
Trotzdem kann ich die Aussagen der Beiden nicht ganz verstehen und würde mir wünschen, dass Lars (Paulsen) in die Diskussion mit einsteigt (er hat da einen guten Zugang zu solchen Themen).
Wieso fühlen sich die Zwei so sehr angegriffen? Ich verstehe es einfach nicht.
Ich habe beide, Eddy und Simon, immer als moderne, liberale und offene Männer gesehen, die kein Problem mit Sexismus haben. Ich bin mir auch ziemlich sicher, dass die Zwei auch wirklich so sind.
Aber wieso verurteilen sie diesen Werbespot dann so stark? Die Message des Spots kann es wohl nicht sein, immerhin wird nur das gefordert, was sowieso in deren Sinne ist. Nämlich einfach kein Arschloch zu sein, sondern sich als Mann (=Mensch) einfach respektvoll zu verhalten. Da die Beiden das ja jetzt schon tun, dürfte der Spot ja kein Problem sein.
Ich fühle mich als Mann jedenfalls von dem Spot nicht angesprochen, ich bin nicht der Adressat des Spots. Ich behandle Frauen und Männer stets respektvoll und bin einfach nett.
Genau so schätze ich auch Simon und Eddy ein.
Man könnte den Gillette Werbespot ja auch einfach neutral oder positiv sehen… immerhin werden vielleicht ein paar Männer, die noch nicht so fortschrittlich denken zum Umdenken bewegt?!
Also zusammenfassend:
Solange man jetzt schon kein sexistischer Arsch ist, ist ja alles in Ordnung um man braucht sich nicht vom Spot angegriffen fühlen. Einfach jeden Menschen mit Respekt behandeln und gut ist. Und für mich stehen Simon und Eddy eh schon auf der richtigen Seite.
Du überliest geflissentlich, dass es um die richtige Situation geht. Wie viele Romanzen entstehen an der Supermarktkasse? Wie oft hast du jemanden im Bus gesehen und sofort gedacht “Das ist die Mutter meiner Kinder”? Ehrlich mal. Wenn Frauen nicht dauerhaft bereit sind, sich anquatschen zu lassen, stirbt die Menschheit aus? Der Mann kann es nicht ändern, die Frau ist schuld, wenn sie nicht angesprochen werden will?
Der Spot ist stark verallgemeinernd und nennt Beispiele für toxische Maskulinität die einfach absurd sind. Ich wusste zum Beispiel nicht das Cyberbullying und Mansplaining(trotz des Begriffs gibt es auch Frauen die bevormundend sein können) geschlechtsspezifische Probleme sind. Das sind Charakterschwächen die bei beiden Geschlechtern auftreten können, und ich bin mir sicher Gilette weiß das auch. Aber für die Message die der Spot vermitteln möchte sind alle Mittel recht, dabei erweist man einer differenzierten Debatte um das Thema einen Bärendienst.
Ja, das passiert bestimmt.
Es geht nicht um das dauerhafte anquatschen.
Wie du selber sagst, wir oft kommt das vor, dass man seine Traumfrau an der Supermarktkasse sieht?
das ist ja schon mal keine gute zahl, um sie als grundlage zu nehmen, selbst wenn man sie um 1000% erhöht. Viele Belästigungen wären zb gar nicht polizeiliche Relevant oder es wäre ein Anzeige auf Unbekannt, die nie zu einem Ziel führt. Auch muss man sie frage stellen, ob bei schweren die aus angezeigt wurden, das ganze nur als ein Fall gezählt wurde oder ob berücksichtigt wird, wenn es immer wieder passiert.
Ich persönlich kann nicht nachvollziehen was dem Gilette Spot so schlimm sein soll ebenso wenig wie an Edes Tweet. Vor Etiennes Video konnte ich die Kritik überhaupt nicht navollziehen, nach Edes MoinMoin kann ich es besser. Ich habe dieses ‘‘some’’ anders verstanden als Ede und mehr als Aufforderung gesehen. Naja.
Die Reaktion gibt es halt einfach gesagt weil es auf Twitter stattfindet.
Weil dort viel Diskutiert wird aber meist mit verhärteten Fronten.
So denke ich es mir meistens.
Eben. Es wurde davon gesprochen, dass es unpassende Situationen gibt. Daraus wurde dann gefolgert, dass man nie mit Frauen sprechen darf und die Menschheit ausstirbt.
Also ich kann für mich sagen das ich im Bus und auch schon an der Supermarktkasse nette Gespräche mit Fremden Frauen und Männern hatte mit vollkommen offenem Ausgang. Meistens nur small talk aber auch schon mal n kumpel so gewonnen.
Ich frag mich wo dieser Gedanke für Schuld kommt? Schuld an was? Typ würd dich gern kennen lernen. Du hast kein bock drauf. Sagst das oder deine Körpersprache sagt es. Und das wars. Klare Fall von hat halt net gepasst. An was soll da jemand “schuld” haben. Wenns einer dann nicht sein lassen kann dann ist er Schuldig.
Also Anzeigen gegen Unbekannt tauchen auch da auf. Auch Bedrohungen sind hier absolut mit dabei https://www.bmfsfj.de/bmfsfj/themen/gleichstellung/frauen-vor-gewalt-schuetzen/haeusliche-gewalt/haeusliche-gewalt/80642. Und gewalttäter anzuzeigen ist für mich eine Bürgerpflicht. Ich kann durch aus verstehen das die dunkel Ziffern es schwierig machen absolut die Realitiät wieder zu spiegeln aber irgendwie muss man doch mal sagen von was für verhältnissen wir reden. Schlägt die hälfte der Männer ihre Frauen? 10%? 1%?
Ich mein das echt nicht blöd aber bitte bring doch eine alternative Quelle die du für valide hällst.
Und nur ums nochmal ganz klar zu stellen selbst wenn es nur 0.00000001% sind. Ist das immer noch scheisse und gehört bekämpft. Nur ist dann die Aussage dass es ein breites Gesellschaftsproblem ist nicht tragbar.
Reden wir von sexueller nötigung (was auch etwas anderes ist als Belästigung) oder (häuslicher) gewalt, das sind unterschiedliche Sachen.
Wenn du das alles zusammenfasst kommt ja eine noch unübersichtliche Zahl raus
OK, ich antworte hier ausnahmsweise nochmal, da ich ganz persönlich und konkret angesprochen bin und offenbar so Einiges missverstanden wurde.
Zunächst mal bin ich - wohl naiver Weise - davon ausgegangen, dass durch den Wechsel von der direkten Anrede zu allgemeinen Pronomen sowie den mehr oder weniger konkreten Bezug auf andere Nutzer sowie deren Beiträge und auch durch umfassende Formulierungen wie „das Alles hier“ ausreichend klar geworden sei, dass sich der untere Absatz meines Postings nicht mehr konkret auf dich persönlich bezieht. Das war scheinbar ein Irrtum. Daher: der untere Absatz meines Beitrags bezog sich nicht mehr konkret auf dich persönlich.
Zu deinen restlichen Argumenten: scheinbar muss ich wirklich über meinen Tellerrand blicken, da es für dich Bestandteil deines täglichen Lebens zu sein scheint, soziale Interaktion mit Fremden in davor per se nicht vorgesehenen Rahmen (also außerhalb gesellschaftlicher! oder beruflicher Begegnungen) zu haben. Ich bin halt tatsächlich der offenbar komplett verrückten Meinung, dass Menschen, die andere Menschen auf offener Straße zwecks Kontaktanbahnung anquatschen, mindestens ein Distanzproblem haben (wo nicht noch weitere, schwerwiegendere).
Die Argumentation der „gesellschaftlichen Definition“ finde ich übrigens ganz stark. Es geht ja schließlich im Spot selber und auch in großen Teilen der Diskussion nicht genau darum, diese „gesellschaftliche Definition“ und Konvention mal einer eingehenderen Überprüfung und auch Veränderung zu unterziehen.
Hinsichtlich der Statistik hast du ebenfalls Recht. „polizeilich angezeigte sexuelle Nötigung“ ist schließlich nur ein Synonym für „toxic masculinity“, und wie wir wissen, wird in Deutschland zum einen JEDES Fehlverhalten polizeilich gemeldet und JEDE polizeiliche Meldung nicht bloß zur Anzeige gebracht, sondern auch in aller Konsequenz bis zum Ende verfolgt. Von daher hat diese Statistik natürlich absolute Relevanz und eigentlich sogar Beweiskraft.
Das wars nun aber wirklich von mir, wenn da nichts Gehaltvolleres mehr kommt.
Wenn es immer so laufen würde, wäre ja auch alles gut. Tut es aber nicht. Aggressives Verhalten, anpöbeln, Weg versperren, nach Hause verfolgen, alles schon erlebt. Da wird man leider vorsichtig.
P.S. Schuld war eine direkter Bezug auf Schlaesens Aussage. War vielleicht etwas verwirrend.
Als Mann der an Frauen interessiert ist hab ich hier ne ersnthafte Frage die mich jetzt schon länger beschäftigt.
Hatte jemand hier wirklich mal das Problem, nict zu wissen wie man mit einer Frau umgeht aus Angst, dass sie einem der Sexuellen Belästigung anklagt?
Jorden Peterson sagt ja gerne das man nicht weiß wo die Grenze ist und was sozial ok is und was nicht aber ich hatte nie soein Problem. Ich hab das Gefühl, das ich immer recht gut weiß wo die Grenze zwischen normaler Interaktion und Belästigung ist.
Hm, also ganz grundsätzlich eigentlich nicht. Wenn ich in meiner Blütezeit mal etwas getrunken hab und anschließend zu nem Mädel gesagt hab “komm doch mal hier rüber!” und die Antwort ein klares NEIN! war, dann hab ich das halt akzeptiert. Das ist mittlerweile aber auch über 10 Jahre her.
Ich glaube dass viele Frauen mittlerweile schon auch nochmal “empfindlicher” geworden sind, wobei ich nicht weiß, ob das daran liegt, dass die Frauen an sich sich geändert haben oder ob einfach mehr Vorsicht geboten wird.
Aber um die Frage ganz direkt zu beantworten: Nein, tatsächlich nie! Auf Partys wurde auch mal geschäkert, gehört ja auch dazu, rumgeknutscht, rumgefummelt was auch immer, ich hatte aber nie dabei die Angst “oh Gott oh Gott, hoffentlich verklagt die mich morgen nicht!”
Ich würde es jetzt nicht ganz so drastisch sehen, auch wenn ich rein persönlich da bei dir bin.
Ich finde aber das es eine Zeit im leben, wenn man jung ist, wo so etwas schon okay ist. Es kommt eben immer darauf an wie man es verpack. Aber jemand einfach ohne Kontext auf der Straße anzusprechen und sofort sexuelles Interesse (und das ist es ja wenn man jemanden nur aufgrund von Attraktivität anspricht und darauf hinweist) zu bekunden ist schon eher Übergriffig.
Ich würde nicht „empfindlicher“ sagen, immer mehr Frauen wissen was sie wollen und was eben nicht und das zeigen sie dann auch klarer. Also ja Frauen haben sich einfach geändert und nehmen weniger einfach hin.
Naja prinzipiell um all das oder? In der Sexualstraftaten statistik sind Belästigung, Nötigung und Vergewaltigung drin.
Der grund Tenor der vermittelt wird scheint für mich zu sein das es ein breites Problem ist und das es auf männliche Werte zurück zu führen ist. Und wenn ich mir dann halt die Statistiken anschaue kann ich das nicht nachvoll ziehen.