Ja schon, aber eben nur schwere Belästigung und meist nicht die Fälle, wo es ausgeschlossen wäre das man den Täter findet, zb es wird ein im Gedränge an den Arsch oder Schritt gefasst.
Du solltest dich nicht zu sehr auf diese Statistiken versteifen. Es gibt schon viel “unterschwelligen” Sexismus, der nirgendwo erfasst wird. Gerade im Alltag gibt es so einige Nötigung, die gar nicht zu Anzeige gebracht wird (werden kann).
Ich verweise mal auf diesen Bericht hier im Thread:
Ich glaube nur das ein Bruchteil solcher Vorfälle in diversen Kriminalstatistiken auftaucht.
Per se ist davon garnichts. Das ist erstmal deine Meinung. Und wenn du im Supermarkt mit niemanden ins Gespräch kommen willst ist das ja OK und dein ding. Aber so zu tun als ob es die Unmöglichkeit ist mit jemanden ins Gespräch zu kommen ist für mich einfach nur unrealistisch.
Hier macht halt ganz klar der Ton die Musik. Mädel im Park getroffen und sympatisch auf was zu trinken einladen oder ins gespräch kommen, vollkommen akzeptabel für mich. Blöd anmachen und nicht locker lassen, absolut inakzeptabel.
Ah Polemik und Zynismus … Nochmal, du hast behauptet das die Statistiken dich decken würden. Also wenn du mal was Gehaltvolles beitragen willst kannst du mal die Statistiken bringen die auf deiner Seite sind. Wer die Behauptung abgibt ist in der Beweispflicht.
Diese ganzen Debatten gehen mir nur noch auf den Sack. Sei es #metoo jetzt Gilette oder alle andere gesellschaftlichen Themen, welche die Gemüter stark erhitzt.
Denn im Kern geht es um nichts anderes als Pauschalisierung. Nicht jeder Mann ist sexuelles Arschloch, nicht jeder Flüchtling ist ein Terrorist und nicht jeder Bürger, der mit der Regierung unzufrieden ist, wählt die AfD. Das kann man natürlich noch mit x-Beispielen fortführen, aber - wie Ede schon im Moin Moin sagte - solange einem das nicht bewusst ist, wird es immer nur die extremen Meinungen der beiden Lager geben.
Geile Einstellung aber nicht sonderlich richtig. Die Toxic Masculanity Sache is einfach ein Phänomen das auftritt in unserer Geselschaft das alle Männer betrifft. Zu hinterfragen woher das kommt und was man dagegen machen kann is eher gut finde ich.
Also Bitte…
Anderes Thema:
Was das Thema Statistik usw. Angeht… es sollte vollkommen egal sein ob und wie oft sexuelle übergriffe oder sonstiges passieren.
Selbst wenn es nur 100 im Jahr wären. Das macht schließlich kein Unterschied. Sich selbst besser zu reflektieren und andere nicht wie objekte zu behandeln sollte selbstverständlich sein und wirklich JEDER sollte sich vornehmen, ein besserer Mensch zu werden, selbst wenn man denkt, dass man schon ein guter Mensch ist der niemals sexistisch handelt. Es geht immer besser. Ein Sportler will schließlich auch immer besser werden, selbst wenn er oder die schon zu den Eliten gehört.
Mit dem Mindset: „Ich bin guter Mensch, ich muss mich nicht ändern“ macht man es sich nur bequem. Leider sind viele auch nicht so selbstreflektiert und glauben, dass sie gute Menschen sind obwohl sie es eben nicht sind.
Um zum Thema über Gilette zurückzukommen finde ich das ‘‘some’’ keine Pauschalisierung ist. Some ist ein Wort das gerade Pauschalisierung vermeidet. Der Spot zeigt Männer, die gute Dinge tun, sowie Männer, die Opfer anderer Männer sind. Ich sehe keine Generalisierung.
Also um Gesamtsituationen abschätzen zu können sind nunmal Statistiken oder representative Umfragen das Mittel der Wahl.
Einzelfälle helfen da nicht wirklich weiter um das Gesamtbild zu finden. Es ist halt nur “ich glaube” dann.
Wie gesagt die Frage ist doch ist es ein breites massen Problem bei dem man sich fragen muss sind die männlichen Werte dafür verantwortlich oder ist es ein (prozentual) kleineres Problem bei dem man vielleicht nochmal hinschaun sollte warum diese Männer sich wie Arschlöcher verhalten. Kann es an der fehlenden Erziehung liegen? Bei den typen die meinen Begrabschen zu können z.bsp. Oder ist es vielleicht Allmachtsfantasien bei so jemand wie Weinstein oder Cosby. Fehlende Empathie durch was auch immer, etc.
Man macht es sich für mich einfach viel zu einfach wenn man das mit “ahh alles toxic masculinity” wegbügelt. Und wirklich was zu helfen scheint dieser Ansatz halt auch nicht.
also den öffentlichen Raum, und dazu zählt nun mal auch die Straße/Fußgängerzone, Bus, Bahn etc., jetzt als Tabuzone zwischenmenschlicher Interaktion zu definieren find ich auch etwas übertrieben.
Sobald ich mich aus meinen eigenen vier Wänden begebe, muss ich damit rechnen, mit anderen Menschen in Kontakt zu kommen und womöglich sogar angesprochen zu werden. Das heißt nicht, dass das Recht auf Privatsphäre automatisch erlischt. Wenn man bedrängt oder trotz Aufforderung seine Ruhe haben zu wollen weiterhin zugelabert wird ist das natürlich ein No-Go. Ich hab auch schon Situationen gehabt, in denen ich jetzt z.B. in der Bahn nicht wirklich Bock auf ein Gespräch gehabt habe. Wenn ich da nicht irgendwie dumm angemacht werde versuch ich trotzdem freundlich zu antworten. Die Höflichkeit wurde mir halt angezogen und ich geh erstmal davon aus, dass mir niemand grundlos was böses will.
Manche Menschen sind halt auch einfach mitteilungsbedürftiger als andere. Da muss der Versuch Kontakt aufzubauen nicht immer gleich den Hintergedanken haben, denjenigen ins Bett kriegen zu wollen. Von daher würd ich jetzt nicht gleich sagen, dass solche Menschen ein generelles Problem haben.
Aber im Hinblick auf die Diskussion darüber versteh ich unsere Gesellschaft eh nicht mehr so ganz (und ich verallgemeinere jetzt auch ein wenig). Gefühlt immer mehr Menschen haben über soziale Netzwerke ein so enormes Mitteilungsbedürfnis. Man stellt Fotos online wo man gerade ist, was man isst, macht insta-Stories, Selfies und geiert nach likes und positiven Kommentaren. Aber bitte nicht in der Öffentlichkeit ansprechen, da fühl ich mich belästigt und will meine Ruhe haben…
Das sehe ich schon so, man hätte ja durchaus „a lot“ oder „many“ sagen können. So oder so hätte man sich damit aber eh ins Fettnäpfchen gesetzt
Und genau das ist der Punkt. Ich fühl mich nämlich nicht angesprochen und somit geht mir das ganze Thema nämlich am allerwertesten vorbei.
Ich habe noch nie eine Frau geschlagen, vergewaltigt, genötigt oder sonstwie erniedrigt.
Woher das kommt?
Gabs schon immer!
Was man dagegen machen kann?
Nichts! Du kannst das Verhalten von der angesprochenen Zielgruppe (Machos, Proleten ect.) mal nicht eben so von heute auf morgen ändern. Wird es immer geben, nur durch das globale Netzwerk heutzutage, wird aus einer Mücke halt immer gleich einen riesen Elefantenschiss gemacht.
Naja in dem Kontext kann man das “some” durchaus als ein paar verstehen was dann halt impliziert das es die meisten ja nicht sind. Und das nervt die meisten.
Ob das jetzt so gemeint ist oder nicht sei mal dahin gestellt. Es ist aber wenigstens taktisch unklug es so zu formulieren da man es eben so und so verstehen.
In unserer Geselschaft wird uns von Unseren Eltern, den Medien oder so ziemlich jeder wichtigen Person in unserem Leben ein gewissen Rollebbild mitgegeben und davon kann sich niemand der als Junge Aufwächst entziehen. Du auch nicht. Das wirkt sich jetzt unterschiendlich auf auf die Menschen aber es kann schon enormer Druck und Frust entstehen bei Männern die sich an diese Ideale klammern aber sie nicht erfüllen können.
Von heute auf morgen sicher nicht, aber man kann in der Zukunft so ein verhalten ändern, in dem zb in der Erziehung darauf achtet was man weiter gibt. Man kann heute etwas ändern, in dem man auf Männer zu geht die sich scheiße verhalten und das sagt. In dem man den Typen der immer wieder Frauen auf Partys belästigt konsequent raus wirft, anstatt es mit einem ‘er ist eben so’ abtut.
Im MM gestern erklärt Eddy sehr genau was ihn an dem Spot stört. Sehr sehenswert.
Jein… für den Einzelfall ja absolut. Ist jeder zu verfolgen und zu bekämpfen. Für die Problemanalyse nicht den hier ist es relevant wie verbreitet ein problem ist um die Gründe dafür zu finden und etwas zu ändern.
Ein Ideal anzustreben sollte das Ziel eines jeden sein. Allerdings nicht um vor anderen Geil dazustehen sondern für die persönliche Entwicklung dann frustet das einen auch nicht so.
Da muss ich aber auch mal sagen: Die Vorbilder, also vor allem Prominente, müssten sich da mal ganz gehörig ändern!
Ist jetzt nicht unbedingt passend um Thema Maskulanität, aber wenn ein Ribery so ziemlich jeden Menschen beleidigt den man kennt, und dafür eine Geldstrafe (sorry, die tut dem Mann halt einfach nicht weh) bekommt, zeigt das vielen Fans auch auf, dass so ein Verhalten grundsätzlich in Ordnung ist und durch so Aktionen auch einfach in deren Köpfen legitimiert wird.
Was wenn sich Frauen belästigt fühlten aber sich nicht trauten es zu zeigen? Die sache mit ich kann das gut einschätzenist seeeeehr tricky.
Do verfehlst total den Punkt. Es geht nicht darum ein Ideal anzustreben. Oft geht es um das Komplette Gegenteil.
Wenn du dir überlegst welche Characktereigenschafften als männlich deviniert werden kommen auch ein Paar Dinge zusammen die der Geselschaft eher schaden. Sowas wie: emotional in sich gekehrt, dominant, aggressiv.
An die Leute die meinen, das wäre ja alles nicht sexistisch und man sollte sich von den Spot nicht angesprochen fühlen, meint ihr nicht auch, dass wenn der Großteil der Leute, die den Spot gesehen, ihn sexistisch finden, er nicht auch sexistisch ist?
Wenn ich mich als Mann von dem Spot angegriffen fühle, dann finde ich es schon krank, wenn hier Leute sagen, man solle sich nicht so anstellen oder es ignorieren.
Zur mal so als Denkanstoß, Eddys Mutter findet es nicht sexistisch, wenn ihr hinterher geguckt wird und sieht es als Kompliment. Wenn nun aber Frauen, wie hier im Thread in etlichen Beispielen geschildert, dies sehr wohl negativ auffassen und sexistisch finden, sollte man ihnen wohl kaum sagen, dass die das einfach hinnehmen sollen.
Denkt mal drüber nach.