Die Diskussion ist doch irgendwie etwas müßig, weil Sprache immer Ermessensspielraum ist. Es ist gut, dass wir sie mit mehr oder minder verbindlichen Regeln lernen, sodass wir alle in annähernd ähnlichen Parametern kommunizieren und nicht ständig irgendwer irgendwas nicht versteht. Es ist ebenfalls gut, dass sich die Sprache mit den Sprechern entwickelt. Ab wann ein Wort nun „noch falsch“ oder „schon richtig“ ist, kann doch aber hier niemand verbindlich sagen. Auch der Duden entscheidet ja mehr oder weniger Pi mal Daumen was er jetzt ergänzt.
Der Fakt das Sprache lebt widerspricht ja schon der These dass es zu jedem Zeitpunkt für alle Sprecher nur eine Wahrheit geben kann, es ist innerhalb der groben Verständigungsregeln eben das persönliche Empfindung. Von daher weiß ich nicht, ob das hier eine Diskussion ist, die eine Einigung braucht oder erziehlen kann
Das appendix probi kommt aus dem vierten Jahrhundert, wenn Wikipedia richtig liegt. Der Duden aus dem zwanzigsten. Wir können uns gerne im Jahr 3500 noch mal über die Sinnhaftigkeit eines regelwerks für eine einheitliche Deutsche schriftsprachregelung unterhalten.
Möglicherweise gibt es auch eine gewisse wahrnehmungsverschiebung: du behauptest gerne, die Mehrheit würde xy soundso machen, andererseits, dass du in diesem thread verhasst seist. Wenn dir widersprochen wird, weil jemand deine Meinung nicht teilt hat es nichts mit hass zu tun. Wenn du “alleine gegen alle argumentierst” liegt es aber vielleicht einfach daran, dass du eben nicht die Mehrheit “vertrittst”.
Dass es umgangssprache gibt, hat nie irgendwer bestritten. Dass man schriftlich, in einer formellen, korrekten Konversation sich jedoch anders ausdrückt, bestreitest du doch auch nicht.
Somit kann man doch klar in “korrekte, grammatikalisch geregelte” und umgangssprachliche/regionale Sprache unterscheiden.
Komm schon, musst du das auf diese Weise machen? Du kannst mir auch gerne eine PN schreiben und mich verbessern, wenn dir meine Grammatik und Rechtschreibung wichtig ist, aber jetzt extra groß hervorzuheben, dass ich einmal nen größeren sprachlichen Fehler gemacht hab und das dann auch noch so, finde ich nicht sehr nett.
Vor allem weil du mich persönlich nicht kennst. Ich könnte rein theoretisch auch sprachliche Probleme haben, von denen du nichts weißt.
Was aber nicht der Fall ist, sondern ich bin gestern einfach müde gewesen und noch zu lange im Forum gewesen, da passieren solche Fehler halt mal.
Also Entschuldigung, falls ich dich damit gestört haben sollte, aber ich denke, dass es inhaltlich verstanden worden ist.
Stöcker ist eine flektierte Form von Stock, sagt das Internet.
Sagt man hier, und ich auch so. OWL
Das Wörterbuch der Gebrüder Grimm sagt Folgendes: „bemerkenswerth ist noch ein besonders auf niederdeutschem gebiet gebräuchlicher plural stöcker, hauptsächlich ‘reisigholz’“
In Österreich ist nur Stöcke als Mehrzahl üblich. Stöcker ist völlig unbekannt
Als ob deutsche Sprache was mit Logik zu tun hätte.
Das beste bei der Rechtschreibung finde ich ja, das wir, dir ,mir, für mich eindeutig ein langes i haben wie bier, vier, gier, aber da das e hinter dem i fehlt.