Also wenn ich das richtig verstehe kann dir Patreon keinen Kaufvertrag sondern nur eine Dienstleistung anbieten (z.B. Vermittlung eines Schenkungsvertrag). Ein Kauf kann nur zustande kommen wenn es einen Kaufgegenstand gibt: Also einen real existierenden Gegenstand/Lebewesen, ein Recht oder ein Vermögensanteil etc. Qua definition findet jeder Schenkungsvertrag über Patreon unter Auflage statt, ist also zweckgebunden. Solange der Begünstigte alles Geld, dass er erhalten hat zweckgebunden ausgibt ist er nicht rückerstattungspflichtig. Verpflichtet er sich aber via Rewards zu weiteren Leistungen geht er bei einem Reward, der die Definition eines Kaufgegenstand erfüllt wiederum einen Kaufvertrag ein, bei einem Reward der z.b ab Summe X die Herstellung des Projektgegenstandes (z.B. Produktion einer Folge Ian isst) geht er einen weitern Schenkungsvertrag unter Auflage ein. Erfüllt der Beschenkte die Auflage nicht obwohl alle Mittel zweckgebunden verwendet wurden hat der Schenker diesmal ein Recht auf Rückerstattung.
Also das war alles was ich mir aus verschieden Wikipedia Artikeln höchst unterschiedlicher Güte und dem Gesagten von RA Thomas Schwenke in seinem Podcast “Rechtsbelehrung - Crowdfunding, Kickstarter und Co Folge 16” zusammenreimen konnte.
Wie gesagt, bei Kickstarter sind Schenkungsverträge wohl anzunehmen, ob das bei Patreon so ist, halte ich für höchst fragwürdig. Aber generell ist alles was Dr. Schwenke dazu sagt von hoher Qualität.
Recht hast, dass es kein Kaufvertrag ist, wohl aber mMn ein Dienstleistungs/ Werkvertrag.
Das tut ja auch Ian in dem er Patreon als Agentur für die Vermittlung von Schenkungsverträgen auf Kommissionsbasis bezahlt.
Und nein Dienstleistungen können laut Wiki (ja ich weiß ja ich weiß) kein Kaufgegenstand sein.
Umgangssprachlich sowie in der Wirtschaftsliteratur hat sich der Verkaufsbegriff auch für den Vertrieb von Dienstleistungen nach Dienst- oder Werkvertragsrecht etabliert, obwohl dort kein Verkauf im juristischen Sinn stattfindet.
Das schreibt Sebastian Rombey auf Juraexamen.info zur Schenkung unter Auflage
Eine Schenkung kann mit einer Auflage verbunden werden. Eine Auflage ist nicht als Gegenleistung einzuordnen, sodass die §§ 518 ff. BGB uneingeschränkt Anwendung finden, jedoch die Sondernormen der §§ 525, 526, 527 BGB zu beachten sind. Demnach darf der Beschenkte zur Erfüllung der Auflage gerade kein eigenes Vermögen oder anderes aufwenden, da sich die Auflage sonst als Gegenleistung ansehen ließe, sondern muss die Auflage gerade aus dem Geschenkten heraus erbringen bzw. das Geschenkte zur Erfüllung der Auflage verwenden.
Nach § 525 Abs. 1 BGB kann der Schenker die Vollziehung der Auflage verlangen, wenn er die Schenkung seinerseits zuvor vollzogen hat. Kommt der Beschenkte der Auflage nicht nach, ergibt sich nach § 527 BGB ein Herausgabeanspruch des Schenkers hinsichtlich des Geschenkes. Weil § 527 BGB auf die Rücktrittsvorschriften bei synallagmatischen Verträgen verweist, finden diese Anwendung, §§ 323 ff. BGB. Auf den Umfang des Anspruchs hingegen verweist das Gesetz auf das Bereicherungsrecht der §§ 818 ff. BGB.
Ians Reaktion war doch super.
Optimaler weise hätte der Stream natürlich früher kommen können, aber ich glaube Ian hatte einfach die Hoffnung, dass er das noch hinbekommt.
Wer will bekommt sein Geld wieder, wer nicht will halt nicht.
So eine Ansage hat es doch gebraucht
Hab ja immer am lautesten geschrien, muss aber hier eingestehen, dass es doch definitiv mehr als ein “billiger Essens-Vlog” ist.
Hat mir echt sehr gefallen, steckt viel Arbeit und Liebe drin und gerade der persönliche Anfang war sehr schön.
Auch der erste Teil seines Berichtes sieht gut aus. Man merkt dass er das Thema lebt und es versteht eine Geschichte zu erzählen. Das gefällt mir. Vielleicht sollte er sich bei dem “Drumherum” mehr helfen lassen damit es nicht zu solchem Unmut führt und sich auf das Erzählen, Filmen etc - den Kreativpart - konzentrieren, denn darin ist er einfach gut.
Das ist echt ein schönes Video und ich bin auch weiterhin bereit für das Thema zu pledgen, solang es eben per Folge passiert.
Das mag ein wenig absurd sein, aber ich wäre eher bereit 25 Euro pro Folge zu zahlen, als 3 Monate 5 Euro monatlich, ohne trotz erreichter Ziele etwas zu bekommen.
Es ist definitiv ein cooles Projekt, und man merkt das Herzblut drin steckt. Ich würde mir nur wünschen, dass die Orga drumherum besser wird, damit man da guten Gewissens unterstützen kann.
Das Video ist wirklich fantastisch. Er sollte die Patreon Kampagne komplett entschlacken und nurnoch pro Folge kassieren. Das würde seinen Ehrgeiz packen, ohne den Lieferdruck der Leute im Nacken zu haben. Es kommt wenn es kommt, er kann problemlos nebenbei andere Jobs priorisieren und keiner kann sich beschweren, dass sein Geld ins Leere geht.
Ich hab mir tatsächlich dafür mal ein Twitter account erstellt und ihn gefragt, ob er das Model nicht irgendwie umstellen könnte.
Ich finde seine Videos großartig und bin auch wirklich bereit dafür zu zahlen. Nur wenn mir jemand monatlichen Content verspricht, dann möchte ich den auch monatlich haben.
Bei einem Pledge per Video wäre ich sofort mit einer vernünftigen Summe dabei.
Naja, er weiß aber auch genau das viele das gar nicht mitkriegen werden das sie es zurückkriegen können.
Fairer wäre es, alles zurückzuzahlen und zu sagen " wer will kann mir ja wieder zahlen was er will"
@anon39622057
Wie so viele Leute die verplant sind aber ganz passabel bei einer Sache, bräuchte auch ein Ian jemand der die finanzielle Seite übernimmt und Ihn auf der Spur hällt
Wenn er wieder Geld hat würde ich mich in 6-7 Jahren als Rechtsberater anbieten
EDIT: Hab mir jetzt auch mal das neue “Ian isst…” angesehen.
Jetzt weiß ich wieder was mir an dem Format nicht so gefallen hat. Ian versucht auf Biegen und Brechen einen unglaublichen triefenden Pathos zu kreieren. Diese monotone und gelangweilte, aber trotzdem bedeutungsschwangere Erzählweise erinnert mich immer etwas an Schulprojekte.
Dass er für sein Projekt, wo er mehrere Tausend Euro gesammelt hat, nicht mal eine eigene Kamera hat, war dann weniger ein Schock, sondern mehr “Ja. War klar!”.
Gepackt hatte er auch nicht und dann auch noch ne Drohen “schnorren” (ja es ist ein Freundschaftsdienst ich weiß). Also hatte Ian an der Reise einzig allein den Abflugtag geplant. Der Rest war so in letzter Minute^^
War natürlich schade dass sein Magen ihn so gequält hat, aber ich denke das wird wohl wirklich psychosomatisch gewesen sein. Er hat ja recht schnell gemerkt wie viele Leute ein “Ian isst…” wollten und ihm Geld dafür gegeben haben. Das war wohl ein zu hoher Druck. Vor großen Prüfungen macht mir mein Magen z.B. auch oft Probleme.
Aber man merkt dass hier Ians Stärke liegt. Die Sichtung des Materials und das Suchen der Clips muss ewig gedauert haben, aber er hat es wirklich sehr stimmig und angepasst zusammengeschustert. Die Musik ist auch oft richtig gut.
Er zahlt es doch zurück, sodass nur 2 Monate bezahlt bleiben. Und für die zwei Monate holt er die Goals nach.
Wer trotzdem sein geld zurück will soll sich bei ihm melden. Und um sich bei ihm zu melden, wenn man unzufrieden ist muss man nicht den Stream geschaut haben. Das wäre normaler Menschenverstand.
Das Video ist cool und ich bin da auch bei @seb777; der Anfang mit den homevideos war tatsächlich das beste an der Folge.
Man merkt dem Video leider an, dass er strecken musste, weil er nicht so viel essen konnte wie er wollte, aber gut. So ist das Leben und er hat das Beste daraus gemacht.
Ich finde es auch sehr gut, dass er sich das Feedback nicht nur zu Herzen genommen hat sondern auch entsprechend gehandelt hat. Das war der einzig professionelle Weg mit dem Dilemma umzugehen und er hat sein Ego stecken lassen damit er diesen Weg auch gehen kann. Schöne „Wendung“ in diesem ganzen Drama
bei aller (berechtigter) Kritik muss man echt sagen, dass Ian letztendlich (wenn auch etwas spät) gut reagiert hat. Und der erste Teil Ian isst ist wirklich gut gelungen. Da steckt Herz drin, das merkt man. Weiter so!
