J.K. Rowling und ihre Aussagen

Alleine, dass sie nicht gewonnen hat und trans Frauen seit der Zulassung zu Sport-Events ihrer Geschlechter-Identität nicht plötzlich anfangen alle Medaillen einzuheimsen, zeigt doch eigentlich, dass trans sein einem nicht wirklich einen Vorteil gegenüber den cis Athleten gibt.

Vor allem redet man hier natürlich wie so oft wieder nur über die Frauen, ein trans Mann müsste laut der Logik (und müssen sie ja auch teilweise) in den Frauen-Wettkämpfen antreten und DAS ist ja nun wirklich unfair, da sie da eindeutig einen Vorteil haben.

Aber trans Männer hebeln mit ihrer reinen Existenz soviele „Argumente“ aus, dass Transphobe sie ja meist komplett ignorieren, da die Lösungsvorschläge angewandt auf die Männer meistens keinem gefallen.

Es war halt im Grund einfach nur eine Frage, ob so ein Wort existiert.
Wenn dem eben nicht so ist, dann werde ich versuchen, mir die hier genannten Bezeichnung und Schreibweisen, zu merken.

Du und mehr als versuchen es richtig zu machen kann man sich doch nicht wünschen. Ich finde es cool wenn das du dir Mühe gibst :+1:

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Nein, dass kann man so absolut nicht behaupten. Es kann auch sein, dass sie (und andere trans Athletinnen) einfach mittelmäßige Sportler sind, die in Frauenwettbewerben aber viel bessere Platzierungen erreichen, als sie es eigentlich verdienen. Die Platzierungen alleine sagen noch gar nichts aus, weder in die eine, noch in die andere Richtung.

Im Sport sind trans Männer und ihre Leistungen/Erfolge eher ein Indiz dafür, dass trans Frauen tatsächlich „unfaire“ Vorteile haben.

trans Männer sind vollkommen unsichtbar im Männersport. Sie haben nicht im gleichen Maße Erfolge, wie sie trans Frauen bei Frauenwettbewerben haben, etwa im US-Unisport. Wo sind die trans Männer bei den Olympischen/Paralympischen Spielen?

Dem Argument folgend, dass die Transition alle Vorteile der männlichen Pubertät ausgleicht, müssten im Umkehrschluss trans Männer genauso leistungsfähig werden wie cis Männer und mit denen mithalten können im Leistungssport. Das ist so weit mir bekannt nicht der Fall.

Was mich auch nicht überrascht. Du könntest die schnellste 100m Läuferin der Welt nehmen und auch mit Hormontherapie/Testosteron usw. würde sie niemals an die Leistungen der schnellsten cis Männer der Welt herankommen.

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Ich hab ja das Wort Transgeschlechtliche genannt, das ist definiv besser, als alles was mit transsexuell zu tun hat. Es werden dich zwar Leute komisch angucken, aber sicherlich auch nicht direkt vom Hof jagen. Musst du also selber wissen.

Kürzer als trans Leute ist es jedoch auch nicht. Trans ist halt ein nichtdeklinierbares Adjektiv, daher kann man das nicht einfach so ohne Zusatz substantivieren.

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Weil die meisten ein Problem damit haben wenn sich jemand in ihren Augen einen unfairen Vorteil verschafft aber wenig stört wenn sich jemand in ihren Augen einen Nachteil verschafft.

Und nur weil man dafür ist dass Trans Frauen bei den Männern mitmachen sollen heißt es nicht dass man dafür sein muss dass Trans Männer bei den Frauen mitmachen. Man könnte dafür sein dass Menschen die in ihrer Entwicklung irgendwann mal einem gewissen Testosteron Level ausgesetzt waren bei den Männern mitmachen müssen, was bedeuten würde dass Trans Frauen und gewisse Trans Männer bei den Männern mitmachen müssten. Ich sag nicht dass das so sein soll sondern nur dass es nicht das „gotcha argument“ ist für das du es hältst.

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Vielleicht überlegt man sich ja noch ein Wort.
Ich werde dann aber erst mal trans Person/Menschen usw nutzen.

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@Raido & @modulaire
Ich meinte mit dem letzten Abschnitt zu den trans Männern tatsächlich eher die gesamte Diskussion und nicht nur die über Sport. Das hätte ich vielleicht deutlicher schreiben sollen.

Nur glaube ich nicht, dass das ein Argument ist, welches wirklich gemacht wird.
Trans Frauen welche durch eine männliche Pubertät gingen haben auch nach der Transition nach wie vor einen überdurchschnittlich grösseren Körperbau, breitere Schultern, längere Arme, etc…
(Im Durchschnitt. Gibt natürlich auch klein gewachsene trans Frauen)

Nur: gross gewachsene Frauen mit breiten Schultern und langen Extremitäten gibt es auch bei cis Frauen. Weswegen das nicht ein „Vorteil“ ist, den cis Frauen nicht haben, sondern nur, dass er bei cis Frauen prozentual weniger vorhanden ist.

In meinen Augen kann etwas die Konsequenz einer männlichen Pubertät sein (z.B. überdurchschnittliche Körpergrösse), ohne ein „unfairer“ Vorteil zu sein, wenn die Charakteristik von der wir reden auch bei cis Frauen vorhanden sein kann.
Wie weit wir hier den Regler schieben, wann es „unfair“ wird… wie gesagt, dass kann ich nicht sagen. Aber ich glaube, dass der Körperbau einer Frau welche durch eine Männliche Pubertät ging potentielle Vorteile bringen kann, das ist glaub generell akzeptiert. Ich glaube die Frage ist mehr, wie weit dieser Vorteil „unfair“ ist. Oder „unfairer“ verglichen mit cis Frauen welche einfach sonst gross Gewachsen und breitschultrig sind.

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Damit wirst du dann wie früher viele cis Frauen ausschließen, denen man Doping unterstellt hat, weil sie natürlich Testosteronwerte über bestimmte Grenzwerte haben.
Und dann haben wir wieder den Fall, dass ausgerechnet Frauen in ein enges vordefiniertes Korsett passen müssen für Dinge, die bei Männern als natürliche Vorteile gelten (Stichwort Michael Phelps, und auch dort gibt’s ja unterschiedliche Testosteronlevel).

Also wenn man schon für was ist im Namen der Fairness, sollte man damit nicht andere Ungerechtigkeiten schaffen.

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Trans Frauen haben ja oftmals niedrigere Testowerte als cis Frauen, der aktuelle Wert wird also Leute nicht zufriedenstellen, die die Pubertät genau zurückverfolgen wollen.

Ich seh das ähnlich, wie hier schon genannt wurde. Sowas kann man besser durch Gewichtsklassen u.ä. einteilen. Würde da auch noch viel weiter gehen, zum Beispiel Hochsprung nach Größe einteilen.
Ansonsten warte ich auf das Video von Lilischote, die sicherlich dazu den aktuellen Forschungsstand recherchiert.

Hab den Post gelöscht, weil falscher Thread. Sorry.

Ok. Da Rowling dieses Thema ja auch oft genug ausschlachtet, finde ich, dass es hier stehen bleiben könnte.

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Ansonsten gäbe es noch den Thread…

Soweit ich informiert bin, ist das Thema, ob trans Frauen im Sport einen Vorteil haben oder nicht (nach Hormontherapie) längst nicht so eindeutig. Es gibt Studien, die auf einen gewissen Vorteil hindeuten und welche, die jenes negieren. Hierzu auch z.B. vom Bundestag ein Dokument zu (von 2022): https://www.bundestag.de/resource/blob/914572/81d1806a43544847faeec60ca4679a8f/WD-10-027-22-pdf-data.pdf

Ist halt auch ein sehr junges Feld bzgl. der Forschung und im Hinblick auf allgemein unterschiedliche Testosteronlevel / andere genetische Vorteile offenbar ein recht komplexes Thema.

Prominentes Beispiel für trans Männer im Sport wäre z.B. Patricio Manuel (zwar den letzten Kampf verloren, aber 3 von 4 gewonnen). Bzgl. Unisport findet sich (wie auch im angegebenen Dokument stehend) Schuyler Miwok Hong Bailar, der, soweit ich das kurz nachgelesen habe, scheinbar durchaus mit den cis Männern mithalten konnte.

edit: den Beitrag von Baum123 erst nach abschicken gesehen. Stimmt, wäre da wohl besser aufgehoben, sry.

sorry wenn ich jetzt hier nochmal damit anfange, aber über diesen Satz musste ich ne Weile grübeln.
Ich hatte zwar auch schon Gedanken in die Richtung, aber so formuliert ist es sehr prägnant und irgendwie halt auch richtig.
Man kann das sicher noch weiter denken. Auch wenn man keine messbaren körperlichen Vorteile hat, ist es vielleicht auch ein genetisch bedingter psychische Vorteil, wenn man sich „quälen kann“ den Willen hat xx Stunden die Woche zu trainieren?

Die Frage ist nur, was fängt man damit an?
Als man 1896 mit den Olympischen Spielen startete, waren da nur Männer am Start, es ging halt um den besten Sportler pro Disziplin, dass dies eventuell auch ne Frau sein könnte, wird da jenseits der Vorstellung gewesen sein.
Jetzt in Paris hat man sich dafür gefeiert, nach 128 Jahren erstmals gleich viele Frauen wie Männer am Start zu haben.
Man könnte nun das ganze System in Frage stellen, denn wie du schreibst, wieso nach Geschlechtern trennen? Aber wie sonst? Da hab ich auch keine Antwort.
Denn egal wie man sonst wohl etwas unterteilen würde, es würde wohl dazu führen, dass wieder mehr cis Männer antreten würden.

Naja, das das auch nichts bringt, zeigen nunmal die ganzen Beispiele ala "X Jugend Mannschaft Männlich vs Frauen National/Bundesligamanschaft , oder tennis Mann, wo ein Mann der in der Weltrangliste Rang 200 waren damals einfach mal in einem exhibition Match, beide Williams Schwestern back to back geschlagen hat

(tennisnow.com)](https://www.tennisnow.com/Blogs/NET-POSTS/November-2017-(1)/The-Man-Who-Beat-Venus-and-Serena-Back-to-Back.aspx)

Was davon wurde nach Gewichtsklassen oder Körpergröße eingeteilt?

ne da ging es ja gerade darum, dass da kleinere jüngere Leute die Frauen einfach mal weggeputzt haben.

Und was für Klassen willst du beim Tennis einführen, das ist doch witzlos.

Ich hab ja auch nicht behauptet, dass das bei allen Sportarten mit diesen beiden Faktoren funktioniert und das jegliche sozioökonomischen Faktoren ausgleichen kann.