Kino+ 2021 (Kino Plus)

Ich fand Nomadland richtig gut. Ich mochte vor allem, dass man ne sehr klare visuelle Sprache erkennen konnte, die echt richtig was aus den Szenen raus geholt hat. Daher auch etwas Hoffnung für andere Filme von ihr.

Ach das freut mich. Mein Geschmack deckt sich oft mit dem von Antje. :slight_smile:

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Okay, das verstehe ich. Visuell fand ich den Film auch stark, aber das Drehbuch hat mich bei Nomadland leider enttäuscht. Hier und da zu konstruiert, sich zu sehr auf die Darstellerin verlassen und mit Schwächen bei den Nebenfiguren. Habe erst neulich Into The Wild wieder gesehen und obwohl er inhaltlich nicht komplett mit Nomadland vergleichbar ist, hat er einige Parallelen und konnte bei mir einen viel größeren Eindruck hinterlassen.

Sieht ja allgemein nicht so dufte aus.
grafik

David Ehrlich hat in seiner Review sogar mal was lustiges gesagt:

Nobody is going to mistake “Eternals” for “Songs My Brother Taught Me” — and Feige’s justifiably mocked enthusiasm over Zhao’s use of real-world locations is a helpful reminder of how low the bar has been set for this stuff — but compared to the diarrheal computer goop of the “Endgame” finale, this might as well be Dogme 95.

In the “Everyone is hot but no one is horny” era of Marvel films, kissing is as far as things would ever go

Für mich waren die Nebencharaktere nur ein Zusatz, um noch mehr Einblicke in diese Welt, und die Köpfe dieser Menschen zu erhalten. Tiefer musste es da für mich nicht gehen. Daher sehe ich bei diesen keine Schwäche. Ich fand es faszinierend, auch besonders Fern. Es waren so nachvollziehbare Gründe, aber auch so weit weg für den normalen Mensch. Da dieses Nomadenleben in der USA dann nochmal eine anderen Anstrich hat aufgrund der Gegebenheiten drüben. Da macht es für diesen Personenkreis ggf. sogar verständlicher, warum an einem Platz keinen Job finden oder von Job zu Job hangeln, wenn das ganze Land offen steht. Das hat Chloe Zhao für mich perfekt eingefangen, mit den Charakteren, den Bildern und den Soundtrack will ich noch positiv erwähnen.

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Bevor ich Nomadland gesehen habe, war ich doch gespannt auf The Eternals, wegen allem was ich bis dahin zu Nomadland gesehen und gehört hatte incl den Oscars.

Nachdem ich Nomadland gesehen habe, frage ich mich wieso es dafür Preise gab.
Das ist doch nicht mehr als eine mittelmäßige Doku, mit ein paar inszenierten schönen Bildern.

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:partying_face: :partying_face: :partying_face: :partying_face:

Hier noch zwei ergänzende Infos:

-Start: Okt. 2023

We understand that a key point of negotiations between Legendary and Warner Bros was that Dune: Part Two would be given a pure theatrical window; no day-and-date HBO Max release plan is in the mix for this cinema spectacle.

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Ich sehe nicht, dass Nomadland eine Dokumentation ist. Es ist ein Drama, in denen Elemente einer Dokumentation eingepflegt wurden (hier insbesondere die auftretenden Nebenfiguren). Denn wenn man den Drama-Anteil um Fern, der Hauptcharakterin, als Dokumentation sieht, dann müsste ja jeder Film, in der man nur einer Person folgt, die sich selbst findet, die mit einem Kapitel abschließt und auch Höhen/Tiefen hat eine Dokumentation sein. Ich mein „Into the Wild“ wurde oben genannt, es ist nun länger her, dass ich es gesehen hab. Aber ist das dann nicht auch eine Dokumentation? Man folgt Christopher McCandless, wie er aus der Zivilisation ausbricht.

Der Aufbau ist schon weniger dokumentarisch, aber trotzdem ist Nomadland auch keine Dokumentation.

Nomadland hat das Problem ein Kind seiner Zeit zu sein. Als Into the Wild ins Kino kam gab es noch keine zigtausend Möchtegern-Kritiker, die einem Wochen vor Erstausstrahlung schon ihre Meinungen um die Ohren hauen, obwohl sie gefühlt selbst meist nicht mehr Ahnung von Filmen haben, als man selbst. Da sie aber oft viele Follower haben, wird ihre Meinung oft verstärkt und die eigenen Erwartungen somit beeinflusst.

Früher hatte man meist nur die Vorberichte in Zeitschriften und den Trailer, die einen beeinflusst haben. Ich habe Nomadland mit der Erwartung gesehen nun einen Meilenstein zu Gesicht zu bekommen, wenn Frances McDormand nicht gewesen wäre, wäre ich aber eher eingeschlafen. Deshalb habe ich den Film bisher nicht Mal bewertet, und warte erst eine Zweitsichtung ab, zu der ich mich aber erstmal überwinden muss (mache ich häufiger, aktuell auch bei Dune). Wäre ich unvorbelastet reingegangen, wäre der bestimmt besser weggekommen.

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Oben wurde auch noch Awards angesprochen und diese gab es früher auch schon. Da verstehe ich das Problem nicht, da man halt viele Filme, Drehbücher oder Schauspieler nehmen kann, wo man subjektiv einen anderen Eindruck hat als die Oscars, Cannes oder irgendein anderer Filmpreis. Gilt im Übrigen für jede Auszeichnung.

Aber ich gebe dir Recht, man bekommt vorab so viele Eindrücke und Informationen, die auch Hypes erzeugen. Auf der anderen Seite ist dann aber der Konsument auch Schuld, dass er immer wieder alles aufsaugt, vielleicht sogar unreflektiert, und sich hypen lässt. Ich nehme Reviews mit, erfreue mich auch über positive und sehe auch wenn ein Film bei Sundance oder anderen Awards ausgezeichnet wird. Kommt dann auf meine Liste, aber ich baue mir keine so große Fallhöhe auf. Nomadland hätte mir ggf. auch nicht gefallen müssen, da ich auch eben negative Kritiken las. Als ich dann aber im Kino saß, hat er mich in einen Bann gezogen.

Man schaue doch Parasite. Wie viele kurze Statements habe ich auch im Internet gelesen, wo Leute dann schrieben: „So gut war der nun doch nicht.“ oder „Da hätte ich mehr erwartet.“ Puh, ja Geschmäcker. Was ist dann halt die Ausgangsbasis. Ich hatte Parasite 2x vor der Oscars gesehen, der Hype war medial da vor dem Start, da sowohl Kritiker als auch andere Zuschauer das schon so bewerteten. Den Film fand ich großartig. „Palm Springs“ ist so ein anderes Beispiel. Den habe ich im Rahmen vom FFF gesehen. Der war einfach klasse, hat mich abgeholt (zuletzt auch im Rewatch). Da gibt es dann auch wieder oft genug: „Hm. Für den Hype, war ne normale Comedy…“.

Im Gegensatz zu diesjährigen Cannes mit Titane. Den Film werde ich wohl nicht sehen. Wir auch über den Klee gelobt, aber das ist kein Film für mich. Das weiß ich schon vorab. Vielleicht würde er mir gefallen oder auch nicht. Wir werden es nie herausfinden. :smiley:

ja gut kommt immer darauf an ob und wie man Filme überhaupt sehen kann, gerade die letzten 1,5 Jahre
Ansich hast du schon Recht.
Für das was ich alles gehört hatte vorher, fand ich die von dir genannten Palm Springs und Parasite auch viel zu gehypt. Nur irgendwo konnte ich es dort nachvollziehen.

Bei Nomadland überhaupt gar nicht. Da passiert einfach nichts, gar nichts. Und die ganzen dokuartigen Brocken hat man auch schonmal irgendwo gesehen.

Kann man jetzt nicht wirklich vergleichen, aber wenn ich da z.b. einen Leave No Trace oder Captain Fantastic sehe sind das Welten für mich. Das sind wenigstens Filme mit ner Geschichte, aber denen hat keiner Oscars hinterher geworfen.

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Wie lange dauert es, bis die Marvel Filme bei Disney+ sind?

Glaube bei Shang Chi und Eternals sind 3 Monate angekündigt.

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:disappointed:

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Shang-Chi müsste ab 12. November bei D+ abrufbar sein. Das sind in Deutschland gerade mal knapp über 2 Monate nach Kinostart (2. September).

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:rukiddingme:

Und er verkauft die Shirts auch noch. Armseliger gehts nicht.

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Hier ein Video von einem YT Kanal der von einem Requisiteur betrieben wird.
Und auch er sagt „1. Regel am Set: Keine echte Munition!“.

ja t-shits, memes, das volle Programm
Wie ekelhaft kann man bitte sein?

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Wo Trump drauf steht, steckt Trump drin.

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Spricht mich irgendwie mehr an als die Toy Story Filme muss ich sagen

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