F…uck, hab ich bock drauf, Lanthimos, der Cast, die Epoche, das Setting, die Musik…
Es gibt Regisseure die können mich nicht enttäuschen, (und dazu gehört Lanthimos) weil es nicht darum geht wie ist der Film, sondern auf welche Reise nimmt er mich diesmal mit… Es sind Zutiefst Menschliche Geschichten, eingebettet in einer Griechischen Tragödie, aus der sich auch die Komödie speist, und Lanthimos versucht dieses für sich zu ergründen, wo hört die Tragik auf und wo fängt die Komödie an, kann man es trennen? Ist beides das selbe nur aus verschiedenen Blickwinkel… seine Protagonisten sind keine Menschen die wie so oft in Filmen das große ganze verstehen oder gar durchdringen, Nein… sie sind wie wir alle, Kreaturen denen eine übergeordnete Erkenntnis verborgen bleibt,…sie handeln, wissen aber nicht wieso. Sie interagieren, oder besser gesagt agieren, ohne zu wissen was sie antreibt. Glauben in der Rationalität ne Grundlage gefunden zu haben, einen Sinn, einen Ankerpunkt, Stabilität…aber nur ein Funke reicht aus…um von jetzt auf gleich, dem irrationalen, konfusen, banalen den weg zu ebnen … und die Illusion der Kontrolle wird durch mehrere Naturgewalten wie Liebe, Hass, Mitleid, Angst aufgebrochen welche dem Chaos entsprungen, und die Ordnung wiederum nur ein temporäres, statisches Konstrukt ist welches in der Natur der Sache begründet kaum Raum für neues bietet…
Lanthimos unterwirft sich nicht dem Zeigeist, er versucht zu ergründen, was treibt uns an, was zum Heck lässt uns überhaupt interagieren, …
Doch was am wichtigsten ist, Lanthimos Filme haben mein Pseudo Philosophisches geschwafel nicht nötig, um zu begeistern! …Es ist Grosses Autorenkino welches nur erfahren werden sollte.