Klar darfst du das. Es gibt maximal zeitliche Sperren, dass man bis Tag X nicht über den Film reden darf oder unverbindliche Bitten, nicht über das Ende oder Twist YZ zu reden. Allerdings sollte man immer schauen, was dass für ein Screening war. Gerade bei denen weit vor Kinostart werden meist gezielt Fans eingeladen und hofiert. Da braucht man denen dann auch gar nichts vorschreiben, die finden den Film dann meist von ganz alleine besser als ein allgemeineres Publikum.
War damals beim Bohnen-Event zu Ready Player One. Mit gratis Popcorn & Getränk, einem vollen Saal mit Leuten, die Bock auf den Streifen haben und anschließender Dosenbeatzparty, ist man automatisch besser gelaunt und dass sich sowas auf das Filmerlebnis auswirkt, sollte klar sein.
Wenn ein Film mir nicht gefällt, obwohl ich ihn so früh gesehen habe, sage ich nichts dazu.
Zum Beispiel gibt es da demnächst einen Film, dessen Trailer echt lustig und viel versprechend ist, den durfte ich schon sehen. Je länger ich über diesen Film nachdenke umso ärgerlicher finde ich ihn. Aber das werde ich dann in der jeweiligen Sendung erläutern und nicht groß bei Twitter rumposaunen.
Nur aus Neugierde - dürftest du denn was Negatives sagen? (wenn du die Frage beantworten darfst ) Ich kann auch verstehen, wenn das nicht „erlaubt“ ist, nach ner Pressevorführung.
@LeSchroek, sag mir bitte nicht, dass Ant-Man so schlecht war … Das würde mich echt traurig stimmen, weil ich den ersten Teil ganz lustig fand. Ich muss dazu sagen, dass es mit Guardians die einzigen Filmreihen bei det ich die „Marvelformel“ akzeptiere.
klar bei einem screening, die vorführung vom mi6 ist aber das endprodukt gewesen, da wird nichts mehr verändert.
du meinst ein embargo für ausführliche kritiken und talk des inhalts, auch klar. mir ging es jetzt wirklich nur um einen kleinen tweet, ob der negativ ausfallen darf.
ok, auch das mittlerweile eine typische masche um positives aus jmd heraus zu holen (kennt man auch aus der spiele branche durch events rund um eine vorführung des eigentlichen produkts). bringt mir als endkunde nur wenig und verzerrt die objektive kritik (ob positiv oder negativ).
ich möchte nicht so negativ rüberkommen. aber mich stört sowas, weil es mir wichtig ist, dass filme gut bleiben und rein nur durch ihren inhalt überzeugen (cgi darf auch schlecht sein, wenn inhalt super). mittlerweile müssen sie es aber leider nicht mehr. der erfolg eines filmes entscheidet ob gute oder schlechte pr betrieben wurde und filme wie bladerunner bleiben dann links liegen und wir bekommen bald dann nurnoch marvel stangenware, was ja schon der fall ist.
@LeSchroeck ist auch fair. wie gesagt vertraue ich dir da als person und freue mich dann umso mehr auf mi6.
Bei diesen frühen Fanscreenings wird es keine negativen Kurz-Kritiken geben. Deswegen werden die ja gemacht.
Sobald es kein Embargo gibt, darf man sagen was man will, egal wie früh der Film gezeigt wird.
Bei so was wie jetzt M:I 6 stehen die Chancen 50:50. Ich glaube, so lange man fair bleibt (sich nur auf sich bezieht usw) sagt niemand was, wenn der Twitter-Eindruck negativ ist. Kann aber auch anders sein bzw hab ich auch schon anders erlebt. Und wir würden auch schon angemeckert obwohl wir neutral waren. Da ist gerade die deutsche Szene etwas spezieller manchmal
Also ja, man darf schon auch sagen, wenn es einem nicht gefällt. Aber das machen die meisten Kollegen, die ich persönlich kenne, dann eher in Verbindung mit einer fertigen Kritik, bzw in gemäßigter Form.
Letzten Endes sind wir halt auch Teil des Geschäfts, so sehr man sich auch bemüht.
Und nur noch mal zu M:I 6 - den fand ich wirklich gut. Auch wenn ich ihn jetzt eine Woche vor den regulären PVs sehen durfte.
Wobei es meiner Meinung nach schon einen Unterschied macht, ob es Reaktionen auf Twitter von Fans (wie bei Suicide Squad) oder von Kritikern sind. Wirkliche Verrisse habe ich von Kritikern auf Twitter nach solchen Premieren auch noch nicht gesehen, aber man kann da meist schon einiges herauslesen aus den Kritiker-Tweets und sich einigermaßen ein frühes Bild vom Film machen. Bei Fan-Tweets ist das natürlich etwas völlig anderes
wobei ja auch die Frage ist wenn man negativ Tweetet ist die Chancet nächstes mal nicht mehr eingeladen zu werden relativ hoch daher schweigen ist Gold bei schlechtem Film oO ?
Ich glaube, dass das auf lange Sicht wirklich für Moviepass funktionieren könnte. Microsoft hat ja auch in den Anfangsjahren ihre Software kostenlos überall drauf geklatscht, um Marktanteile zu bekommen und die haben jetzt ein fast Monopol.
@LeSchroeck Werdet ihr in einer der kommenden Folgen Kino+ mal über Hannah Gadsby: Nanette sprechen? Das Programm macht ja gerade etwas die Runde und mich würde mal interessieren, was ihr darüber zu sagen habt.
Habs mir gestern angesehen. Is echt ein mir fehlen die passenden Worte Ding.
Also natürlich ist es schwierig an dieser Geschichte Kritik zu äußern, die einem (gerade als Mann) nicht in die falsche Richtung hin ausgelegt wird, aber dennoch fand ich das beeindruckend. Die Eier(stöcke) muss man erstmal haben. Aber ich fand auch das analysieren und auseinandernehmen von Punchlines und Storytelling echt cool. Es ist halt nur etwas problematisch, wenn man sich wirklich auf ein Gag-Fest oder eben reguläres Standup-Programm eingestellt hatte.
Erstmal danke für die Rückmeldung. Bin auch schwer beeindruckt und war auch streckenweise sehr mitgenommen von dem Programm.
Vielleicht muss man ja nicht unbedingt ne große Kritik anstreben, sondern mal kurz in der Sendung drüber sprechen. Ich denke nämlich schon, dass es auf jeden Fall wert ist angesehen zu werden.