Klimaschutz bei RBTV

Wenn ich beim Klimaschutz an RBTv denke, muss ich leider sagen, dass ich von den Bohnen äußerst enttäuscht bin.
Erste Erinnerung daran war Simon, der auf die riesigen Serverfarmen seiner Bitcoin und Blockchain-Exkapaden inhaltlich nur genervt mit Whataboutism antwortete “was geht mich das an, welchen Stromverbrauch hat denn eine Bank?”.

Ede und die Bohnen generell auf Klimaprojekte und oder das Rezo-Video (< 100.000 Aufrufe) angesprochen, nach dem Motto, ihr habt Kinder, Klimawandel ist ein Problem, die Europawahl steht vor der Tür, vielleicht bezieht ihr dazu mal Stellung oder nutzt eure Reichweite - wie ihr es für andere soziale Projekte, naja gut, das eine andere soziale Projekt “viva con agua” mal getan habt.
Stattdessen kam nur ein “schon gesehen und nicht als retweetable erachtet” inklusive “Nerv mich nicht und fick dich ins Knie”-Subtext.
Von Budi kam dann ca. 2 Wochen später ein Video, mit der Aufforderung wählen zu gehen, immerhin - besser als nichts und nichts hatte ich zu dem Zeitpunkt ja schon bekommen.

Selbst bei Sofia reicht der Umwelt- und Klimaschutzgedanke oft nur bis zu dem Punkt, wo es für sie selbst (zugegeben, sehr) unbequem wird, nämlich beim selber Fliegen, Fahren und dem Autokauf usw.
Bei (süßen) umweltrelevanten Themen wie Bienchen und Schwanenküken ist sie ganz vorn mit dabei, während das weniger sexyere Thema Klimaschutz und dafür etwas zu tun, anfangs deutlich seltener angesprochen wurde, vermutlich um keinem Follower auf die Füße zu treten.
Diese Vorgehensweise hat sich inzwischen bei ihr etwas geändert und sie ist jetzt deutlich engagierter.
Ob das daran liegt, dass sie jetzt klar Stellung beziehen und ihre Reichweite sinnvoll nutzen will oder die Klimakrise mittlerweile einfach medial attraktiver geworden ist, kann ich nicht beurteilen, ist letztlich für die Sache auch egal.

Vllt weil sie Bio studiert und sie sich nun mal damit auskannte. :smiley:

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Ich studiere ebenfalls Biologie und kann dir daher sagen, dass wir uns nicht nur mit Bienchen und Schwanenküken auskennen.

Da trifft es sich ja gut dass Sofia das Thema Umwelt auch nicht nur auf diese Themen reduziert hat :slightly_smiling_face:

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Sie war zudem unter anderem noch im Unverpackt-Laden und hat über Mandelernte gesprochen… Zusätzlich ist sie auf ihren Social Media Accounts in viele Richtungen wahnsinnig aktiv. Also von einer Reduzierung auf vermeintlich “süße” Themen kann hier irgendwie gar nich so die Rede sein…

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@NaMaMe Es geht weniger um ihre MoinMoins, als um die sonstigen Social Media-Äußerungen (insbesondere Twitter). Habe ich bei ihr nicht explizit dazugeschrieben. Mea Culpa.

Sofia lebt kein umweltperfektes Leben, das ist richtig. Das tut hier aber auch ziemlich sicher keiner.

Gerade die Themen Auto und Flugzeug fand ich von ihr wunderbar reflektiert kommentiert in einem ihrer MoinMoins. Da ging sie darauf ein, dass sie solche Sätze wie von dir eben häufiger zu hören bekommt und hat ihren Standpunkt dazu geschildert, während sie das Problem Mobilität und Umweltschutz von verschiedenen Winkeln beleuchtet hat. Gerade das find ich gut.
Niemand von uns lebt das perfekte Leben, es geht ja viel mehr darum sein Leben so weit zu optimieren, wie man es hinbekommt und ja dazu gehört auch die Schwelle des glücklich sein. Ich finde es toll, dass Sofia Anregungen gibt, wie man umweltbewusst leben kann ohne gleich alles über den Haufen schmeißen zu müssen.

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“Soll doch jeder so leben wie er will” bezeichnest du als wunderbar reflektiert?

Nein, aber du hast das auch einfach nicht vernünftig zusammengefasst.
Sie hat gezeigt welche Gründe für und wider es geben kann, warum die Entscheidung eben nicht einfach ist für jeden und dass man es auch gegen das Leben im Alltag aufwiesen kann. Und ja, letztlich muss es eben jeder für sich entscheiden ob und wenn ja wo er mit den Veränderungen ansetzt.

Nochmal: keiner von uns lebt das klimapositivste Leben dass uns möglich ist. Das seh ich schon daran, dass wir elektronische Medien als Freizeitaktivitäten nutzen. Zu beleuchten, welche Aspekte Entscheidungen beeinflussen können und diese anzunehmen halte ich für reflektiert, ja.

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Nein, Sie hat gesagt, dass es Gründe für ein für und wider geben kann. Das sind 2 Paar Dinge. Übrigens ist es herrlich zu beobachten, wie jetzt ausgerechnet die Aussage zu Sofia, von 3 Personen mit Schwertchen auseinandergenommen wird.
Sofia tut einiges, heute sogar deutlich mehr als noch vor einem Monat, nicht das absolute Maximum von dem, was sie könnte aber da habt ihr total Recht, wer von uns tut das schon.

Dann sind wir uns ja einig

Darf ich aus Interesse fragen was du aktiv für den Klima- / Umweltschutz machst? Würde mich nur interessieren, da du dich so stark damit auseinander setzt. Ist kein Diss, keine Kritik oder Angriff. Einfach nur aus Interesse bevor das falsch aufgefasst wird.

Es ist bestimmt klug, sich auf die einzuschießen, die bisher am meisten tun, weil sie noch nicht alles perfekt oder genug machen :face_with_raised_eyebrow:

Trotzdem wichtig, zu erwähnen, dass sie es eventuell nur macht, weil es medial attraktiver ist…

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Hm. Und wer weiß, was Mitarbeiter oder Moderatoren noch so privat für Umwelt- und Klimaschutz oder auch Menschenrechte machen ohne damit bei Twitter und Co. hausieren zu gehen? :thinking:

Vielleicht nichts, richtig. Aber vielleicht doch. Wer weiß das schon. Aber sollte das dann jeder öffentlich herausposaunen und zeigen, was man für ein toller Kerl oder tolle Frau ist?

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Ich studiere Wirtschaft/Politik und Biologie auf Lehramt, Unterstütze die Fridays for Future in meiner Heimatstadt bei ihren Projekten, nehme an Demonstrationen und einigen der (abartig) langen Ratssitzungen teil, gerade schreibe ich an einem Leserbrief zur Ablehnung des Kimanotstandes in unserer Stadt usw.
Privat habe ich selbst zwar kein eigenes Auto, fliege nicht und benutze für lange Strecken die Bahn oder Fernbusse, esse kein Fleisch mehr, benutze Grauwasser und versuche eine PV-Anlage auf das Dach meiner Mietwohnung zu kriegen (was ganz schön kompliziert ist) aber das erwarte ich von anderen Menschen gar nicht, zumal Eigeninitiative und Selbstkontrolle ein furchtbar ineffektives Mittel zur CO2-Reduktion ist, was Deutschland seit dem Pariser Abkommen grandios unter Beweis gestellt hat.
Was ich erwarte ist, dass Politiker, Unternehmen und Menschen mit Reichweite zur Klimakrise klar Stellung beziehen, das machen aber viel zu Wenige, stattdessen wird das eigene Verhalten gegreenwashed und das große Ganze auf die lange Bank geschoben - nur leider ist ein Verzögern und Warten das absolut Schlimmste, was man in dieser Situation machen kann.
Denn es geht nicht darum, bis grob 2050 CO2-Neutralität anzupeilen und wenn 2/3 der Länder eine Reduktion um 70/80% erreichen ist das schon prima, sondern es geht darum, die Klimakipppunkte - wie Kippschalter zu überschreiten oder eben nicht. 4 dieser (ich glaube) 12 Kipppunkte (Eisschelf Island, Permafrostböden Sibirien, Schmelzwasser Aktis und Wassertemperatur Atlantik) haben wir schon erreicht und das waren alles Punkte, von denen Wissenschaftler annahmen, sie könnten 2070 bzw. 2090 erreicht werden - und wir haben sie jetzt schon erreicht.
All diese Punkte sind irreversibel, also unumkehrbar - wenn die nächsten Punkte erreicht werden, solche Ereignisse wie Korallensterben und Umkehr von Meeresströmungen, dann fangen die Ozeane an selbst an CO2-auszustoßen, anstatt gigantische Mengen davon zu binden (Kondensreaktion) und selbst wenn die Menschen dann von heute auf morgen aufhören CO2 zu produzieren (oder gleich ganz aufhören zu existieren), dann ist dieser Prozess unweigerlich in Gang gesetzt und es kommt zu einem 6. Massenaussterbeereignis, wie es ihn auf der Erde schon 5x gegeben hat und von denen 3 mindestens indirekt mit der CO2 Konzentration zusammenhingen.

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Vor allem, was ich mir so aus ihren Instagram- und Moin-Moin-Stories zusammenspinnen kann, lebt sie dazu noch in einer WG, die irgendwelche Wohnzimmer-Flohmärkte veranstaltet, Bio-Seifen (?) herstellt und einiges mehr, also da ist „öko“ kaum nur ein vorgeschobenes Marketingding. Arbeitet(e) ja meine ich gar für Greenpeace als Cutterin.

Aber immer wichtig, gerade bei Leuten, die sich für etwas engagieren, jedes Detail ihres Lebens bzgl. dieses Engagements zu hinterfragen. Denn wenn dann mal was auftaucht, sind sie Heuchler und aufmerksamkeitsgeil, während die, die nichts tun, immerhin ehrlich sind - so einfach ist das! :smiling_face_with_three_hearts:

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Das geht auch an die anderen Antworten an @Joe_Hell_Back

Er hat sich doch gar nicht auf Sofia eingeschossen, sondern er thematisiert ihr Auftreten in einem von drei ungefähr gleich langen Absätzen. Dabei relativiert er die Kritik selbst, indem er die “Besserung” benennt und Sofia von vornherein als eher positives Beispiel des Senders einführt.

Ich kann ja verstehen, dass der Tonfall den Eindruck eines Vorwurfs über den sonstigen Inhalt hebt, aber ich finde es auch ein wenig schade, dass deswegen mehrere Leute sich nur auf diesen einen Aspekt stürzen und der gesamte Beitrag dadurch weniger Beachtung findet. Dieser enthält durchaus valide Kritikpunkte.
Zudem wird dadurch ersichtlich, warum die Formulierung etwas harsch ist, nämlich, weil offensichtlich schon ein Austausch mit Bohnen stattfand, bei dem die Antworten eher nicht so freundlich, reflektiert und zufriedenstellend waren.

Ich finde es etwas befremdlich, wenn dann direkt vehement die Bohnen (in dem Fall Sofia) verteidigt werden. Natürlich habt ihr auch nachvollziehbare Argumente und setzt ihre Aussagen in ein richtiges Licht, aber warum gibt es diese Herangehensweise nicht gegenüber @Joe_Hell_Back? Er hat mMn auch nachvollziehbare Argumente für seine Aussagen und ich kann verstehen, warum er sich enttäuscht zeigt, wenn er Erfahrungen gemacht hat, die sich nicht mit den Aussagen von bspw. Lisa decken.

Und so wie Lisa und Sofia gewisse Dinge äußern, machen das auch Ede und Simon und alle diese Aussagen darf man eben auch hinterfragen und kritisieren.
Ich wünsche mir da manchmal etwas vergleichbarere Maßstäbe und Grad an Verständnis und damit einhergehend auch die Fähigkeit eine solche Kritik auch mal zu akzeptieren, bzw. die Umstände anzuerkennen und ebenso reflektiert und differenziert zu behandeln, wie man das auch bei den Aussagen der Bohnen macht und dies auch von anderen immer wieder konsequent einfordert.

Entschuldigt das off-topic. Bitte verschieben, wenn ihr es anderswo verortet.

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Danke!

Gerade Sofia ist wirklich sehr bemüht ihren Beitrag zu leisten. Natürlich nicht perfekt, aber diesen Anspruch hat sie nicht und den kann sie ohnehin nicht erfüllen.

Sie tut schon deutlich mehr als der Durchschnitt und das ist löblich.

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Kleiner Tipp was z.B. Lithium oder andere Metalle/Seltenden Erden angeht. Wenn ihr noch Handys/Smartphones oder andere Geräte habt, die ihr nicht mehr braucht verkauft sie und wenn sie kaputt sind führt sie wieder in der Rohstoffkreislauf ein. Grade Handys/Smartphones lagern in vielen Haushalten, diese Rohstoffe stehen also nicht zur verfügung und der Abbau von vielen Rohstoffen ist sehr Umwelt-/Klimaschädlich. Es ist auch nicht immer sinnvoll auf etwas neues umzusteigen wie mit dem E-Auto (wenn eh kaum Leute bei RBTV Auto fahren) oder Photovoltaikanlagen wenn z.B. Herstellung, Antransport, Installation und ggf. Umbau Umwelt-/Klimaschädigend sind. Ich denke Sinnvoller ist da wirklich wie bereits genannt an anderen Stellschrauben zu Arbeiten wie, Regionale Produkte kaufen (Plastikfrei), Kleidung lange tragen und sonst zu verkaufen/spenden, weniger Strom verbrauchen (Licht aus/ Stecker raus wenn man es nicht braucht), weniger Reisen/Auto fahren (klar manche Strecken sind einfach nur mit dem Flugzeug machbar) und überlegen ob man wirklich ein neues Handy/Smartphone braucht (quasi alles was auch in Sophias MoinMoin zu dem Thema besprochen wurde). Niemand muss von heute auf morgen alles umstellen, aber kleine Schritte helfen schon.

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Danke für die informative Ausführung, auch wenn ich nur danach gefragt habe was du im speziellen machst :sweat_smile: der restliche Text wäre mir auch so geläufig gewesen aber danke trotzdem. „Kein Fleisch“ fällt für mich irgendwie mehr unter Tierschutz aber gut das wäre jetzt Haarspalterei. Wie gesagt danke