Klimawandel - Forschung, Entwicklung und Klimaschutz

Gute Sache
Bin dafür, als nächstes den Straßenbelag zu begrünen :innocent:

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Barfußweg statt Fahrbahn :smiley:

Wie wärs wenn man zusätzlich mit der Begrünung der Straßen anfängt? War letztes Wochenende wieder mal da und die Innenstadt besteht leider immer noch hauptsächlich aus Stein, Asphalt und Blech :confused: da kanns ja nur heiß werden

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Seh ich genauso. Man könnte z.B auch die Begegnungszone wie auf der Mahü auf große Teile des 1.Bezirks erweitern und dort viel Grün anlegen.

Grünanlagen gehen auch ohne Sonderlösungen à la Begegnungszone (für die nicht-Österreicher: Begegnungszone = FuZo + Autos :gunnar: Damit Wien nicht die erste Stadt der Welt wird, in der eine FuZo eine beliebte Einkaufsstraße zerstört).
Platz ist genug da

Artikel ist mit einem Basis Account bei der Times lesbar.

Portions of the Amazon rainforest are now emitting more carbon dioxide than they absorb — a troubling sign for the fight against climate change, a new study suggests.

Deforestation and an accelerating warming trend have contributed to change in the carbon balance, which is most severe in the southeastern region of the Amazon. where there are both rising temperatures and reduced rainfall in the dry season. The most affected regions have warmed by 4.5 degrees Fahrenheit during the dry season in the last 40 years, comparable to the changes seen in the rapidly-warming Arctic.

Die hiobsbotschaften nehmen derzeit nicht ab.

Was ist da der Mechanismus dahinter?

Ganz vereinfacht:

Durch die Zunahme der Dürreperioden im Ost Amazonas kommt es zu längeren Stressperioden für die Wälder.
Dies führt zu einer Zunahme natürlicher Waldbrände, als auch herbei geführter Brände und Abholzung.
Dadurch wird mindestens genauso viel Co2 ausgestoßen wie gebunden in den betreffenden Regionen.

Durch die Temperatur Anstiege haben die Bäume einen höheren wasserbedarf, was zu einer Verringerung der Ausbildung der Triebe führen kann und Abnahme der Fähigkeit zur Photosynthese.

Pro Zunahme der Durchschnitts Temperaturen um 1°C steigt der wasserbedarf um bis zu 20%.
Bei Zunahme von Dürre kann dieser nicht gedeckt werden, absterben der Bäume. Zusätzliche Freisetzung durch natürliche verrotungs Prozesse.

Das ist jetzt richtig runter gebrochen.

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Wie erklärt man denn am besten den physikalischen Zusammenhang zwischen den Klimawandel und solchen extremen Niederschlägen und Hochwasser wie gerade in NRW und RLP.

So einfach wie z.B. bei Hitze und Dürre scheint das ja bei Niederschlag noch nicht zu sein, einzelne Extremereignisse auf den Klimawandel zurück zu führen.

Auch die Jet Stream-Theorie, die z.B. gestern Klaus Kleber in den Nachrichten gebracht hat, scheint unter Klimaforschern noch ziemlich umstritten und teilweise widerlegt zu sein.


Kennt sich da jemand mit aus?
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Nur ein wenig. Ich hab kürzlich mit einem Forstwirt gesprochen. Der meinte, die Böden insbesondere die Wälder sind durch die letzten drei Dürresommer so furztrocken, dass das Wasser einfach nicht mehr richtig absickern kann.

Von Quarks gabs da mal ein gutes Bild. Ich schaue mal, ob ichs noch irgendwo finde.

Hier war der Beitrag.

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Das Thema Attributionsforschung, also zeigen, wie konkrete Wetterereignisse mit dem Klimawandel zusammen, ist super spannend.

Z.B. konnte bei der Hitzewelle in Nordamerika vor kurzem innerhalb von 9 Tagen bewiesen werden, dass diese vom Klimwandel verursacht wurde:

Attributionsforscher werden sicher auch die aktuellen Hochwasser untersuchen, bin gespannt was dabei rauskommt, wenn man sich so ein bisschen durch die Twitter-Accounts der beteiligten Forscher klickt, scheint das hier leider noch deutlich schwerer zu sein.

Starkregen ist kein so seltenes Phänomen wie es die Hitzeglocke über Kanada war.

Am Ende des Tages ist es einfach die globale Erwärmung, die Möglichkeit der Atmosphäre dadurch mehr Wasserdampf aufzunehmen und die verstärkte Konvektion, die die Wahrscheinlichkeit für Starkregenereignisse erhöht.

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Und sträfllich vernachlässigte Hochwasserschutzkonzepte getreu dem Motto: durch die globale Erwärmung überflüssig geworden.

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Das Problem ist sehr komplex. Neben den extremen Mengen an Niederschlag spielt auch der ausgetrocknete Boden eine Rolle dabei. Wenn der Boden trocken ist, muss erst Wasser langsam aufgenommen werden, damit der Boden Wasser speichern / halten kann. Vorher wirkt der Boden fast „wasserabweisend“ (sinnbildlich gesprochen). Bei uns an der Universität hat damals eine Studierende dazu Forschungsreihen gemacht.

Dazu wird durch Abholzung von Wäldern die Möglichkeit der Wasseraufnahme durch Bäume verhindert / beeinträchtigt. Damit bilden sich dann Ströme, die schnell anwachsen können. Wenn dann noch die fehlenden Hochwasserschutzmaßnahmen fehlen und begradigte Flüsse dazukommen, dann ergibt dies eine ungemütliche Situation, wenn es heftiger regnet. Flussauen wurden seit langer Zeit einfach bebaut und somit natürliche Überflutungsflächen immer weiter eingegrenzt. Das Wasser findet dann seinen Weg, jedoch meist durch bebaute Flächen.

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Unser Erdkundelehrer hat das mal mit einem ganz billigen Experiment demonstriert, das man in jedem Klassenraum machen kann.

Er nahm ein frisches Brötchen vom Bäcker und ein uraltes ausgetrocknetes und war beides Gleichzeitig in eine Schüssel voll Wasser.

Das frische saugte Wasser auf wie nichts, das harte schwamm munter oben auf der schüssel und nahm wasser nur ganz langsam auf.

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Ich kann da auch jedem Wütendes Wetter von Friederike Otto empfehlen.

Da gehts genau um dieses Thema. Welche Extremwetterereignisse sind auf den Klimawandel zurückzuführen, bei welchen erhöht sich die Wahrscheinlichkeit bis hin zu exakten Schuldigen (Unternehmen, Länder, usw.)

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Ja, Friederike Otto war auch für die Studie zu der Hitzewelle in Nordamerika beteiligt, die ich oben geteilt habe.

Hatte mir irgendwann mal dieses Interview bei jung & naiv angeschaut, sehr interessant:

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@globalenemy Hier nochmal von einem Meterologen. Ja, Unwetter gab es immer wieder einmal, aber der Klimawandel begünstigt einfach die Gefahr, macht sie extremer.

Seh ich ein. War unüberlegt mich so darüber zu äußern. Hab mich im Hintergrund über andere Dinge in diesem Zusammenhang aufgeregt und das nicht deutlich gemacht.

hier meine 2 Cent:

Der Klimawandel ist bereits seit Jahrhunderten im Gange und es spitzt sich immer weiter zu. Es gibt etliche Daten die das aufzeigen. Es sind Naturgesetze, welche dafür sorgen, dass es immer schneller, immer schlimmer wird. Wir sind mit verantwortlich, ja. Aber die Wahrheit ist auch, wir können es nicht mehr stoppen. Wir können es inzwischen warscheinlich nichtmal mehr ‚regulieren‘. Was wir tun können, ist uns darauf vorzubereiten und dafür zu sorgen, dass wir es nicht noch weiter beschleunigen, als es die Natur selbst schon tut.

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Das wichtige ist halt, nicht den Kopf in den Sand zu stecken, weil ich selbst kann nichts dagegen tun. Sondern es anzustoßen, weitgehend zu versuchen (solange es möglich ist), meinen Beitrag zu leisten. Ja, der ist angesichts von 8 Milliarden anderen Menschen wenig. Aber wenn wir alle denken, wir können nix tun, können wir nix anstoßen.

(Und ja, ich mag mein Schnitzel, aber halt nicht jeden Tag.)

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