#menaretrash auf twitter

:beanfeels: du bist ein so guter

Ich hab es mal gar nicht erlebt, obwohl einige Männer da waren die es mitbekommen hatten.

Aber auch schon das sehr schnell was gesagt wurde, aber eben in einem Umfeld wo man sehr feministisch ist.

Manche sprechen sowas erst später an wenn man wieder unter sich ist. Manchen kann man es auch nur so sagen damit sie es sich zu herzen nehmen da sie sonst in der Öffentlichkeit auf Stur stellen.

Was nicht heißen soll dass jeder das macht.

Sarkasmus? :confused:

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Ich sehe das ähnlich.

Ich finde es auch nicht gut, dass ein Raum, der genutzt werden könnte um über männliche Erfahrungen mit dem Thema Sexismus zu reden oder aber sich dem Thema mal allgemein zu widmen, direkt zum Anlass genommen wird „Ja, aber!“ zu rufen. Das ist doch gerade beim Thema Sexismus so dermaßen kontraproduktiv.

Ich für meinen Teil kenne Sexismus in verschiedenen Gewändern. Und auch von Frauen in diversen Formen. Ich habe Frauen erlebt, die andere schamlos in der Disco befummeln, Männer die Frauen wie Dreck behandeln, ich habe von Frauen gehört die Männer systematisch psychisch und körperlich fertig machen, weil sie sich als Frau dazu in der Lage fühlen („die Polizei glaubt im Zweifel eh der Frau“). Und ja, in unserer Stadt gab es auch schon einen lokal sehr prominenten Fall von falscher Vergewaltigungsanschuldigung - prominent deshalb, weil trotz späterem Unschuldsbeweis der arme Kerl mehr oder weniger von einem Lynchmob aus der Stadt gejagt wurde, Job und Freunde verloren hat.

Sexismus gegen beide Seiten ist furchtbar und ganz bestimmt kein „wer hat es schlechter“-Wettbewerb. Dazu sollte er auch nicht degradiert werden, das wäre absolut beschämend und traurig

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nein :slightly_smiling_face::sunflower:

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:hugs:

besonders psychisch ist das ein Fass was so erschreckend ist, jahrelang in einem frauenforum und ich hab mich manchmal so geschämt eine Frau zu sein und da kann man sich auch Finger wundschreiben um dagegen anzukämpfen.

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Ganz genau das! Kann mich sonst generell eh auch nur anschließen… man muss das eine nicht relativieren, um das andere zu betonen oder so… ist beides scheiße und wir können über beides gleichermaßen diskutieren / sprechen.

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Nö. Männer sollten den Frauen gegenüber respektvoll sein.
ODER: Männer sollten sich mehr bewusst darüber sein, wie sie rüberkommen, wenn sie solche Dinge machen. Oder sich mehr darüber im klaren sein, wie solche Aktionen auf der anderen Seite rüberkommen.
Es geht darum, dass man von der Seite der Männer in diesem Bereich etwas mehr Selbst-Reflektion erwarten könnte, was leider immer noch nicht gegeben ist.
Oder, wie es vorhin schon angesprochen wurde, dass andere Männer vielleicht einmal ansprechen, wenn sie merken dass ein Kumpel mit seiner Anmache jemanden nervös oder unbehaglich macht.

Nein. Man sollte sich überlegen, wie das genau bei der anderen Seite ankommt.
Sorry, eine wildfremde Frau auf Social-Media anmachen, ihr zu erzählen wie unglaublich hübsch sie doch sei, oder solche Dinge…
Generell denkt man(n) sich dabei: “Hey, das ist doch ein nettes Kompliment, welches ich da raushaue”, während die andere Seite vermutlich eher denkt: “Ahm… wer ist dieser Typ, und warum denkt er sich mich interessiere es, ob er mich hübsch findet?”

Ja, aber man soll sich überlegen ob DIE ANDERE PERSON dies vielleicht als sexistisch auffassen würde, oder ob es bei DER ANDEREN PERSON möglicherweise schlecht ankommt.
Wenn du einer fremden Person etwas ins Profil schreibst, und diese Person das als sexistisch auffasst, und du dich damit rechtfertigst, dass DU es nicht für sexistisch halten würdest… dann gehst du bereits vom falschen aus. Du bis nämlich, zu dem Zeitpunkt, nicht die ausschlaggebende Person. Die andere Person, welche sich von dir zu nahe getreten fühlt, ist in diesem Fall diejenige, welche ausschlagengebend ist, ob dein Kommentar anstösig war oder nicht.
Weswegen die ganze Idee auf Social-Media rumzugehen und wild-fremde Leute anzuschreiben mir eh bereits völlig fremd ist. Du kennst die andere Person nicht, du kannst nicht einschätzen wie dein Kommentar bei der anderen Person ankommt, also lass es doch lieber sein, AUSSER dein Kommentar ist derart neutral, dass du praktisch sicher sein kannst, dass du dir keinen Fehltritt erlaubst.

Das Problem ist, dass die meisten Leute (und vor allem Männer, ist nunmal so) sich so verhalten, dass sie am Schluss sagen können: “Also, MICH würde das nicht stören, wenn ich auf der anderen Seite stehen würde…”
Was bereits einen völligen Mangel an Empathie zeigt.

Weil sich deine Freundin nicht “unwohl” fühlen würde, wenn ihr niemand an den Arsch greifen würde, aber umgekehrt kannst du davon ausgehen dass eine reale Wahrscheinlichkeit besteht, dass die Person welche du an den Arsch greifst sich unwohl fühlen könnte! Die Tatsache, dass sie einen “Geschmack” für Männer hat, welche offenbar Mühe mit persönlichen Grenzen hat (und sorry: Das ist eine adäquate Beschreibung für ein solches Verhalten, egal wie das bei deiner Freundin angekommen ist) ist hierbei irrelevant.
Und die Tatsache, dass ihr jetziger Freund das Glück gehabt hatte, sich an einer Frau zu vergreifen (und nochmals: Das ist eine faire Beschreibung, wenn es auch nur ein kleiner Übergriff war) welche darauf steht macht die Aktion kein bisschen weniger daneben.

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Das sind jetzt aber Strohmann-Argumente. Ich habe weder ne politische Agenda noch den Fall Kachelmann vergessen. Ich hab eher andersrum das Gefühl, wenn man einfach sachlich festhält, was der Zustand ist: Frauen sind häufig Opfer von Sexismus (Beispiele siehe oben) - wird sofort eine Opposition gegründet: Männern passiert dies und das. Und das macht bei mir oft den Eindruck als wolle man damit das Eingangsproblem relativieren oder gar zum Gegenangriff ausholen. Versteh halt nicht warum.

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Na endlich läuft das hier mal in die richtige Richtung. Ist doch viel angenehmer so wenn sich nicht jeder an die Gurgel geht :heart:
Edit: Ich nehms zurück xD

Aber was ist denn das Eingangsproblem? Sexismus. Und der findet auf der einen wie auf der anderen Seite statt. Keine Seite muss hier “ja, aber!” rufen, es kann wirklich einfach beides besprochen werden. Denn das eine negiert nicht das andere.

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Eingangsproblem: Wenn man das Thema sexuelle Belästigung gegen Frauen aufwirft, gründet sich oft diese Opposition.

Umso wichtiger meiner Meinung nach, dass wir bei sowas alle zusammenhalten, unabhängig von unserem Geschlecht. Keiner darf Diskriminierung und grundloser Gewalt ausgesetzt werden

Vor einigen Jahren mal eine Folge Stern TV oder Spiegel TV oder so gesehen, wo es unter anderem um sowas ging.

Da war ein Mann hinter einer Schattenwand der furchtbares erzählt hat, da bleibt einem der Atem weg. Seine Frau hat ihn verprügelt, richtig heftig, sodass er zum Schein Boxstunden genommen hat um die Verletzungen zu erklären. Ihr Druckmittel waren die Kinder, denn sie hat gesagt, wenn er zur Polizei geht schlägt sie sich selbst und wenn er sich wehrt geht sie zur polizei. und dann käme er in den Knast und sie bekommt die Kinder. Und er wollte die Kinder nicht alleine mit ihr lassen (verständlicherweise!) und sowas riskieren. Also ließ er sich weiter schlagen und erpressen.
Und dann kann man sagen: “aber wir leben doch in einem Rechtsstaat!”, aber in der selben Sendung haben die mit versteckter Kamera Männer zur Polizei geschickt um nach Hilfe zu suchen. Von Abwimmeln bis sogar Hähme war alles dabei und ich glaube nur ein einiger Polizist zeigte sich hilfsbereit. Und damals gabs auch genau ein “Männerhaus” aber das hatte jahrelange Wartelisten, es gab kein Geld für ein zweites und als mann durftest du die Kinder eh nicht mitnehmen, als für Väter sowieso keine Option.

Solche Ungerechtigkeiten machen einen so wütend. In einer schlimmen Beziehung zu stecken ist grausam genug, aber dann auch noch das Gefühl (oder gar das Wissen in manchen Situationen) zu haben, dass man sich an nirgendwen wenden kann…
Ich hatte damals diese Dinge nicht mal als Problem auf dem Schirm, muss ich gestehen und dafür habe ich mich wirklich geschämt

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Zum Teil aber auch weil man vom Online Mob sofort niedergeknüppelt wird wenn man erwähnt dass es auch Männer mit solchen Erfahrungen gibt. Das ist immer noch ein Taboothema, leider.

@NaMaMe
In Wien ist vor einigen Jahren ein Fall öffentlich geworden von einem Mann der Jahrelang gegen seine Frau Anzeige erstatten wollte weil sie ihn verprügelt, teils hat sie ihre Freundinnen eingeladen damit sie zusehen. Er wurde auf der Wache dann immer nur ausgelacht und heim geschickt. Erst als sie ihm irgendwas gebrochen hat und das Spital anzeige erstattet hat wurde ermittelt und es ist rausgekommen dass bei der Wache ein gigantischer Akt vorhanden war von seinen Versuchen Hilfe bei der Polizei zu bekommen.

Hat sich dann auch rausgestellt dass er 1.60 groß war und sie ~1.80 mit einer viel gewaltigeren Körpermasse. Und weglaufen hat er sich nicht getraut weil sie meinte sie bringt ihn um wenn er das macht…

Das entscheidende Problem ist doch, dass ich nicht wissen kann wie es bei der anderen Person ankommt. Ein meiner Meinung nach perfektes Beispiel für diese Problematik ist das klassische Tür aufhalten. Vorneweg ich halte grundsätzlich allen die Tür auf. Wenn jetzt eine Frau hinter mir läuft und ich die Tür aufhalte, dann kann es für die eine nur ne nette Geste sein, manchen ist es vielleicht auch egal bzw. halten es für selbstverständlich oder es kann sein (und es gibt solche Frauen definitiv), dass ich an eine Frau gerate, die das als sexistisch empfindet, weil ich ihr damit unterschwellig unterstellen würde, sie sei nicht in der Lage selbst die Tür aufzuhalten.
Und jetzt die Preisfrage: Wie soll ich mich verhalten? Ich kann es nicht wissen, weil Menschen da einfach viel zu unterschiedlich reagieren. Das kannst du übrigens auch auf viele andere Situation anwenden, wie zum Beispiel, ob man Rollstuhlfahrer helfen soll. Da habe ich auch schon Situationen erlebt, wo jemand zusammengeschissen wurde, weil er sich erdreistet hat helfen zu wollen. Oder um beim Thema zu bleiben, ja auch wildfremde Leute anzuschreiben kann unterschiedlich ankommen. Ich teile da persönlich deine Ansicht, dass das eher daneben ist. Aber ich würde mich nicht zu einer allgemeinen Aussage hinreisen lassen.
Interessant finde ich es, dass du dann einerseits sagst, dass die Person, die von der Handlung betroffen ist entscheiden sollte, was Sexismus oder übergriffig ist aber auf der anderen Seite meiner Freundin genau das absprichst. So wie du sagst, dass es eine reale Wahrscheinlichkeit besteht, dass die meisten Frauen es als vollkommen daneben empfinden, wenn man sie begrabscht, würde ich behaupte, dass es eine reale Wahrscheinlichkeit besteht, dass die meisten Frauen kein Problem damit haben ein Kompliment zu bekommen.

Ich habe dir keine politische Agenda unterstellt, sondern den Medien und der allgemeinen Öffentlichkeit. Und wenn du den Kachelmannfall nicht vergessen hast, frage ich mich warum du meinst es gäbe kein strukturelles Problem bzw. du mir immer noch kein überzeugendes Argument liefern konntest.

Das ist aber nicht das Thema momentan und habe ich auch nicht in Frage gestellt. Ich will einfach nur wissen, warum es Einzelfälle und Ausnahmen sind, wenn über Fälle wie von Kraehe berichtet wird. Und man entsprechend auch nicht versucht eventuelle Strukturen aufzubrechen/abzuschaffen.

Wenn man von Sexismus gegen Männer berichtet doch genauso. Meiner Meinung nach in Sachen Intensität noch viel stärker. Ich mein es hat jetzt über 400 Posts gebraucht, um hier einen Konsens zu erreichen, dass auch Männer von Sexismus betroffen sind, was das eigentliche Eingangsproblem war, nämlich der Hashtag menaretrash als Beispiel für Sexismus gegenüber Männern.

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Ich fasse das hier einfach mal zusammen wie ich es für richtig halte und ich hoffe, dass beide Seiten mir einigermaßen zustimmen können.

  • Sexismus ist scheiße, egal ob sie sich gegen mann oder Frau richtet.
  • Feminismus ist nicht da um Männer etwas wegzunehmen, sondern um die Rechte der Frau so zu stärken, dass sie die gleiche gesellschaftliche Stufe wie die der Männer erreichen.
  • Sexismus gegenüber Frauen ist stärker ausgeprägt als Sexismus gegen Männer aber es gibt sie eben auch und das sollte man nicht unter den Teppich kehren. Beide seiten können durch Sexismus leben zerstören.
  • Wir alle haben eine andere Toleranzgrenze was Sexismus angeht, was der oder die eine lustig oder als Kompliment empfindet, kann der oder die andere ganz anderst auffassen.
    Deswegen sollte man auf Nummer sicher gehen und sich zur Not entschuldigen. Bei Freunden und bekannten ist das ein ganz anderes Thema.
  • Es gibt leider auch vorfälle die belegen, dass Feminismus ausgenutzt wird. Das sollte man aber nicht mit dem Feminismus verbinden sondern mit der einzelnen Person.
  • Beleidigende und verallgemeinernde Hashtags sind scheiße, ganz egal ob gegen Mann oder gegen Frau.

Wie bereits gesagt glaube ich, dass wir eigentlich alle nicht sehr weit weg voneinander sind aber das Thema ist einfach so emotional, dass die kleinsten Abweichung der Meinung diskussionen entstehen lasssen, die nichts ausser Frust bewirkt.
Ich bin der Meinung, dass es bei solch emotionalen Diskussionen hilfreich ist die gemeinsamkeiten und nicht nur die Differenzen herauszufiltern. Das entspannt das Thema vielleicht ein wenig da die “Battlebrille” abgesetzt wird.

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Ich würde nicht sagen stärker, sondern anders. Sexismus hat so viele verschiedene Formen, dass du das nicht gegeneinander aufwiegen kannst. Wenn man extrem argumentieren wollte könnte man fragen, warum Sexismus gegen Männer in der Form, dass sie in den Krieg geschickt werden und gefährlichere Arbeiten verrichten (müssen) und in Folge eine höhere Wahrscheinlichkeit eines nicht natürlichen oder gewaltsamen Todes haben, als weniger schlimm angesehen wird als Sexismus gegen Frauen, der „nur“ daraus besteht sexuell belästigt zu werden.

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Ich will hier nichts anheizen, aber diese Aussage möchte ich entschieden ablehnen.
Leelo und ich haben dem niemals widersprochen, ich habe es sogar paraphrasiert schon selbst geschrieben. Also hat es auf jeden Fall nicht 400 Posts gedauert. Finde ich ehrlich gesagt gerade etwas daneben.

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Zum “Türe aufhalten” gehe ich einfach von mir aus, was für eine Art von Beziehung ich will. Ich möchte garnicht, dass meine Freundin von mir erwartet, dass ich ihr immer die Türe aufhaltet. Ich möchte auch nicht dem großen Held spielen müssen, oder der sein, der den Ton angibt. Wenn es eine Frau wirklich scheiße findet, dass ich so nicht bin, ist das schon von vorneherein der perfekte Filter. Die Person, die weiter vorne läuft, soll aufmachen und natürlich aufhalten (selbst wenn danach eine wildfremde Person kommt)

Und warum man es in Zeiten von Tinder noch nötig hat, online fremde Frauen anzuschreiben, leuchtet mir auch nicht ein. Wenn ich noch nie mit der Person im echten Leben zu tun hatte, lass ich das einfach sein.

Naja, also dass Frauen damals nicht in den Krieg geschickt wurden lag ja hauptsächlich an den Männern.