Das 9 Euro Ticket sollte ja Primär dazu dienen, die Leute vom Auto zum ÖPNV umwechseln zu bringen und damit Geld (Benzingeld) zu sparen.
Hat aber nur bei sehr wenigen Funktioniert (Statistisch gesehen 4% mehr Fahrgäste) - nur am Wochenende haben es mehr Personen genutzt für die Freizeitgestaltung (Thema Sylt).
Die 3 Monate 9 Euro Ticket kostet dem Bund 125,9 Million Euro Ausgleichzahlungen nur für den BVG.
Das ist auch mein größter Kritikpunkt an den 9 Euro Ticket - er macht nur das Angebot billiger.
Langfristig überzeugt man damit aber nicht das Umsteigen zum ÖPNV, solange wie die Bahnhöfe Dreckig und Unsicher sind und der Ausbau immer noch Wünschenswert ist (selbst in Berlin).
Aber in Berlin will man jetzt auf leereren Bahnhöfen mehr Sicherheitspersonal einsetzen damit es mehr „Sicherheit“ gibt.
Vor allem Nachts sind viele U-Bahnhöfe nicht sehr Einladend und das sag ich als Kerl, ich will nicht wissen wie sich Frauen alleine da fühlen. Gewisse Bahnhöfe sind auch im Dauerzustand besifft durch Alkohol und Pisse… wenn du da 10-15 Min auf deine Bahn warten musst… es ist echt nicht schön. Daran muss defintiv gearbeitet werden.
Was ich damit sagen will, ist: Es reicht nicht nur den Fahrpreis zu minimieren sondern die gesamte Aufenthaltsqualität muss angenehmer gestaltet sein - Saubere Bahnhöfe wo man sich Sicher fühlen kann. Das Gesamtpaket macht es aus.
Und naja, es gibt noch viele freie Ecken zum Ausbauen
Die Idee vom Privatauto für jeden ist halt auch noch ein Überbleibsel aus den Boom-Jahrzehnten.
Die meisten Autos werden kaum bewegt, da würde sich Carsharing deutlich mehr lohnen und sowohl den Geldbeutel als auch die Umwelt entlasten sowie viel Parkplatzfläche einsparen.
Ja das 50€ Ticket ist nichts fürs absolute Land. Aber warum muss man sofort die Neiddebatte aufmachen?
Ich muss da anderen zustimmen, das absolute Land wird man nie so an den ÖPNV bekommen das er besser als ein Auto ist.
Aber ein Montasticket für 50€ geht schon mal in eind gute Richtung und entlastet genug Leute direkt. Ich persönlich fände es immer noch gut die einfache Kurzfahrt Preiswerter zu machen.
Nein, das war hauptsächlich als Entlastung für die Berufspendler gedacht, welche eben nicht vom Tankrabatt profitiert hätten.
Dass der Tankrabatt an sich eher nicht viel gebracht hat, ist wiederum eine andere Sache…
Eben.
Ich denke allerdings, dass ein niedrigerer Preispunkt klüger gewesen wäre.
Oder ein 365€ Ticket, das man aber über das ganze Jahr buchen muss und ein 49€ Ticket, dass man einzeln für einen Monat buchen kann. Damit würde man wahrscheinlich deutlich mehr Leute erreichen. Für mich wäre z.B. ein 365€ Ticket reizvoll, selbst wenn ich nicht regelmäßig mit dem ÖPNV fahren würde. Einfach nur aus Bequemlichkeit, weil ich mich jeder Zeit in den ÖPNV setzen könnte und mir keine Gedanken über Tickets machen müsste.
125,9 Mio. Euro Ausgleich vom Bund fürs 9-Euro-Ticket
Muss ehrlich sagen ,kommt mir relativ wenig vor für 3 Monate.
Rein Rechnerisch sind es pro Monat dann 42 Million Euro, das heißt im Jahr sind wir dann bei ca 500 Million. wenn wir von Fahrkarteneinnhmen von 750 Millionen ausgehen, hieße es, dass die restlichen 250 Millionen durch die 9 Euro Tickets bezahlt werden müssen (reine Theorie, da es ja auch andere Tickets verkauft wurden)
Das hieße pro Monat müssten 20 834 000 Euro erwirtschaftet werden (cirka). Bei 9 Euro hieße es 2,315 millionen Fahrkarten müssten in Berlin verkauft werden - Pro Monat, ich kenne noch nicht die Offiziellen Zahlen von der BVG (kommt erst in Herbst) - glaube aber nicht dass diese Anzahl erreicht wird - da alle Schüler kostenlos fahren.
Quelle? Ich les dauernd was anderes dazu.
► Tarif-Erhöhungen: BVG plant mit +2,3% zum Januar 2023
Die kann deutlich höher ausfallen oder man hebt was für 2024 noch auf.
Bei 3 Monaten wirst du halt auch nicht sinnvoll gegen ein Auto konkurrieren können, weil die Leute das Auto ja eh haben. Da konkurierst du lediglich gegen den Spritpreis, der aber ja nur ein kleiner Teil der Kosten eines Autos sind.
Wenn es so ein Angebot garantiert über Jahre geben würde, hättest du sicherlich mehr Leute die ihre Auto verkaufen oder sich kein neues zulegen. Bei 3 Monaten macht das aber natürlich keiner und wenn man das Auto sowieso bezahlen muss kann man es ja auch wie gewohnt nutzen.
Ich finde auch, dass alle Bahnhöfe Videoüberwacht sein sollten. Denn das erhöht die Sicherheit und führt auch zu weniger Dreck und Sachbeschädigungen, weil die Leute belangt werden können.
Ich meinte deutlich günstiger als das 49€ Ding. Oder eben Die Taxisache.
Das 9€ Ticket hattest du ja auch also wird es sich für ein paar Fahrten gelohnt haben. Das die Landbevölkerung bei so einem Angebot aufs Auto verzichtet erwartet sowieso keiner.
Ich hätte aber auch kein Problem damit wenn so ein Ticket bei dir kostenlos wäre. Reich werden die Verkehrsbetriebe an euch Landratten sowieso nicht^^
Ja, so in München einfach nehmen zu können was man will, war schon praktisch,
aber wie gesagt, hätte es da 9€ ticket nicht gegeben, wären wir mit dem Auto nach München gefahren ( zu zweit ist Auto weitaus günstiger als Zug, plus wir hätten insgesamt eben 1 Tag länger in München verbringen können) und in München wäre dann ein Wochenticket weitaus günstiger gewesen, als sich das 49€ Ticket zu holen.
Also, dein Arbeistweg sind 25-30 Minuten auf dem Land? und du willst eine zeitliche Alternative im ÖPVN dafür?
Ich finde jetzt 25-30 Minuten nicht wirklich viel und das brauchen auch manche quer durch die Stadt mit dem Auto. Ich bräuchte mit dem ÖPVN auch immer länger bis zur Arbeitsstelle, als hätte ich ein Auto. Natürlich, nicht wie in deinem Beispiel, was durch die Umstiege bedingt ist. Aber ÖPVN ist selten die schnellere Lösung, wenn dann eine preiswertere und bequemere.
Die meisten Autofahrer sind in Berlin Pendler die von Brandenburg kommen. Wenn du einen doppelt so langen Fahrtweg brauchst (über eine Stunde) und dabei auf Dreckige Bahnhöfen und Personen begegnest die du lieber weiten Abstand haben möchtest, überzeugst du damit nicht, dass Auto beiseite zu stellen.
Das Gesamtpaket muss es sein, es reicht nicht nur etwas Preiswert zu machen sondern es muss die Sicherheit dir bieten, eine gewisse Sauberkeit und eine Flexibilität (mehr Umsteigebahnhöfe, also Verlängerungen zu Linien mit besseren Umsteige Möglichkeiten).
Alle U-Bahnhöfe sind Videoüberwacht in Berlin.
Das Schützt aber dich aber nicht vor Sexuelel Belästigung, Schlägen, Diebstahl oder Mord. Es hilft schlichtweg der Aufklärung aber nicht zur Tat selbst. Dreck und Sachbeschädigung wird damit auch nicht entgegen gesetzt. Nur durch Aktiven Personal der es verhindert, kann entgegen gewirkt werden. Betrunkene und Obdachlose tragen sehr viel zum Verschmutzen der Bahnhöfe bei (sowie bei einigen Bahnhöfen Drogenmissbrauch).
Deswegen muss auch das Angebot vergrößert werden, ich wollte zum Minigolf fahren, Auto 12 Minuten, ÖPNV 50 Minuten es gibt aber auch Wege wo ÖPNV gleich SChnell wie Auto ist, und je weiter du von der Stadtmitte weg wohnst, desto schmaler wird das Angebot. Je länger dein Arbeitsweg dauert, desto eher bist du gewillt mit dem Auto zu fahren als mit dem ÖPNV.
Wieviele Tragen in den Zügen keine Masken?
Wie oft setzen sich Leute neben dir, die keine Körperpflege kennen?
Wie oft fällt mal wieder ein Zug aus und du verpasst dein Anschluss Zug?
Oder du musst auf einen Bahnhof warten und direkt neben dir Pinkelt ein Betrunkener, oder es riecht einfach nur nach Pisse…
Allein nur an den Preis wird man nicht die Masse Bewegen, da muss eben noch einiges passieren.
Die die es nutzen sind in der Regel die die es schon bereits genutzt haben. Alle die ihren Auto bei mir auf Arbeit nutzen, nutzen es weil sie außerhalb der Stadt leben, oder weit am Stadtrand - und wir fahren bereits Kostenlos mit dem ÖPNV, also niedriger als 0 Euro kannst es auch nicht mehr machen.
Statistisch gesehen ist es auch so, das je weiter du vom Stadtzentrum weggehst, immer mehr Autofahrer gibt. Aber im Stadtzentrum werden die Mieten auch immer unbezahlbarer
Ein Subventioniertes Ticket reicht eben nicht aus, der effektive Ausbau ist wie gesagt enorm Wichtig + mehr Sicherheit und Sauberkeit.
Aber das kostet auch viel viel Geld.
Nehmen wir Wien, Wien hat mehr Jahresabos als Autos, warum? Weil das Ticket 365 Euro im Jahr kostet.
Das ist aber nur die halbe Wahrheit, die ignorierte Wahrheit ist, dass zuvor massivst das ÖPNV effektiv ausgebaut wurde und dann kam das Ticket. Die Politik in Berlin sieht nur das 365 Euro Ticket - ignoriert aber das Wien vorher massivst ausgebaut hat…
Ich denke etwas längere Fahrzeiten nimmt man auch schon mal im Kauf und stellt nicht das Problem dar, dass Problem wird aber wenn die Fahrzeit das doppelte beträgt, wenn du also schon 45 Minuten mitn Auto brauchst aber fast 2 Stunden mit dem ÖPNV, dann hast du defintiv kein bock darauf.
Ich bin gerade von meinem Arzt gekommen, der in einen anderen Bezirk sitzt. Ich muss 3x mit dem ÖPNV umsteigen und hatte ein schreiendes Kind neben mir gehabt, die Mutter hat es ignoriert, es war voll, die hälfte hat keine Masken getragen, andere husten ohne Maske und einpaar von denen hätten mal ne Dusche gebraucht (vom aussehen, dank Maske riecht man ja weniger).
Ja es war sehr bequem
Aber ja ich weiß was du meinst, es kann auch Bequem sein einfach noch etwas in der Bahn die Augen zu zu machen, kommt aber auch auf dein Fahrweg an und wie voll die bahn ist und welche Personen drin sind.
Ich hatte auch mal den Fall gehabt, das ein Obdachloser im Waggon stieg, sich hingesetzt hat und dort sich eingeschissen hat, es war hochsommer, alles warm und dementsprechend der Waggon mit einer unwiderstehlichen Stinkgeruch belastet, kurz gesagt: die Fahrgäste sind alle rausgeflüchtet und mussten 15 min auf den nächsten Zug warten.
Ich hab auf dem Bahnhof dann auch Kotzen müssen, wegen den Gestank, so dermaßen Übel geworden.
Betrunkene sind aber Schlimmer, die Pinkeln ggf auch im Zug rum.
Und ihrw ollt NICHT WISSEN was alles zwischen den Sitzen gefunden wird. Da ist ne KACKWURST noch das harmloseste …
Ohh wow man hat Bus/Bahn im ÖPNV nicht für sich alleine, sondern muss mit anderen Menschen klar kommen, wer hätte das gedacht und dann muss man in Städten auch noch meist umsteigen, was für eine Ungerechtigkeit
exakt
Preiswert, das kann für einmalige Sachen funktionieren,
Quasi Stuttgart Leipzig mit dem 9€ Ticket, ja X Stunden, aber dafür keine 100€ gezahlt pro Strecke.
Gerade wenn man alleine reist, nimmt man das dann evtl in Kauf für die Ersparnis.
für regelmässige Nutzung ist Preis dagegen nur eines der Argumente.
der beste Preis nützt nichts, wenn die Leute frustriert aufgeben, weil sie 1 mal die Woche sich beim Chef entschuldigen müssen das sie zu spät sind oder abends der Partner sauer ist, weil das Essen kalt wird.
Du scheinst mir sehr empfindlich auf Körperflüssigkeiten zu reagieren.
Natürlich ist es immer abhängig, wer so alles mit einem mitfährt. Grundlegend, ist mein Weg morgens mit den ÖPVN doppelt so lang, als mit nem Auto. Die fahrt mit dem OPVN beinhaltet je nachdem ein bis zwei Umstiege plus 10 Minuten Fußweg mit zum Standort.
Am Ende halt Morgens 45-50 Minuten. Heimweg sind dann meistens 60 Minuten durch Berufsverkehr. Die Busfahrt von 25-30Minuten nutze ich aber gerne zum lesen.