Mobilität - Auto, ÖPNV und andere Verkehrsmittel

Verkehrserziehung in Schulen gibt’s wohl schon lange.
(da Bildung Ländersache ist, natürlich je nach Bundesland möglicherweise unterschiedlich)

Anyways, war ja auch im Kontext meiner 2. Frage gedacht, nämlich ob die Kinder und Heranwachsenden überhaupt (noch?) mit Fahrrad, Mofa, zu Fuß am Straßenverkehr teilnehmen.

Ich konnte dir auch 2008 nur sagen, dass mein Auto rot ist. Gibt spannendere Dinge als Fortbewegungsmittel.
Habe die Theorie trotzdem direkt bestanden.

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Bei uns gibt es die noch. Ohne die dürfen die Kinder auch nicht (unbegleitet) mit dem Fahrrad zur Schule fahren. Da die aber erst in der vierten Klasse stattfindet, haben die Kinder dementsprechend nur wenig Gelegenheit, das Fahrrad zu nutzen (abgesehen davon, dass die meisten eh mit dem Bus kommen, weil sie aus umliegenden Dörfern sind und wir Eltern sie ungern über Landstraßen fahren lassen - Radwege gibt es quasi keine).

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Whut. Die Prüfung ist doch nicht bindend.

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Bei Ria an der Schule schon. Wurde extra erwähnt, auch aus Versicherungsgründen.

Kann mich noch an meine Fahrradprüfung erinnern, da sind an allen Ecken Polizisten (Frauen waren da, soweit ich mich erinnere, damals nicht dabei), die entsprechend abgesichert haben und alle mussten eine vorgefertigte Strecke abfahren. War allerdings, solange man sich nicht komplett dämlich gestellt hat, kein wirkliches Problem. Aus heutiger Sicht war das wohl eher eine Art Akt der Selbstermächtigung im Straßenverkehr als wirklich eine Prüfung.

Und was wollen sie machen wenn RIA mit dem Fahrrad trotzdem fährt ?

Steht dann jemand vor eurer Haustür und boxt sie vom Fahrrad wenn sie auf die Straße fährt morgens zur SChule ? :sweat_smile:

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Das ist nur eine Empfehlung der Schule die das dreisterweise als Pflicht tarnen.

Eltern dürfen natürlich die Kinder ohne Farradschein zur Schule fahren lassen. Vor allem da dieser nur symbolischen Charakter hat und auch beim „Durchfallen“ nichts passiert

Rechtlich gibt es dafür jedoch keine Grundlage. Die Entscheidung, das Kind mit dem Fahrrad zur Schule zu schicken, fällen ausschließlich die Eltern.

Eine Radfahrprüfung hat keine bindende Wirkung wie ein Führerschein zum Autofahren. Auch ohne Radfahrprüfung dürfen Kinder Fahrrad fahren. Die Verkehrswacht, welche die Radfahrprüfungen an den Schulen veranstaltet, rät zwar davon ab, vor einer bestandenen Prüfung mit dem Fahrrad im Straßenverkehr unterwegs zu sein. Doch auch an der Radfahrprüfung gibt es mitunter Kritik und gerade ihre Alltagstauglichkeit steht zur Diskussion – außerdem gibt es bereits Grundschulen, in denen die Prüfung aufgrund von Personalmangel nicht mehr angeboten wird. Für Kinder ist das Üben des eigenen Schulwegs sinnvoller und praxistauglicher.

rechtliche Beurteilung
Schulweg mit dem Fahrrad: häufige Rechtsfragen › pressedienst-fahrrad

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Bis jetzt hätte ich halt gedacht, dass sie dann nicht versichert ist, aber da hat mich der Link von @kettlerne eines besseren belehrt.
Würde Ria aber trotzdem nicht mit dem Fahrrad losschicken, wir wohnen nämlich im Nachbardorf und sie müsste drei Kilometer Landstraße fahren, teilweise durch Wald, schätzungsweise 8% Steigung und engen Kurven. Ist mir viel zu unsicher.

Wie alt ist sie denn?

2,5km durch Wald und über Landstraßen musste ich damals auch, bis ins zweite Schuljahr hat Mutter much noch gebracht danach musste ich alleine. Natürlich auch durch 1m Neuschnee. :kappa:

Sie ist sechs. Die jüngste im Jahrgang.

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Ich bin nämlich durchgefallen und da es auch keine Wiederholungsprüfung gab, hätte ich ja dann bis ich 18 wäre kein Fahrrad fahren dürfen :beanjoy:

wir sind da nur auf dem Hartplatz auf Linien rumgefahren und dann gabs so nen Wimpel, ganz toll fand man das damals

Ja, wir auch. Habe damals nur die ersten Wochen verpasst und hatte dann mehr damit zu tun, mich daran zu erinnern, wie die Strecke war, als mich darauf zu konzentrieren alles richtig zu machen und Schwupps durchgefallen :smiley:

Das hat mit dem BMX immer am meisten Spaß gemacht :sweat_smile:

Ich hab letztes Jahr meinen Führerschein gemacht und du kannst nicht davon ausgehen, dass du heute mit ebenso vielen Stunden wie damals die Prüfung schaffen würdest.
Die Prüfung hat sich seitdem zum Beispiel verlängert, es sind jetzt mindestens 50 Minuten, oftmals Richtung eine Stunde, wenn zäher Verkehr die Fahrt verzögert oder so. Also fast doppelt so viel Zeit, um Fehler zu machen. Außerdem werden die Fehler strenger gewertet. Dinge die früher noch leichte Fehler waren sind inzwischen schwere Fehler. Dadurch braucht es eigentlich grundsätzlich mehr Fahrstunden, um die Prüfung zu bestehen. Was für viele aber auch wieder zu teuer ist, weshalb dann teilweise zu früh versucht wird in die Prüfung zu gehen und dann natürlich oft nicht klappt.

Warum mehr Personen durch die Theorieprüfung fallen kann ich auch nicht sagen und kann da auch schwer beurteilen, ob die Prüfungen früher leichter waren oder ob andere Gründe dafür verantwortlich sind.

Also schwerer find ich die neuen Fragen auf keinen Fall. Ist doch immer noch das gleiche Prinzip und die gleichen Themengebiete. Das meiste kann man sich mit den zwei Grundregeln a)vorausschauendes Fahren und b)defensives Fahren erschließen und der Rest ist auswendig lernen.

Sind die Pflichtstunden mehr geworden?
Prüfung keine Ahnung, das war früher relativ Random.
Ich war so früh zurück das ich dachte ich wäre durchgefallen. Glaube so 30 Minuten.
Hatte aber auch nen Kumpel der war ne Stunde unterwegs.

Mein Fahrlehrer konnte den Prüfer aber auch gut in Gespräche verwickeln. :beanlul:
Komisch das man sich das alles noch merken kann.

Es gibt wohl seit 2021 neue Regelungen, darunter eine Verlängerung der praktischen Prüfungsdauer auf 55 Minuten (was ich gefunden hab auf einer Seite).
Andere Seiten schrieben auch Unterschiedliches zwischen 30-45 Minuten, aber das könnte auch länderspezifisch sein.
Auf jeden Fall soll in der Gesamtdauer auch der Abfrage-Teil („was ist das für ein gelbes Licht?“ Reifendruck, Öl) sowie ein Feedback-Gespräch mit enthalten sein.

Jedoch hab ich in den offiziellen Fahrprüfungsrichtlinien überhaupt keine vorgegebene Dauer gefunden, daher nochmal meine Vermutung, dass es länderspezifisch ist.

Ich fange an doch wieder mehr mit GDL zu sympathisieren und das sie DB so schön wie möglich ausquetschen können…

Der Personalbedarf wird dann entgegen gekommen, dass dann aus anderen ÖPNV Bereichen zur DB gewechselt wird (der gewarnte Kannibalismus)

Und das ist nicht die Schuld der GDL, sondern des Staates, der auf alle ÖPNV Unternehmen die unter KAV (und VKA) verhandeln müssen, zu tote gespart und Personalabwanderung wird billigend in Kauf genommen. Warum soll ein Busfahrer in NRW nicht als Lokführer in die DB Quereinsteigen um 500 oder mehr Netto mehr zu kriegen und statt 43h/w am ende 35 oder 36 h/w

Die Politik ist nicht Willig, in den ÖPNV zu Investieren, schafft es aber in anderen Tarifverträgen (TV-Öd, TV-L) und will die Kosten dann beim TV-N einsparen.

Ja, vielleicht braucht man diesen großen Kannibalismus. Selbstfahrende Züge werden das Problem nicht lösen, wenn in den Leitstellen keiner mehr Sitzt, kein Handwerker mehr da ist, der für die Reparatur von Anlagen, Fahrzeugen oder Instanthaltung mehr da ist.

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