Mobilität - Auto, ÖPNV und andere Verkehrsmittel

Also ich sehe ständig Namensschilder seit ich es weiß und dass ich es weiß, weil ich beim Schaffner schon mal antanzen durfte.

Ist auch vernünftig. Manche Koffer oder Rucksäcke sehen sich ja schnell doch ähnlich. Würde auch nicht immer von Diebstahl ausgehen.

In der Deutschen Bahn. Wie oft ich meine Sachen am Platz, wie auch Koffer und Rucksäcke, liegen lassen habe während ich essen war usw… Das schlimmste ist, dass sich jemand mal dahin setzte. Bei einem erfolgreichen Diebstahl ohne erwischt zu werden müssen auch viele Faktoren zusammen kommen.

Im Nachtzug in dem ich zuletzt war konnte man auch nur einsteigen und nicht aussteigen und es gab damit auch nur eine Option was zu klauen, was natürlich quatsch ist weil der Dieb ja auch raus müsste.

Wäre halt die Frage, von wem wir als Täter ausgehen. Der Personenkreis ist übersichtlich. Angestellte könnten dies natürlich tun, könnte aber auch auffallen.

Aber Reisende? Als Verwechslung könnte ich es versehen, aber sonst müsstest du schon mit krimineller Energie einen Flug buchen, die Reise antreten nur um dann einen Koffer mit rauszunehmen. Was könnte da dann drin sein? Ob sich das lohnt? Kosten-Nutzen?

Sonst sehe ich noch drei Dinge, wo natürlich jeder anders ist bzw. nicht weiß, wie die Abläufe wären:

  1. Du musst schnell sein und als einer der Ersten da sein. Je voller es an einem Band ist, da sind die Augen auf den Koffer und alle warten. Da nehme ich mich nicht aus. Wenn ich ankomme, voller Fokus. :joy:

  2. Auf der anderen Seite wird man nicht kontrolliert, ob das auch dein Gepäckstück ist, aber was ist wenn du rausgehst und dann stoppt dich der Zoll plötzlich, die sich dich ausgewählt haben. Blöd gelaufen. Und dann kommt raus, dass ist nicht dein Koffer oder jemand fällt der Diebstahl aus.

  3. Ich denke die Kameras sind auf einem Flughafen nochmal anders als an manchen Bahnhöfen. Die Frage wäre dann auch noch, wenn es aufgezeichnet ist, kommt man an die Daten, wer in dem Zeitraum durch Einreise ist, sei es nun als EU- oder Nicht-EU-Bürger.

Man sollte fairerweise auch eine andere Variante bedenken, gerade erst letzte Woche einen solchen, glücklicherweise durch die zugebgleitung vereitelten, Fall gelesen.
2 pärchen im gleichen zug, sitzen nebeneinander.
Pärchen a steigt eher aus, und schnappt sich einen koffer von Paar B, so dass sie plötzlich mit 3 statt 2 Koffern aus dem zug steigen.
Dadurch entfällt ja quasi jeglicher Extra-Aufwand mit Ticket, Rein-Raus bei Zwischenhalt (der auch an Knotenbahnhöfen gern mal 10-15 Minuten sein kann und da durchaus Optionen bietet, reinzusneaken, einen Koffer zu mopsen und wieder rauszukommen), etc.
Wenn man dann auch noch mitbekommen hat, dass gewisse wertsachen in dem Koffer sind, den man sich dann „ausleiht“ , ist die Aufwand-Ertrag-Ratio schon verlockend, glaub ich.
Der einzige aufwand ist dann, an den Koffer zu kommen, aber zu zweit und mit etwas erfahrung ist das ja offensichtlich machbar.

Edit: @jararaca
Zu 3. ich kann dir auf verwaltungsebene aus dem öpnv sagen: die aufzeichnungen sind in deutschland durch dSGVO quasi wertlos.
Geht es um gefahr für leib und leben, schaltet man die Instanzen recht fix durch, für eigentumsdelikte kriegst du kaum einen Beamten von der BuPo oder LaPo hinterm Schreibtisch vor. Zu viel aufwand, zu gering die Chancen, dass deine Rechte dem des „Täters“ überwiegen.

Gut, Flughafen ist nach jurisdiktion ggf. Nochmal anders, obschon da ja auch bundespolizei unterwegs ist, könnte also hinsichtlich hoheitsgebiet dem der Bahnhöfe entsprechen.

Jedenfalls: man sollte sich nicht drauf verlassen, dass da was zur aufklärung passiert, nur weil es auf Kamera ist.

Apropos Bahn, oh je

Die Deutsche Bahn hat im ersten Halbjahr des Jahres 2024 einen Verlust von 1,2 Milliarden Euro gemacht. Streiks, Extremwetter, Baustellen und eine schwächelnde Nachfrage hätten das Konzernergebnis gegenüber dem Vorjahr stark verschlechtert, teilte die Bahn mit. Auf die schlechte Bilanz will der Konzern mit Stellenstreichungen reagieren.

Insgesamt sollen in den kommenden fünf Jahren rund 30.000 Vollzeitstellen wegfallen, teilte Bahn-Finanzchef Levin Holle mit. Vor allem in der Verwaltung sollen demnach Jobs wegfallen, bereits in diesem Jahr ist hier der Abbau von etwa 1.500 Stellen geplant.

dabei geht es um administrative Prozesse

Die Pünktlichkeit im Fernverkehr lag im ersten Halbjahr bei 62,7 Prozent - eine deutliche Verschlechterung im Vergleich zum ersten Halbjahr 2023. Angepeilt war eine Quote von 70 Prozent. Im gesamten Schienenpersonenverkehr des Konzerns lag die Quote bei 90,1 Prozent.

Ich warte nur noch darauf, dass die Quote im Fernverkehr mal unter der Hälfte liegt und damit mehr Züge zu spät sind als pünktlich ankommen.

Das wird sicher dazu beitragen, dass die Bahn besser funktionieren wird. :kappa:

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Ach und noch Konsequenzen die nicht im Tagesschau Artikel stehen

Unter dem Druck wachsender Verluste nimmt die Deutsche Bahn Pläne für eine Ausdünnung von ICE- und IC-Strecken ins Visier. Man werde das „Angebot neu justieren und an die geänderten Rahmenbedingungen im Markt anpassen“, heißt es in einem Bahn-Strategiepapier. So wolle man im Fernverkehr auf die schrumpfende Pendler-Zahl und die Konkurrenz des Deutschlandtickets im Nahverkehr reagieren.

und höhere Preise

Angedeutet werden zudem höhere Preise: Den Umsatz wolle man mit neuen Passagieren, aber auch über „Tarifkonditionen“ in diesem Jahr steigern. Die Bahn äußerte sich auf Anfrage nicht zu dem Konzept.

joa macht die Preise noch höher, bis absolut niemand sich überlegt doch kein Auto zu fahren

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Also weniger Züge zu höheren Preisen sollen neue Passagiere gewinnen.
Also irgendwas läuft doch da falsch und für solche Ideen bekommt dann der Vorstand hohe Premien?

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Als Gamer erkenne ich eine Abwärtsspirale wenn ich sie sehe :beannote:

Jede Reise mit der DB kannst du jetzt einer dieser großbusigen knapp bekleideten Bahnbegleiterinnen mit unterschiedlicher Rarität gewinnen.

Bei der Pünktlichkeit gibt es aber auch interessante Einblicke. Gerade der Juni ist mehr als absurd, dass durch Extremwetterereignisse es sogar mehr Verspätungen gab als bei der Flutkatastrophe 2021. Sollte sich aber jeder merken, da diese Ereignisse sicherlich nicht weniger werden.

52,9 Prozent der Züge des Fernverkehrs haben im Juni pünktlich ihr Ziel erreicht. Die Reisendenpünktlichkeit lag bei 55,3 Prozent. Die Extremwetterereignisse verursachten Flutschäden in gleich mehreren Regionen Deutschlands und führten im Juni zur höchsten jemals gemessenen Anzahl an unwetterbedingten Verspätungen im Fernverkehr. Mit durchschnittlich über 400 Zügen pro Tag waren mehr als doppelt so viele Fernzüge von externen Einflüssen wie Hangrutschen, Überflutungen und Dammschäden betroffen wie normalerweise. Damit lag diese Zahl sogar 33 Prozent über den bisherigen Spitzenmonaten während der Flutkatastrophe im Sommer 2021.

Die Pünktlichkeit für das erste Halbjahr 2024 liegt bei 62,7 Prozent. Die massiven Streiks, das bundesweite Baugeschehen und insbesondere die Extremwettereignisse im ersten Halbjahr in einem noch nie dagewesenen Ausmaß haben die Zahl nach unten gedrückt. Deshalb zeichnet sich ab, dass die Jahrespünktlichkeit – trotz erwarteter Verbesserungen im zweiten Halbjahr – deutlich unter dem bisherigen Zielwert von 70 Prozent liegen wird.

Ich fahre wohl andere Züge als du :beanfeels:

Ach Wetter gab’s doch schon immer. :eddyclown:

Es träumen doch manche Politiker von Flugtaxis, warum ist noch niemand auf die Idee von Amphibienzüge gekommen . :smirk:

was war den im November 2023. nur 52% Pünktlichkeit. Streiks?

Oder ebenfalls Hochwasser

Bin mir da relativ sicher, ja. Da war der große Streik und dafür hat man dann über Weihnachten Ruhe versprochen.

da ausgefallene züge nicht in die Statistik eingehen, könnte das bereits sogar sein , oder ?

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Ziele weit verfehlt, Personalmangel und Investitionsstau.
DB-Vorstand streicht Stellen und Leistungen, zahlt sich selbst dafür aber üppige Boni aus.
Keine Pointe.

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Und will auch noch gleichzeitig höhere Ticketpreise :crazy_face:

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In einer Welt ohne Auto wäre das ja sogar so. Das Angebot sinkt, Zugtickets werden rarer, also steigen die Preise. Aber eher wird man noch mehr Menschen ans Auto verlieren und für jeden mit Auto sind einzelne Reisen dann nicht mehr wirtschaftlich.

und das während im Land eine EM ausgetragen wird. :man_facepalming:

Naja, ein neues Sparpaket wird die Bahn sicherlich wieder auf Vordermann bringen :kappa: