Das ist aber mangelnde Städteplanung, hier bleiben genau solche Parkplätze erhalten und dürfen nicht so einfach abgeschafft werden.
Das mag nicht überall so sein, aber die Lösung ist da eben, allgemeine Parkmöglichkeiten verkleinern, Gebunde erhalten.
Davon abgesehen werden hier gerade die Fahrradpark Möglichkeiten groß ausgebaut, die meisten Schulen und Kitas haben extra Fahrradplätze und ÖPNV wird auch befördert.
Unsere Stadt ist auf Parkraumverknappung ausgerichtet. Das wurde vor Jahren beschlossen und nun eben umgesetzt. Zum Leidwesen der Menschen, die Tätigkeiten für die Stadt verrichten zu einem Lohn, mit dem sie sich das Wohnen in selbiger nicht leisten können und mit einem ÖPNV-Angebot welches für diese Menschen so keinen Nutzen bringt, da nicht auf deren Arbeitsrealität zugeschnitten.
Zu meiner Wohnung (großes Mehrparteienhaus in der Großstadt) gehört ein Tiefgaragenstellplatz. Da ich kein Auto habe, ist der natürlich ziemlich unnütz, außer an den drei Tagen im Jahr, an denen Besuch per Auto kommt. Nun könnte man auf die Idee kommen, den Platz irgendwie anderweitig zu nutzen, schließlich bezahlt man dafür Geld. Aber nein, man darf den Platz nicht anderweitig nutzen, denn der Platz ist zum Abstellen von Kraftfahrzeugen gebaut wurden und alles andere ist eine unsachgemäße Zweckentfremdung. Wo kommen wir da hin, wen jemand auf seinen eigenen Stellplatz plötzlich ein Fahrrad abstellt?
Gibt auch noch ein paar andere Urteile, darunter auch eines in dem der Mieter am Ende recht bekommen hat und sein Fahrrad abstellen durfte. Aber wer hat schon Lust auf einen Gerichtsprozess wegen so etwas.
Wie gesagt, das ist eine Fehlplanung der Stadt. Es führt kein weg daran vorbei das Parkraum in der kleiner werden muss, die Städte werden immer heißer, versiegelte Flächen erhöhen das Risiko bei Starkregen, die Luftqualität muss besser werden, Lärm, ect.
Ich kann aus München folgendes Beispiel genialer Planung zitieren:
Wir haben theoretisch einen Stellplatz bei uns vor dem Laden, der auch für das abstellen eines Autos „zugelassen“ ist.
Da aber dieser nur über den Gehweg zu erreichen ist gibt es Strafzettel wenn man da parkt, weil man illegal über den Gehweg dahin gefahren sein muss
Wird Zeit für Flugtaxis
Grundsätzlich bin ich aber auch der Meinung, dass die Parkplätze weniger werden müssen und dafür umverteilt wird.
Wir hatten bei uns in der alten Gegend mal ein Experiment, bei dem Anwohner feste Parkplätze im Viertel zugewiesen bekommen haben, aber nicht zwingend Nähe bei der Wohnung.
Würde mich mal interessieren, wie das ausgegangen ist
Ich kenne die Auswirkungen von Versiegelung in Städten und auch was dagegen gemacht werden muss und was gemacht werden kann. Sehe aber eben auch, dass gerade so ziemlich alles falsch gemacht wird, was falsch gemacht werden kann.
Da bauen Menschen Parkplätze zurück, die sie selbst benötigen um überhaupt zur Arbeit zu kommen.
Du willst aber auch nicht sagen aus welcher Stadt du kommst?
Das fühlt sich alles so vage an (Ist es jetzt eine Großstadt oder Kleinstadt oder irgendwas dazwischen), es gibt ja nicht nur Autofahrer die den Platz brauchen.
Will ich nicht sagen, nein. Aber es ist eine mittelgroße Stadt. Und ja, es gibt generell zu wenig Platz für alle, da Menschen immer mehr, Wohnungen größer, Autos größer werden.
Hier wird seit wenigen Jahren nun Parkraum zurückgebaut und Anwohnerparken ausgebaut. Die Stadt braucht Arbeitskräfte von außen, da innerhalb der Stadt diese Arbeitskräfte nicht zu finden sind. Die einen sind gut betucht, die anderen kommen gerade so über die Runden, ein Großteil sind Studenten.
Die umliegenden Gemeinden, wo Wohnungen für Menschen mit durchschnittlichem Einkommen noch bezahlbar sind, sind von den Öffis so schlecht versorgt, dass eben ein Auto von Nöten ist um zur Arbeit zu kommen, möchte man denn pünktlich sein (und die Arbeitsstelle damit langfristig erhalten). Nur ist eben das tägliche Parken nicht bezahlbar oder illegal.
Diesen Menschen wird es eben zusehends schwer gemacht und daher ist es da auch schwer das Einverständnis dieser Bevölkerungsgruppe für Klimaschutzmaßnahmen zu Lasten des Individualverkehrs zu bekommen, bei Gleichzeitigem Verfall des ÖPNVs.
Die Pausenzeiten damit zu verbringen das Auto umzuparken und ein neues Parkticket zu lösen stößt verständlicherweise auf Unmut.
Und nein, das ist natürlich kein Apell für Autos für Alle - sondern im Gegenteil einer für einen ÖPNV, der zu der Lebensrealität der Menschen passt. Oft sogar welche, die selbst im Bereich ÖPNV arbeiten, aber mit diesem nicht zur Arbeit kommen können.
Das ist doch pure Ironie - wäre es nicht so bitter.
Wobei dann merkt es die Stadt eben irgendwann selbst.
Wenn in „Luxusviertel X“ kein Bäcker mehr ist, kein Metzger, kein nix, weil keiner da mehr arbeiten will weil man weder mit Öffis hinkommt noch gut parken kann, gibts eben keinen mehr.
Die Firmen die jetzt nicht darauf angewiesen sind, dass sie in der Stadt direkt sind, lösen das ja meist, in dem sie auf der grünen Wiese bauen.
Mein Vater war mal angestellt, bei einer Firma, damals noch am Rand der Innenstadt, 7 Monteure, 1 Chef, 2 Büromenschen, 6 Fahrzeuge.
Als die Firma wuchs, und das Problem war, das Firmenfahrzeuge und Privatfahrzeuge der Mitarbeiter nicht mehr hinpassten wurde es erst gelöst indem die Monteure die Firmenfahrzeuge mit heim nehmen durften (sprich keine transportkosten mehr zu und von der arbeit hatten).
Und als die Firma weiter wuchs, wurde irgendwann auf der grünen Wiese neu gebaut.
Generell muss ich aber auch sagen,
ein AG der mir keinen Parkplatz bieten kann, aber so gelegen ist, dass ich quasi mit dem Auto kommen muss, wäre für mich ein Unding.
Bzw dann müsste der Lohn schon so hoch sein, dass es mir egal wäre im Monat 2 oder 300€ Parkgebühren zu zahlen vor der Arbeit.
Das verlinkte Urteil ist interessant. Was ist denn mit Pedelecs, die schneller als 20 km/h fahren können? Das sind ja verkehrsrechtlich Kraftfahrzeuge. War 2016 halt noch kein Thema, da nicht weit verbreitet.
Dass die da keinen Bügel hinbauen dürfen, ist hingegen durchaus logisch finde ich.
Viele können sich den AG leider nicht aussuchen, besonders wenn man gegendgebunden ist.
Und umziehen nur aufgrund der Arbeit wäre bspw. für mich ein Unding.
Wobei ich das noch aufteilen würde, innerhalb der Stadt zieht man oft um, weil man mit der Partnerin zusammen zieht oder sich für die Kinder vergrößert, aber in ne andere Stadt zieht man doch am ehesten für die Arbeit.
Ich sag jetzt mal, in einem 20 km Radius ist umziehen ja auch nicht wirklich umziehen.
JA man wohnt in einem anderen Gebäude, und ja, die Nachbarn mit denen man nur zu tun hatte weil man eben in der gleichen Straße wohnte , sieht man evtl nie wieder.
Aber man kann immer noch alle sozialen Kontakte aufrechterhalten, weil evtl wohnt man jetzt 10km weiter von A B und c weg, dafür aber 10km näher an D E und F.
Sprich eigentlich müsste man da differenzieren zwischen den Nahbereichsumzügen und den großen Umzügen wo Leute 200+km wegziehen, wo unweigerlich sich dann Dinge massiv ändern.
Weil wer 100+ km umzieht, ja wenn man das nur wegen des Jobs macht weil geile Kohle aber ansonsten Single ist, dann kann man es eventuell noch schaffen viele Freundschaften zu erhalten, in dem Man oft in die alte Heimat kommt.
Vor allem natürlich wenn diese beiden Orte evtl 2 STädte sind die eine gute Zugverbindung haben oder zumindeste beide an der Autobahn liegen.
Aber spätestens wenn jemand 100+km wegzieht und dort auch der Partner ist, schafft man es meist nur noch eine Handvoll Kontakte in der alten Heimat zu pflegen langfristig, plus eben Family.
Geschätzte 50% der Stellplätze sind permanent leer. Die Tiefgarage ist Teil des Hauses, man kann also (ohne Weiteres) nur an Leute vermieten, die im selben Haus wohnen.
Und wo genau gibt es das? Wir waren immer noch bei Innenstädten, wo es in der Regel die Möglichkeit gibt den ÖPNV zu nutzen und am Stadtrand zu Parken um von dort weiter zu kommen, wenn man aus dem Umland kommt.