Mobilität - Auto, ÖPNV und andere Verkehrsmittel

Finde es aber geil das dem Kunden sofort die Schuld zugeschoben wird „ja der will ja gleich Avocados“. Die Leute vom Dorf die ich kenne, wollen einfach nur ein Laden wie ein größeren Späti oder der Laden an der Tanke, mit mehr Gemüse, das sie eben genau da ihre ganz frischen Sachen vom Bauer um die Ecke kaufen können.

Ist Rewe und Edeka nicht auch so organsiert das man da auch ganz kleine Läden auf dem Land aufmachen könnte, wie ein Franchise.

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Das ist der Punkt. Ich will etwas verändern. Aber die Diskussion hatten wir schon xmal und jedes Mal läufts darauf hinaus, dass du keinerlei Veränderung möchtest, selbst wenn sie für dich positiv wäre.

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Unwirtschaftlichkeit ist erstens Mal eine politische Entscheidung. Denn es gibt mehr als genug Großunternehmen, die rein von der Wirtschaftlichkeit ohne staatliche Unterstützung nicht leben würden. Zweitens gings mir nie um die Tante Emma Läden. Mir gings um kleinere Unternehmen, die ganz unterschiedlich sein können. Die ganzen Handwerksbetriebe, die IT-Sicherheitsfirma, die nur aus 3-4 Leuten besteht. Die Wirtshäuser, die sukzessive von iwelchen Ketten verdrängt werden. etc. Ich möchte lediglich die Betriebe wieder in die Orte bringen und weg von so Stadtrandkonstrukten wie etwa der SCS oder dem Industriezentrum NÖ-Süd. Denn diese verursachen durch die Monopolisierung von Arbeit und Konsum ein Mehr an Verkehr und gleichzeitig ein Aussterben der Ortskerne im mittelgroßen Umlandbereich. Supermärkte insbesondere die im Ort sind hier explizit nicht mein Problem, v.a. weil die grad am Land sowieso als unabhängige Unternehmen mit losen Dachverband drüber funktionieren (etwa beim ADEG ist das so).

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Funktioniert ja immer wieder aufs neue :rofl:

Ich möchte Veränderung, aber wenn da Vorschläge kommen die nur wirklich umsetzbar sind, wenn wir den norwegischen Ölfond haben, frage ich mich eben wie realistisch das ist

Die du dir nicht vorstellen kannst, dass sie umsetzbar sind, auch wenn sie schon umgesetzt waren und heute schlicht anders sind. Und wegen der Finanzierung frag dich mal: Wie viel Geld stecken wir Jahr für Jahr in Großunternehmen wie McDonals und co? Wie viel Geld geht allein durch Steuerhinterziehung verloren? Wie viel Geld müssen wir in Straßen investieren, weil der Verkehr schlicht viel zu viel geworden ist, obwohl es auch anders ginge? Was wir da alles einsparen würden, das wär mehr als der sprichwörtliche Sack voll Gold am Ende des Regenbogens.

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Kauf man das Öl dann in dem Dorfladen :brillenbohne:

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In der Dorfapotheke :point_up: :nerd_face:

Das sind die wichtigen Themen

Ich kaufe das meiste meines Zeugs in einem kollektiven Mitgliederladen ein. Der hat vielleicht eine Ladenfläche von 60 m2? Relativ klein zumindest.

Da bekomme ich ausschließlich Biolebensmittel, frisches Obst und Gemüse (sogar Avocado, die zwar nicht kaufe, aber trotzdem), frische Backwaren von umliegenden Handwerksbäckern, mit kleiner Eistruhe für wenige Fertig- und Fleischprodukte sowie etwas TK Krams, Käsetheke, ordentliche Auswahl an veganen Lebensmitteln, etwa gleich viel (oder wenig) haltbare Fleischprodukte wie Wurst, Getränke von Saft, Bier bis Wein, und eine Auswahl an täglichen Hygieneprodukten. Das meiste Zeug ist zudem unverpackt.

Aber hey, das geht natürlich nicht!

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hört sich nach eher Preis Highend mit entsprechender Kundschaft an oder?
Wobei ich auch nicht verstehe wie das funktioniert, du zahlst um da einkaufen zu dürfen?
Es dürfen nur Leute einkaufen die Mitglied sind ?

Gibt hier paar Orte weiter auch einen BIO Hofladen, und da fahren Leute teils von 50km weit her mit den Oberklasseautos um sich den Kofferraum vollzuladen, aber Leute aus der Gegend kaufen da eher weniger, weil eben sakrisch teuer.

Die Mehrheit der Leute kauft nunmal bei Lidl und Ali und co, nicht weil sie da die Atmosphäre so geil findet, sondern weil 250g Spaghetti für 4,50€ oder 200g Leberwurst für 8€, schnell die Haushaltskasse sprengen, wenn man den ganzen WArenkorb in der Preisklasse kauft.

Vor allem wenn jetzt dann zur Weihnachtszeit, überall Last Christmas aus den Lautsprechern schallt :simonhahaa:

Du kannst auch ohne Mitgliedschaft einkaufen. Als Mitglied zahlst aber nur etwas mehr als Einkaufspreis. Ohne Mitgliedschaft mit entsprechender Marge. Die Mitgliedschaft kostet dann je Mitglied im Haushalt auf Vertrauensbasis.

Und nein, kein Highendpreis. Normale Preise für Biolebensmittel. Als Mitgleid etwas günstiger, ohne Mitgliedschaft etwa gleich teuer wie in anderen Läden. Je nach deinem Umsatz im Laden hast du dann am Monatsende auch weniger Kosten als in regulären Läden.

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ok würde mich interessieren mir das mal anzuschauen, wenn es eine entsprechende website dazu gibt, aber verstehe natürlich wenn du nicht etwas aus deiner nähe posten willst

Da das kein einzigartiges Konzept ist, hier zwei beliebige Beispiele (erste Googletreffer):
https://punkt-marburg.de/ueber-uns/unser-konzept/

Ja gut, hängt am ende nunmal von den Preisen ab.

weis jetzt natürlich nicht was deine so kosten, aber wenn ich alleine an so bioxy käse denke, da schlackern mir die ohren bei den preisen.

wenn ich überlege was wir früher als family in der woche käse gegessen haben.
Das wäre mit Käse der 30-40€ das kilo kostet, nicht möglich gewesen.

Hat mittlerweile natürlich gar nichts mehr mit Mobilität zu tun, aber trotzdem:

Du sprichst davon, dass ein kleiner Laden gar nicht das Sortiment bieten könnte (was vor allem Städter alles an Anforderungen haben, wie die Avocados oder vegane Lebensmittel).

Dann zeigt man dir das Gegenteil. Und es sogar günstiger sein kann als in einem gewöhnlichen Laden. Und sogar das Sortiment unmittelbar mitbestimmen kannst.

Und nun ist es dir zu teuer (obwohl es nicht teurer als übliche Bioläden ist). Zwei Ideen dies bezüglich. Entweder weniger Käse essen, ist auch gesünder. Oder es spricht auch nichts dagegen einen ähnlichen Laden mit konventionellen Lebensmitteln zu eröffnen. Es ging dir ja eigentlich nur darum, dass sowas grundsätzlich nicht gehen würde.

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wieviel % der bevölkerung kaufen den Hauptteil ihrer Lebensmittel in Bioläden ?

Sorry aber das ist doch wirklich nicht die Regel.

aber ok, ja du hast recht würde auch mit konventionellen lebensmitteln gehen

Ich sehe eben nur, dass alle konzepte von Tante Emma Laden wieder einführen, die ich hier auf dem Land gesehen habe, wieder eingestampft wurden, weil es sich einfach nicht halten kann.
Weil die Leute dort eben nicht genug kaufen weil sie eben doch 90% Ihrer Lebensmittel normal beim Discounter oder Vollsortimentler einkaufen und in den Tante Emma Laden nur gehen wenn sie spontan merken dass irgendwas basic fehlt beim kochen oder am Wochenende, das man JETZT haben will/braucht.

Ja und @newb hat einen Anfang aufgezeigt, wie sowas funktionieren kann. Natürlich funktioniert das nicht für alles und jeden, aber es ist ein Anfang und wesentlich besser als „naja geht ja eh nicht“.
Wenn das Zeug ähnlich viel kostet, ich aber zu Fuß oder mit dem Rad hin kann, ist das eben auch ein Vorteil, der Geld wert ist. Und klar gibts im Bioladen auch superfancy heißen Scheiß, aber auch genug „normales“, was man sonst zum ähnlichen Preis im Rewe oder sonstwo kauft.

Es kann sich ja auch nicht jeder Mensch direkt ein e Auto leisten und trotzdem ist es sinnvoll, dass immerhin ein gewisser Teil der Bevölkerung damit anfängt, der es eben kann. Langfristig gewinnen dann auch mehr Menschen.
Aber immer perfekt fertige Lösungen fordern und sich dann wundern, dass diese nicht einfach magisch erscheinen bringt halt absolut überhaupt nichts.

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Wenn du einen kleinen Laden um die Ecke hast in dem du deinen täglichen Bedarf decken, außergewöhnliche Produkte bestellen oder sogar direkt das Sortiment mit beeinflussen kannst und dort auch einen Mitgliedsbeitrag zahlst, gehst du halt auch nicht mehr zum Discounter, sondern kaufst deinen Krempel eben dort.

Ab welchen Größenordnungen und wie vielen Mitgliedern so ein Laden zu welchen Monatbeiträgen sich halten kann, weiß ich alles nicht. Aber es ist nun einmal ein tragfähiges Konzept. Sicherlich auch in ländlicheren Orten.

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