Musikalischer Neujahrs-Countdown

###Nummer 05 - Leak Water

Artist: Bent Knee
Album: Say So

Mit ‘Shiny Eyed Babies’ waren Bent Knee 2015 eine der Neuentdeckung der Progressive-Szene. Die Rezensionen überschlugen sich förmlich und in der Tat präsentierte das Sextett, das sich am renommierten Berklee College of Music in Boston kennenlernte, ein unerhört frisches Album ohne um jeden Preis innovativ sein zu wollen.
Im Mai dieses Jahres war es dann so weit und ‘Say So’ lag in den Postfächern. Gefühlt wurden die Songs noch etwas variabler und feiner ausgeschmückt. Herz all dessen ist und bleibt die großartige Stimme von Courtney Swain, die mit ihrem unglaublichen Volumen jede gesangliche Aufgabe herausragend meistert.
Wer Lust hat kann sich das gesamte Album übrigens bei bandcamp anhören.

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###Nummer 04 - Perfect Zero

Artist: Mothertongue
Album: Unsongs

Tanzschuhe raus! Hier kommt meine Neuentdeckung des Jahres!
Mothertongue aus Manchester spielen wahnsinnig unterhaltsamen ‘progressive pop’ mit viel Blech.
Wer da ruhig sitzen bleibt ist tot. Die Energie der Jungs macht großen Spaß zu hören und an Abwechslung mangelt es dem Album auch nicht. Auch hier kann das gesamte Werk bei bandcamp angehört werden.

###Nummer 04 - Serein

Artist: Katatonia
Album: The Fall of Hearts

Ich war bisher ehrlich gesagt kein großer Katatonia-Fan. Ich fand die Band immer okay, aber mehr auch nicht. Das hat sich mit The Fall of Hearts jetzt geändert. Was für ein fantastisches Album. Songorientierter, kompakter Prog Rock/Metal mit riesigem Ohrwurm-Faktor. Das perfekte Beispiel ist Serein. Ein wunderbares, wunderschönes, melancholisches Stück Musik mit konventioneller Strophe/Refrain-Struktur, das einfach perfekt ins Ohr geht. Keine Sekunde zu lang, alles genau auf den Punkt. Der Gesang von Jonas Renkse ist großartig, die Instrumentalisierung extrem effektiv. Und erst dieser Refrain. Perfektion.

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###Nummer 03 - It Has Begun

Artist: Starset
Album: Transmissions

Mein aktueller Favorit von Starset. Besonders die Bridge am Ende hat es mir angtan.

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###Nummer 03 - Present Tense

Artist: Radiohead
Album: A Moon Shaped Pool

This dance
This dance
Is like a weapon
Is like a weapon
Of self-defence
Of self-defence
Against the present
Against the present
The present tense

Bei dem was 2017 auf uns zukommen könnte, müssen wir wohlmöglich viel tanzen…
Damit wäre ich bei Nummer 3 angekommen und etwas traurig darüber, in diesem Fall ausnahmweise nicht die Studioversion als Link beibringen zu können. So müsst ihr leider mit Thom und Jonny bei Nacht vorliebnehmen. Es soll schlechtere Alternativen geben.
Dieses Jahr schenkten uns Radiohead ‘A moon shaped pool’ ihr mit Abstand leichtestes und träumerischstes Album. Thom Yorke hat endgültig seine Stimme zu einem eigenständig zu spielenden Instrument umgebaut und das ganze Werk gleicht einem einzigen melancholischen Reigen.
‘Present Tense’ ist dabei für mich der fraglose Höhepunkt.

Don't get heavy
Keep it light 
And keep it moving

Pausenlos getrieben von einem Sechzehntel-Shaker-Teppich und wunderbar stolpernden Gitarren-Arpeggios (–!- -!-- —! ----) wird der Hörer auf molliger Watte durch den Song getragen, nein geschwebt. Für das Surreale gibt es viel mehrstimmiges Delay und eine extrem Reverb-lastige Chorbegleitung.
Nicht nur einer der stärksten Songs des Jahres, nein auch für mich einer der besten Radiohead-Songs überhaupt. Und das will bei diesem Backkatalog schon etwas heißen. Bitte hört euch die Album-Version an wenn ihr könnt!

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###Nummer 03 - Blackstar

Artist: David Bowie
Album: Blackstar

Es fällt natürlich schwer, David Bowies letztes Album Blackstar losgelöst von seinem Tod zwei Tage nach Erscheinen zu bewerten. Dies auch, da Bowie auf dem Album sein eigenes Sterben verarbeitete, das er bis zu seinem Tod vor der Öffentlichkeit geheim gehalten hatte.
Aber auch wenn man diese Umstände ein Stück weit ausblendet, ist und bleibt Blackstar ein fantastisches Album, meiner Meinung nach Bowies Bestes seit langer Zeit. Und das Meisterstück auf diesem Album ist gleich der erste Track. Blackstar setzt die Marke für das restliche Album: Die angejazzten Arrangements, der brüchige Gesang, die psychedelischen Texte voll mit Todesmetaphern und Bezügen auf Bowies gesamte Karriere, aber auch fast fröhliche Momente, in denen Bowies Stimme kräftiger klingt. Die ersten Minuten mit diesem zittrigen, jazzigen Drumbeat und dem Saxophonsolo sind phänomenal. Der Mittelteil wirft einen Blick zurück auf Bowies kommerziell erfolgreichste Phase in den 80ern, behält aber trotz der beschwingteren Stimmung einen düsteren Unterton bei, der am Ende den Song wieder übernimmt. Ein fabelhaftes Stück Musik, und ein würdiger Abschluss einer großen Karriere.

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###Nummer 02 - The Architect

Artist: Haken
Album: Affinity

Oha…‚The Architect‘…ich hoffe ihr sitzt bequem, habt die letzten Weihnachtskekse in Reichweite und genug zu trinken…das wird jetzt etwas länger. Dieser Song ist für mich eindeutig der Song des Jahres (warum trotzdem nicht auf Platz 1 wird hoffentlich morgen klar) und bietet knapp 16 Minuten allerfeinsten Progressive Metal mit dem gewissen Etwas. Lasst uns anfangen!

  1. Intro (00:00-00:58)
    Midtempo, 4/4, Synthesizer, nichts was man nicht schon gehört hätte. Dennoch: Da kommt was Großes!

  2. Bridge 1 (00:59-02:47)
    Hohes Tempo, 3/2. Keine lyrische Einführung, es gibt direkt auf’s Maul!
    Um ehrlich zu sein: Das Ganze zu zählen hat schon stark masochistische Züge. Die ersten Takte gehen auch gut in Vierergruppen auf, aber schnell merkt man, dass nur 3er bzw. 6er wirklich passen. Von einem Metrum kann man hier trotzdem nur sehr bedingt sprechen. Polyrhythmik ahoy!
    Nach vier Takten Verschnaufpause wir dann das ganze auch nochmal mit Nachdruck in vier 3/8-Gruppen aufgeteilt, ehe der finale Anlauf auf die erste Strophe forciert wird. Während sich die Gitarren in Skalen immer weiter in die Höhe schrauben wird das Maß von 6 abwechselnde 7 Viertel erweitert oder auf 5 verkürzt. Dann hat man es, wohlmöglich schweißnass, auch schon geschafft.

  3. Verse 1 (02:48-03:50)
    Tempo zurückgenommen, leichtfüßiger 7/4.
    „Endlich Gesang“ schreit jemand von den billigen Plätzen. Und in Tat: Ross Jennings singt. Der Tonumfang bleibt allerdings machinell sehr klein. Um das beinahe stoisch gemorste ‚a‘ werden nur kleinste Bögen gezogen.
    Message on a screen before me
    Caught a glimpse of the ending to our story
    'I'm sorry I haven't called you recently'
    Ross singt den Abschiedsbrief eines Roboters an seinen Erbauer und doch auch von Kommunikation im 21. Jahrhundert so wie wir sie täglich erleben.
    You turned your back on affinity
    Now it's turned to toxicity
    Das „Morsen“ wird heftiger und das Metrum auch schon wieder angeknabbert: 14|11|14|12|14|11|14|14.

  4. Chorus 1 (03:51-04:22)
    Zack! da ist der erste Refrain. So schnell kann es gehen. Und dann ist es auch noch ein stinknormaler 4/4.
    Was ist denn da kaputt?
    Spare me your obsolete empathy
    The voice of sympathy means nothing to me
    Delete all obsolete memories
    Shores of tranquility
    My monastery
    Mächtig, gewaltig, lärmend braust es los. Der Gesang hingegen wird ruhiger, lyrischer und deutlisch menschlicher.

  5. Verse 2 (04:23-05:16)
    Wie die erste Strophe, jedoch jetzt mit verlängerten Takten in der zweiten Hälfte: 14|15|14|16|14|15|14|18.
    Wem das noch nicht genug Gezähle ist, der kann gerne mal hören wohin die Crash-Becken verschleppt werden.

  6. Chorus 2 (05:17-05:46)
    Exakt wie der Erste.

  7. Interlude mit Bass Solo (05:47-07:12)
    Stille. Ruhe. Zumindest für’s Erste.
    Das ganze beginnt als ruhiger 5/4 und wird gegen Ende wieder zum bekannten 6/4 [3/2].
    Insgesamt ist das Bass Solo wohl der per Definition schönste Moment des Stückes.

  8. Interlude Teil 2, Keyboard Solo und Gitarren Solo (07:13-10:45)
    Der 6er wird in aller Ruhe wieder etabliert und ein synkopischer Klagegesang gesellt sich hinzu.
    Es folgt ein sehr kurzes Keyboard Solo (6x 5/4; 6x 6/4) dessen Hauptfunktion es nur ist das ebenfalls kurze Gitarren Solo einzuleiten. Dieses changiert ebenfalls zwischen 5er und 6er und gibt den Startschuss für den Klimax des Songs.

  9. Einar (10:46-11:20)
    Weiter hämmert unermüdlich der 5+6=11er sich in’s Hirn des geneigten Hörers und dann kommt auch noch Einar Solberg, seines Zeichens Kopf von ‚Leprous‘, und lässt mal so richtig einen ab. Das ist schon gewaltig.
    Omnipresent endless knot
    The architect of every thought
    Through the prison walls made by your design
    A chameleon hides behind Orwellian eyes

  10. Massaker (11:21-13:17)
    14|10|14|15
    14|10|14|15
    14|10|14|10
    17|10|14|16
    14|10|14|13
    14|10|14|13
    14|10|14|13
    14|10|14|10
    6/4…
    Und wehe ihr kommt beim Zählen raus!

  11. Chorus 3 (13:18-13:54)
    It’s over. It’s done. Auch der Chorus ist jetzt im 6/4 angekommen.

  12. But wait…there is more (13:55-15:40)
    Es folgt die grandiose Reprise von „Initiate“ inklusive ordentlich Djent und Doublebass.

Und so macht man aus einem kleinen Liedchen mit einer kleinen Melodie ein Metal-Epos. Danke für’s Lesen :slight_smile:
Achja: Irgendein kleiner Gott hat diese komplette Partitur geschrieben. Viel Spaß damit!

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:wink:

###Nummer 02 - The Architect

Artist: Haken
Album: Affinity

Nach dem großartigen The Mountain von 2013 bekräftigen Haken auch mit ihrem aktuellen Album Affinity ihren Anspruch auf den Thron des traditionellen Progressive Metal. Da die Altmeister Dream Theater seit Jahren nur Müll abliefern, und viele jüngere Bands sich in selbstverliebtem Gefrickel verlieren, sind Haken meiner Meinung nach in dieser Disziplin momentan auch unangefochten die Nummer 1. Insbesondere, wenn man sich das phänomenale The Architect anhört. Ein Monument von einem Prog Metal-Song: Starke, harte Riffs am Anfang, dann großartige Strophen und Refrains, dann eine ruhige Passage, Übergang zu einer Solopassage. Bei etwa 10:45 dann das Highlight mit einem unerwarteten Gastauftritt von Einar Solberg (Leprous), der einen fantastischen Growl beisteuert, gefolgt von einer extrem groovigen Passage, die wieder in den Refrain überleitet. Zum Ausklang noch eine überraschende Reprise von Initiate, dem ersten Song des Albums. Was für ein großartiger Trip. Haken schaffen es, einerseits die Wurzeln des Genres beizubehalten, aber trotzdem aufregend und frisch zu klingen. Wer braucht da noch Dream Theater.

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###Nummer 03 - Plastik Fressen

Artist: Schreng Schreng & La La
Album: Echtholzstandby

Ein Lied über die Musikindustrie, Managements und Auftritten bei Autohauseröffnungen^^ Jörkk Mechenbier, Sänger und Frontmann der Band LoveA, hat hier einen schönen kritschen Song geschrieben und lässt etwas Dampf ab.

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###Nummer 02 - Salgexicon
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Artist: Steam Powered Giraffe
Album: Quintessential

Beschreibung folgt wenn ich Zeit und Ideen hab^^

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Ich steige ein mit einer Top 5, mehr kriege ich dieses Jahr nicht zusammen. :smile:

###Nummer 05 - Ravens Calling

Artist: Crematory
Album: Monument
Jahr: 2016

Crematory kenne ich glaube ich seit ich… 17 oder jünger bin. Mein Bruder hat sie mir mal näher gebracht als er mehr in die Gothic-Richtung reingehört hat. Stark verfolgt habe ich die Band aber nicht. Achtung, auch sehr Electro (?)-lastig.

Die alten Alben finde ich etwas besser, da mehr deutschsprachige Texte gesungen wurden. Das empfand ich als ein sehr gutes Alleinstellungsmerkmal, zu mal die Texte auch gut waren und teilweise auch sehr bedeutungsschwanger. Je nach Stimmung höre ich so etwas tatsächlich ganz gerne.

Dieses Lied ist von der neuen Platte. Es hat sich auch einiges in der Besetzung getan, wenn ich das richtig mitbekommen habe. Der „Backupsänger“ aus den alten Alben ist wohl nicht mehr da, schade eigentlich denn mir haben seine Melodic-Teile sehr, sehr gut gefallen zwischen diesen rauen gegrowlten Passagen. Die Melodic-Passagen sind gut zu hören in bspw. „Warum“ oder in „Nie wieder“ , durchhalten bis besagte Stellen auftauchen :stuck_out_tongue:

Das für mich „neue“ Crematory ist anders, aber defintiv nicht schlecht, aber eben nicht für jedermann.

Falls es jemanden interessiert:
Crematory kann auch sehr gut Balladen! Bspw.: Perils of the wind oder Spiegel meiner Seele

Allgemein ist Klagebilder aus 2006 mein Lieblingsalbum.

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###Nummer 04 - To the Stars

Artist: Twilight Force
Album: Heroes of mighty magic
Jahr: 2016

Eine Band die man sich auf CD/LP gut anhören kann. Sie verfolgen den für mich „klassichen“ Powermetal Weg der mir echt gut gefällt!

Live habe ich sie auch gesehen, zusammen (als Vorband) mit Sonata Arctica dieses Jahr in Bochum, daher kenne ich sie auch. Leider lohnt sich das nicht nur für diese Band, weil mindestens (!) die Gitarren Playback waren und damit mehr Gepose der Gitarristen zu sehen gewesen ist. Trotzdem gute Texte, guter Stil! Verfolge ich definitiv weiter.

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###Nummer 03 - Dann ohne mich

Artist: Donots
Album: Karacho
Jahr: 2015

Aus Gründen. Ich mag es einfach, auch wenn es aus 2015 ist. Sonst habe ich keine weiteren Berührungen mit den Donots.

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###Nummer 02 - Der Luftschiffharpunist

Artist: Coppelius
Album: Hertzmaschine
Jahr: 2015

Ich habe Coppelius das erste mal dieses Jahr zum Gößnitz Open Air live gesehen, für gut befunden und das neuere Album gekauft. Dieses Lied hat mich genau an meinem „Steampunk-Nerv“ getroffen. Steampunk fasziniert mich und ich beschäftige mich damit entfernt (bin also niemand der es extrem auslebt). Leider aus 2015, aber für mich dieses Jahr eine Neuentdeckung.

Live sind Coppelius echt sehenswert! Die großen Streichinstrumente sind auf jedenfall eindrucksvoll (ich habe von den verschiedenen Streichern keine Ahnung und kann nicht sagen ob es nun ein Kontrabass, Bratsche oder ein Violoncello oder sowas ist :ugly:) Ein bisschen Show veranstalten sie auch. Perfekt.

Der Klarinettist spielte aber mitten in der Menge! Er kam einfach die Bühne runter und trällerte einfach so 3 Meter neben mir fröhlich weiter. Das hat ordentlich Eindruck hinterlassen!


Nr. 1 kommt morgen :stuck_out_tongue:

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###Nummer 02 - Up

Artist: Sing Street
Album: Sing Street (Original Motion Picture Soundtrack)

Ach kommt, ihr habt doch gewusst, dass das noch mal kommt. :smiley:
Bester Song im Film! Isso. Punkt.

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Sooo…
Eeeeeeigentlich hätte ich auch David Bowie auf meiner Top 3 gehabt, aber nachdem er nun schon öfter genannt wurde… Ich lass ihn dann einfach mal aus, aber Black Star ist schon ne musikalische Wucht :smiley:

#Nummer 2 - I want to live
von Skillet

Habse dieses Jahr „endlich“ mal live bei RiP gesehen, und das, obwohl die Security niemanden mehr reinlassen wolte… :smiley:
Live der Hammer :ok_hand:
Mir gefällt, dass die Band aus 2 Männern und 2 Frauen besteht und alle mal singen, sprich ein bisschen „stimmliche“ Abwechslung ist da und Skillet hat auch n paar gute Duett-stücke am Start (z.B. Fire&fury oder Salvation )…


P.S. Ich weiß, das mag sich pedantisch, erbsenzählerisch und kleinkariert anhören, aber es gibt feste Regeln und Grenzen in diesem Land. Die 2 von mir geposteten Lieder würde ich gerne schon mal für eine potentielle Einreichung beim Bohndesvision Songcontest vor-reservieren. :stuck_out_tongue:

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###Nummer 01 - Overdrive

Artist: Steam Powered Giraffe
Album: Quintessential
Jahr: 2016

Es hatte mich von Anfang an. Es hat den Charme der 90er Jahre „Elektropop“artigen Musik. Ich habe es rauf und runter gehört und es ätzt mich immer noch nicht an, weil diese Band einfach einen gewissen Charme und Witz hat der dieses Lied zum Evergreen machen könnte.

Die Band kenne ich schon etwas länger, aber habe erst dieses Jahr angefangen sie wirklich „zu verfolgen“.
Leider wurde vor ein paar Tagen angekündigt, dass Hatchworth nach über 6 Jahren die Band verlässt um sich auf andere Projekte zu konzentrieren. Schade, aber ich heiße den Neuen („Zero“) genauso willkommen, wobei ich hoffe dass man ihn nicht nur mit dem aktuellen neuen Weihnachtsvideo verbindet.

Ein bisschen Background
Die Hauptakteure heißen:

  • The Spine (David Michael Bennett)

  • Rabbit (Isabella “Bunny” Bennett ) und

  • ehemals Hatchworth (Sam Luke)

  • bzw. jetzt Zero (Bryan D. Barbarin), da Hatchworth die Band verlassen hat.

David und Isabella machen regelmäßig Podcasts und sogar Streamingabende auf Twitch!

Angefangen haben sie als Straßenmusiker bzw. als Straßengag.

In den älteren Alben sind The Spine, Rabbit und Hatchworth die Hauptsänger. (Vor Rabbit war es Jon, auch ein sehr guter Part der Geschichte) Rabbit ist in den „älteren“ Alben jedoch männlich, gebürtig sogar der Bruder von The Spine. Rabbit hat sich 2016 offiziell als Transgender geoutet (2014 wohl bereits bekannt gewesen), leidet aber unter der Masse, die Transgender nicht versteht, und verarbeitet es momentan, was man in ihren Liedern auf Quintessential auch sehr deutlich hört („Malfunction“).

Das wohl bekannteste Lied von Steam Powered Giraffe ist wohl „Brass Goggles“

Sie haben auch Balladen („Honeybee“) und stecken ab und an in einer Künstlerkrise.
Ich verfolge David und Isabella auf Facebook und man liest immer wieder mal, dass viele Fans immer nur Honeybee und Brass Goggles, also die Klassiker hören wollen, ohne dass sich die Band in irgendeiner Art und Weise weiterentwickeln „darf“ - dabei möchten sie auch einfach nur mal Quatsch machen wie „Torten ins Gesicht werfen“.
Vor allem Rabbit, begründet durch das Outing, ist momentan im Fokus der Hater. (Ein Penislolli „für deinen Arsch“ war das harmloseste was man so hört)

tl;dr: Alles in allem – es sind Leute wie du und ich und keine abgebrühten Showbiz Menschen! Das macht SPG sympathisch. Die Texte reichen von witzig, unterhaltsam bishin zu nachdenklich.
Aus dem Album Quintessential könnte man sogar ein Musical basteln :wink:

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###Nummer 01 - Ich hör’ die Single nicht
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Artist: KMPFSPRT
Album: Intervention

Hier ist sie, die Nummer Eins! Released wurde der Song zwar schon Ende 2015 aber das Album ist erst im Frühjahr erschienen, also darf das ruhigen Herzens auf meiner Poleposition stehen =)

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###Nummer 01 - Evergreen

Artist: Two Steps From Hell
Album: Vanquish

Jetzt kommt mein Highlight des Jahres. Sobald dieses Stück ertönt, muss ich mich bewegen. Es ist so unglaublich tragend und schön. Passenderweise heißt es “Evergreen”. Es war gar nicht so einfach, eine Möglichkeit zu finden, euch den Song kostenfrei präsentieren zu können, aber ich habe eine gefunden. Ich empfehle gute Kopfhörer, eine bequeme Sitz- oder Liegeposition und geschlossene Augen, damit man sich voll und ganz auf die Musik konzentrieren kann. Genießt es!

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###Nummer 1 - Spit out the Bone

Artist: Metallica
Album: Hardwired… To Self-Destruct

Metallica macht bei “Spit out the Bone” genau das, was sie am besten können: harter, schneller Thrash, der nicht nur daraus besteht, wild auf die Instrumente einzuprügeln, sondern sehr melodisch, eingängig und durchdacht ist. Von starken Riffs, über ein Bass-Solo, bis hin zu Gitarren-Harmonik und einem Breakdown ist alles dabei. Darum reiht sich “Spit out the Bone” meiner Meinung nach direkt neben Monster-Songs wie “Master of Puppets” und “…And Justice for all” ein.
Auch sehr schön zu sehen, dass “Hardwired… To Self-Destruct” in 105(!!!) Ländern in den Top 5 gechartet ist. Metallica beherrscht nach 35 Jahren immer noch die Welt und das wird sich auch nie ändern.

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