Nach welchen Werten lebst du ?

Ich möchte in nächster Zeit, ein paar meiner Werte und Prinzipien noch klarer formulieren und definieren, alte limitierende Glaubensätze verändern oder komplett rausschmeißen.

Dazu kann doch mal jeder der möchte, seinen eigenen Teil dazu beitragen, weniger für mich als für sich selber.

Ich fange mal ganz grob an:

Ehrlichkeit/Authentizität: Ich bleibe, so gut es geht, ehrlich. Gerade jetzt wo ich das schreibe, fällt mir auf, wie perfide diese Aussage mir erscheint. Nichtsdestotrotz, ich bleibe dabei, mich selber als ehrlich und authentisch zu beschreibe, kürzer angebunden an das Bauchgefühl, auch wenn das wiederkehrend unangebracht Antworten hervorbringt. Der Teilaspekt der hier noch besser werden muss, an dem ich arbeiten will, ist direktere Kritik an Leuten, Meinungen usw. zu äußern. Gradlinig und Schnörkellos, wenn es sein muss, über Sarkasmus.

Streben nach Besserung oder Höherem.
Ohne jetzt näher darauf eingehen zu wollen, in der Vergangenheit gab’ es leider ein relativ großes Suchtverhalten in meinem Leben das bis heute in geringfügieren Dosen seine Kreise zieht, ich habe immer daran gearbeitet mich davon zu lösen, mal mehr mal weniger effizient.
(Ein Grund weswegen ich das Wort perfide verwendete), mittlerweile kann ich behaupten, seit sechs Jahre von allen weniger zugänglichen Mitteln, wegzusein und seit gut zwei Jahren kein Alkohol mehr zu trinken. Krasse Geschichte. Der Punkt zu dem ich eigentlich kommen wollte, den das Suchtverhalten quasi eingeleitet hat ist, das ich seit über einem Jahr, noch wesentlich bewusster an mir arbeite und mich intensiver mit Persönlichkeitsentwicklung beschäftige. Persönliches Wachstum, ist hier wohl die korrekte Definition des Wertes.

Purismus
Ich bleibe bei klaren und deutlichen struktueren, sowohl physisch wahrnehmbar als auch in meiner Sprache, ich bringe Dinge oftmals auf den Punkt. Damit einher, geht auch ein verzicht auf Materielle Güter, ich bleibe bei dem essentiellen. Hier von Askese zu sprechen schießt über das Ziel hinaus, aber ich finde diese Gedankengänge schon sehr interessant.
Diese Einstellung hat sogar Einfluss auf meine gespielten Spiele, ich bin Gameplay-Purist, wie Simon es so schön formuliert hat. ^^

Jetzt seid ihr gefragt, holt eure mal und bastel Sachen raus und legt los.
Also ich würde nur zu gerne, mal von euch hören, was für euch so wichtig ist, was eure Werte und Prinzipien sind.

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Bonjwa Werte :kappa:

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Ich schätze Ehrlichkeit recht hoch ubd versuche mõglichst ehrlich durchs Leben zu gehen. In einer Welt, in der der Ehrliche am Ende immer der Dumme ist, ist das nicht die beste Idee. Aber ich bin halt ein schlechter Lügner. :man_shrugging:

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Ja, die Bonjwa-Leute machen das schon gut, sind experimentell, pflegen große Community-nähe, binden Wachstum und Lebensqualität in ihren Stream mit ein, das ist alles schon gut durchdacht.

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Ich würde Pragmatismus für mich nennen. Die einfachste Lösung ist meistens die beste.

Außerdem Loyalität. In meinem Bekanntenkreis ist zur absoluten Seuche geworden, sich von jedem abzuwenden, der gerade unliebsames Verhalten an den Tag legt.

Als Letztes noch Demut. Noch ein Beispiel für einen Wert, der meiner Wahrnehmung nach in den letzten Jahren schwer unter die Räder gekommen ist.

Ehrlichkeit steht ja bereits in deiner Liste.

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Jetzt mal Scherz beiseite, ich find das wirklich ziemlich gut wie sie die Plattform nutzen und mit Ihren Zuschauern umgehen. Davon ab propagieren sie auch eine respektvollen Umgang miteinander und das merkt man finde ich auch im Chat(wird auch entsprechend moderiert).
Als Beispiel: Gestern haben sie im Briefing lange darüber gesprochen, dass sie jetzt seit dem das Studio da ist nicht wissen wie es weiter gehen soll, auch bezüglich der Wirtschaftlichkeit des Unternehmens - war recht ernst.
Finde das aber großartig sowas anzusprechen und da die Viewer an ihren Gedanken zu mind. teilweise teilhaben zu lassen - um jetzt den Bogen zurück zum Thema zu spannen, könnte man sagen Offenheit oder besser etwas direkt und klar anzusprechen ist ein zu mind. für mich sehr hohes gut.

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Habe ich auch gesehen und so offen wie Sie Feedback gegeben haben ich 5 € gespendet.

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Ich glaube Ehrlichkeit ist eine der meist genannten positiven Eigenschaften die man an sich selbst sieht. Denke auch dass es wenige Lügner gibt die es bewusst zu ihren persönlichen Vorteil nutzen. Will sagen dass ich Ehrlichkeit eher als normal ansehe.

Sei denn man impliziert auch die Ehrlichkeit zu sich selber. Das kann aber schnell in philosophischen Fragen wie „Ist Moral ehrlich“ führen :smiley:

Du meinst aber vermutlich eher dass du dich nicht verstellen möchtest. Was wiederum Selbstakzeptanz erfordert. Ich denke aber dass es in gewissen Maße wichtig ist sich selbst an die Menschen herum anzupassen.

Hab irgendwie das Gefühl dass das mit dem Alter immer schwieriger wird. Besonders wenn man es nicht durch seinen Hauptberuf erfüllen kann.

Hab letztens gelesen dass das wohl ein weit Verbreitetes Phänomen in der „Generation Y“ sein soll. Kann ich jedenfalls nachvollziehen und hab mich auch schon mit Minimalismus beschäftigt. Grade auch wenn man sehr viel digitalisieren kann.

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Freundlichkeit/Hilfsbereitschaft

Ich stehe mit niemanden auf Kriegsfuß, versuche zu helfen wo ich kann und Konflikte nett und diplomatisch zu klären.

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Weiß nicht ob das ein Wert ist, aber ich halte jedes meiner Versprechen :grinning:

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Ich glaube das wäre Aufrichtigkeit. Es sei denn du versprichst Leuten ständig, dass du sie verprügelst, dann ists eher Sadismus. :kappa:

Für mich gilt, so komisch es für viele kling, der kategorische Imperativ.
Dies hat zur Folge, dass Aufrichtigkeit (nicht zwingend Ehrlichkeit) relativ wichtig für mich ist. Ich versuche nicht andere moralische zu überhöhen oder abzuwerten ich lebe einfach nach meinem Regeln ohne sie anderen dauernd auf die Nase zu drücken. Dazu ist aber ein starkes Selbstvertrauen Pflicht nicht zu kuschen, wenn es für einem am einfachsten wär.
Für “Andersdenkende” gilt dabei dass ich sie meist nach ihrer eigenen Moral bewerte. Sieht wer andere Menschen als gleichwertig, sehe ich ihn genauso, macht er Unterschiede zwischen ihnen nach beliebigen Maßstäben, sehe ich ihn demnach (nach meinen beliebigen Maßstäben) ebenso. Ich versuch eigentlich nie jemanden von mir zu überzeugen, ich nutze meist seine eigene Moral (gegen ihn selbst).
Loyalität ist für mich wichtig, wenn sie auf gegenseitigen Respekt beruht.
Alles andere ergibt sich meist aus dieser Grundeinstellung.

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Aufrichtigkeit wäre es aber so oder so. :thinking:

Was lernen wir daraus? Aufrichtigkeit ist schlecht. :kappa:

Ich versuche halt kein Arsch zu sein^^

Ein Punkt, der in mir wirkt, den ich nicht gänzlich korrekt beschreiben kann, ist auf jeden fall meine, fast schon übermenschliche, Frustrationstoleranz… Beispielsweise bin ich beim rumfailen in Super Meat Boy kaum bis gar nicht angefressen, mittlerweile hat sich das vielleicht verändert, aber damals war es so, auch wenn sowas natürlich nicht spurlos vorbeigeht. Diese Eigenschaft bringt aber leider auch negative Konsequenzen mit sich, beispielsweise erdulde ich so manch einen Mitmenschen, obwohl ich schon längst etwas sagen sollte… Nicht offensiv aber eben selbstsicher, nichts sagen und quasi “weglaufen” ist kein Ding mehr, das ich als Bewältigungsstrategie erachte… Ein weiterer Punkt, an dem ich arbeiten will oder muss.

Genauso sind mir Langlebigkeit, Robustheit und Qualität wichtig. Als Beispiel läuft bei mir in langen Abständen immer noch Diablo 2, im Singleplayer bau ich mir da gerade meinen Accoutn auf. WarCraft 3 spiele ich heute noch, zwei Titel, die diesen Anspruch mit Bravour erfüllen. Genauso guck ich mir auf Steam sehr lange an was ich da eventuell kaufen möchte, die Wunschliste wiederkehrend neusortieren ist dafür Pflichtprogramm. Mit Käufen wie Dustforce, Hollow- und Shovel Knight, Ori, Saints Row 3+4, Braid und zu guter letzt (endlich) Cities Skylines, bin ich mir ganz sicher, wohl die bestmögliche Qualität abgegriffen zu haben.
Die Dark Souls-Reihe steht übrigens noch an. Also in gewissen Zügen, bin ich wohl sehr sehr wählerisch. Nicht immer aber sehr oft.

Ich versuche nach dem Wert (Auch das geht vorbei) zu leben. Es klingt sicher seltsam aber es hat mir schon in so mancher Situationen geholfen. Egal wie man sich gerade fühlen sollte, (fröhlich traurig, lustig etc.) alles hat seinen Moment der kommt und wieder geht.

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Kann ich grade mehr als nur verstehen.

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