Ihr seid super.
Is doch schon mal was
also ich will jetzt wissen was mit dem Waschbär (der eingetlich ein dachs ist) los ist
Leute, Leute, das ist ja herrlich! Euch ist klar, dass ihr eure Geschichten jetzt weiterschreiben müsst, weil ich bei allen dreien wissen will, wie es weitergeht, ne
Und was hat es nur mit dem Dachs auf sich?
Welchem…Waschbären…?
Verdammt, muss ich jetzt noch nen Waschbären in meine Geschichte einbauen?
echt schön, man fühlt auf alle fälle mit David mit
Und einen Dinosaurier. Einen grünen.
So käme die Geschichte zumindest aus der Depri-Ecke raus, vermute ich.
ich verwechsele die immer, du kannst bei dachs bleiben
außer er hat ne Beziehung mit nem Waschbär, die natürlich seine anderen Dachskollegen missbilligen
Hauptsache, dem Dachs passiert nix!
Das Schicksal des Dachses ist noch nicht ganz klar.
JA! Der Dachs!
Aber ich liebe auch dein Setting, Sebbe! Bitte mehr!
Aber, aber… Du hast ihn doch so schön beschrieben, dem darf dann nix passieren.
Aber ernsthaft, mir gefallen deine Beschreibungen sehr.
Ich kann ihn ja noch zu einem blutrünstigen Meucheldachs umschreiben - dann kann ich ihn am Ende guten Gewissens zerhackstücken.
Nun, ich hätte da eine Machete zu verleihen…
Aus irgendeinem Grund musste ich beim Lesen - und mit dem, was du sonst zu der Geschichte angedeutet hast - an das hier denken:
Also es werden ja alle mit ihrer Geschichte fortfahren, oder? Vielleicht dann auch über den November hinaus. Ich finde es nämlich ziemlich motivierend, so in Gemeinschaft zu schreiben, auch wenn mir mein Text jetzt im Vergleich furchtbar trivial vorkommt. Aber Spaß macht das ganze Projekt ja auf jeden Fall
„Fuck.“
Die Sonne brannte unerbittlich durch seinen Anzug hindurch. Die Hitze staute sich unter dem dunklen Stoff und brachte seine Haut zum Kochen. Jeder Schritt war unerträglich. Doch er verzog keine Miene. Zielstrebig ging er auf das Gebäude am Ende der Straße zu, verlor es nie aus den Augen. Es war Markttag und auf der Straße boten Händler an ihren Ständen unterschiedlichste Waren für Einwohner und vereinzelte Touristen an.
„Joyas! Joyas!“ rief ihm ein aufgeregter Händler zu und kam mit einer Handvoll Ringen, Ketten und Armbändern auf ihn zu. Doch er ignorierte ihn und ging stoisch weiter. Der Schmuckhändler belegte ihn mit einem zornigen Fluch, richtete seine Aufmerksamkeit jedoch sofort auf den nächsten Passanten.
Er ging vorbei an Gemüseständen, an Fleischwagen, sogar ein einziger moderner Foodtruck hatte es in die kolumbianische Provinz geschafft. Dort verkaufte ein grimmig aussehender Mann mit Glatze, 30mm Ohrtunneln und Vollbart Frozen Yoghurt und vegetarisch gefüllte Blätterteigtaschen. Die engstehenden Augen des Mannes verfolgten ihn eine zeitlang, verwirrt von dem guten Anzug, welcher sich deutlich von der Masse der Passanten abhob. Er verlor jedoch schnell das Interesse und widmete sich seinem Smartphone. Der Trubel und Lärm des Wochenmarktes drang nur dumpf zu ihm, in seinen Ohren klingelte es unaufhörlich, die Kopfschmerzen nahmen zu. Auswirkungen eines mittlerweile chronischen Tinnitus’. Auch das ignorierte er und ließ den Markt hinter sich. Er war am Ende der Straße angekommen und stand vor seinem Ziel. Eine kleine Kirche mit einer lebensgroßen Statue von Maria Magdalena am Eingang. Trotz der Armut in der Umgebung, sah die Kirche von außen sauber und gepflegt aus. Die Menschen in der Region nahmen ihren Glauben sehr ernst.
Er ging zum hölzernen Eingangstor, öffnete es und betrat das Kirchenschiff.
Für eine katholische Kirche war sie sehr spartanisch eingerichtet. Schlichte Holzbänke standen links und rechts vom Mittelgang, das Altarretabel bestand nur aus einer großen bemalten Holztafel, der Altar war aus einfachem Stein, nicht aus Marmor gehauen. Sebastian ging zum Weihwasserbecken, tippte zwei Finger hinein und bekreuzigte sich. Er hätte es nie für möglich gehalten, dieses Ritual jemals in seinem Leben freiwillig zu wiederholen. Seinen Eltern zu Liebe war er früher jeden Sonntag in die Kirche gegangen, konnte sogar einige Texte auswendig und besuchte einmal in der Woche den katholischen Religionsunterricht in der Kirche anstatt Ethik oder evangelische Religion in der Schule.
Sein Blick schweifte durch die Halle. Auch die Orgel, welche ihren prominenten Platz auf der Empore über dem Eingang hatte, war schmucklos und einfach gehalten. Kein Vergleich zu der prunkvollen Silbermannorgel aus seiner Heimat.
Er ging vor bis zum Altar und beugte das Knie. Hinter dem Altar hing das Altarretabel, welches die Dreifaltigkeit abbildete.
„Puedo ayudarte, hijo?
Er stand auf und drehte sich um. Hinter ihm stand der Pfarrer der Kirche und sah ihn fragend mit einem Lächeln auf den Lippen an.
„Confesion.“ antworte er, ohne den Geistlichen zu verstehen. Das einzige Worte, dass er sich eingeprägt hatte. Das einzige Wort, das Bedeutung für ihn hatte.
Der Pfarrer nickte lächelnd und bedeutete ihm zu folgen. Er führte ihn ins angrenzende Pfarrhaus, welches sich ebenfalls an den schlichten, minimalistischen Stil der Kirche anpasste, in dem sich der Beichtstuhl befand. Der Geistliche drehte sich noch einmal zu ihm um und lächelte seinem Besucher zu. Dann ging er in seine Seite des Beichtstuhls, schloss den Vorhang und sein Besucher in die andere.
„Dios, que ilumina nuestros corazones, te da un conocimiento verdadero de tus pecados y misericordia.“ [nur google!] sagte der Pfarrer.
Sebastian verstand kein Wort, doch kannte er das Beichtritual aus seiner Kindheit zur Genüge. Der Pfarrer eröffnete die Beichte und Sebastian begann auf Deutsch zu erzählen:
„Herr, ich habe gesündigt…“
Das ist bis jetzt meine Einleitung. Bin mir nicht sicher, ob ich den Weg noch etwas mehr ausschmücken sollte. Werde ich wahrscheinlich, weil ich schon hier irgendwie subtil wichtige Charaktereigenschaften des Hauptprotagonisten (Name kommt später) einbauen möchte.
Sehr schöner Erzählfluss. Und wer kann schon etwas gegen Dachse haben?!
Ich weiß nicht warum, aber das kommt mir mega bekannt vor. Kann es sein, dass du mit etwas Ähnlichem mal beim Autorenwettbewerb mitgemacht hast, oder so?
Aber ist auf jeden Fall ein interessanter Beginn zu einer Geschichte
Yes. Hab ja mal geschrieben - ist eine ganz alte Geschichte und für den Autorenwettbewerb hatte ich die mal stark umgemodelt. Hier kommt sie wieder ins alte Modell. Sie bildet nur den Rahmen für die gesamte Handlung und hat ansonsten eigentlich kaum Bedeutung.