Hallo LaRocca,
ich bin vielleicht etwas latetotheparty, aber mein Kollege schiebt auch oft was stark riechendes in die Mikrowelle.
Ich meine, das war Fetakäse auf Djuvecreis, wegen seiner Eiweißernährung. Erst kam mir das eklig vor, habe mich aber dran gewöhnt.
Aber Fisch, gerade im Sommer, no way.
Was genau stinkt denn an Fetakäse? So lange du den nicht auf der Pfanne brätst, riecht der doch nicht
Das liegt am Zusammenspiel zwischen dem Fetakäse und dem Djuvecreis.
Mein Chef ne…
Ich komm heute Morgen beim Büro an und merke „Fuck, Schlüssel vergessen“. Hatte die Hoffnung, der Putzfrau zu begegnen. Die kennt mich, die hätte mir aufgeschlossen. Aber nein, ausgerechnet heute ist sie nicht da (sie war entweder besonders früh oder kommt später). Ich schreib also meinem Chef, ob er zufällig gleich im Büro ist, da ich meinen Schlüssel vergessen habe und noch niemand da ist. Ich müsste sonst nochmal nach Hause latschen. Er schreibt „Ich fahre in 5 min los. Hab nachher eh ne Besprechung im Büro“. Cool, denk ich mir. Er wohnt auch nicht so weit weg, dürfte also in 10 - 15 min da sein.
20 min später kein Chef weit und breit. Bin dann zu ner anderen Abteilung rüber, wo ein Kollege arbeitet, in der Hoffnung, dass er schon da ist und sein Schlüssel noch die Berechtigung für unseren Flur hat. Japp, er kam gerade an. Zum Glück. Konnte so in mein Büro und mir dort nen Ersatzschlüssel holen.
Jetzt, mehr als 1,5 Stunden später ist mein Chef übrigens immernoch nicht da. Die Kollegen trudeln nach und nach ein und einer meinte „Der kommt später. Seit Termin heute Morgen hat abgesagt“
DER WUSSTE DOCH, DASS ICH OHNE SCHLÜSSEL VOR DER TÜR STAND UND AUF IHN GEWARTET HATTE!!! Hat der das einfach 2 min nachdem wir geschrieben hatten, wieder vergessen??
Ich mache sowas auch manchmal. Die Leute sollen auch aus ihren Fehlern lernen, damit sie sie nicht wiederholen
Zum Glück arbeiten wir nicht zusammen
Glaubst du
„Hattest du bestimmte Schlüsselerlebnisse in der letzten Zeit, die dich am Verstand von Vorgesetzten zweifeln lassen?“
„Ohja, da gab es eins…“
„Aber haben Sie danach ihren Schlüssel nochmal vergessen?“
Neuer Markt, neue Gepflogenheiten und andere Anforderungen, die mich gerade zum Teil echt sprachlos machen. Bin seit August dort und bin sehr erstaunt, wie dort gearbeitet wird, oder eher versucht zu arbeiten.
Mir scheint es, dass es schon immer so gelaufen ist, dass der Markt selber sagt, wie viele Mitarbeiter von uns gebraucht werden, obwohl es anders geplant wurde von unserem Chef. Bis jetzt, lag man ständig daneben und man hat die Ware nicht geschafft, weil uns die Mitarbeiter gefehlt haben, weder die Teamleitung noch der Chef machen was dagegen und ich merke schon, dass selbst sie genervt ist. Bin aber nicht deren Sprachrohr, das können die schön selber lösen.
Bin aber auch nicht so zufrieden, dass die ganzen Teamleiter wenig beim Einräumen helfen, mehr damit zu tun haben, die Paletten in Einkaufswagen abzubauen, ist zwar ganz nett, aber es würde halt mehr bringen wirklich mitzuhelfen. Das ist deren Arbeitsmethode nicht meine und ich kann nicht viel damit anfangen.
Aktuell strecke ich meine Fühler auch in andere Märkte aus, um zu gucken, ob es dort besser läuft.
Habe den Markt nur genommen, weil der näher dran ist, bin aber mehr als bereit wieder etwas mehr zu fahren, wenn es woanders besser läuft.
Verstehe ich das richtig, dass sie die Ware von den Paletten in Einkaufswägen umräumen, damit ihr das dann in die Regale verräumen könnt?
Ja, geht auch nicht anders, weil die Paletten chaotisch gebaut werden, ist selbst auf Rollcontainern so, ist halt effektiver, es würde funktionieren, wenn man genug Personal hätte, was wir nicht haben, weil der Markt einem die Mitarbeiter absagt, wieso auch immer.
Das ist echt wild. Als ich im Studium Regale eingeräumt hab, waren die zumindest halbwegs thematisch, bzw halt die Gänge auf der rechten Seite des Marktes oder so und dann ist man das halt abgefahren mitm Hubwagen so wie es gekommen ist
Kann mich nicht erinnern, dass das jemals so gewesen ist, wenn man Glück habt, kommen Chips, Toilettenpapier und Brötchen sortiert mit, alles andere wird einfach auf Palette gebaut, da haben wir dann den Spaß sowas abzubauen.
Ich war mehr als 5 Jahre selber Teamleiter und habe mit beim Einräumen geholfen, jeder aus dem Team hat sich selber die Einkaufswagen eingeräumt, sah zum Teil echt wild aus, aber es hat funktioniert. Eine Mischung aus, wir haben uns 2 Rollis vorne hingestellt und jeder hat mit abgebaut oder es wurde in 2er-Teams gearbeitet, mal so. Es hat halt funktioniert, aktuell sehe ich nicht das es wirklich funktioniert.
Wir hatten in Tegel so zwischen 5 und 8 Mitarbeiter täglich und halt noch vorziehen.
In Zehlendorf haben wir 3-8 Mitarbeiter, meistens so um die 3-5, am Freitag haben wir 8, könnten ruhig mehr sein.
Kommt wahrscheinlich auch einfach auf die Zulieferer und die Supermarkt Kette an
Früher war das. Seit bestimmt schon 15 oder 20 Jahren aber nicht mehr.
Meine Mutter hatte sich da ziemlich aufgeregt.
Das kam mit der Umstellung auf ein elektronisches Bestellsystem, das den Bedarf dann auf Erfahrung selbst hochgerechnet hat (was halt nie geklappt hat).
Während man also früher mit Clipboard die Regale durchlief und die Lücken aufschrieb, das Ding faxte und ein, zwei Tage geordnete, handgepackte Container bekam …wurde das alles „automatisiert“.
So alt bin ich aber auch nicht also ist vllt 10 Jahre her. Vllt war mein Markt nur altbacken, wurde mich nicht überraschen
Hm okay, liest sich erstmal ziemlich ineffektiv, da man die Ware ja quasi doppelt verräumt.
Ich hab damals auch für einen Warenverräumungsdienstleister (ist das ein Wort?) gejobbt, der bei Rewe die Regale befüllt hat. Einmal musste unsere Teamleiterin vertreten werden, und die Vertretung hat die Ware von der Getränkepalette erst einzeln vor die Regale gestellt, bevor sie alles einräumte. Weiß auch nicht, warum wir an dem Tag so unfassbar lange gebraucht haben und sich die Marktleitung anschließend beschwert hat
Naja, ein paar Jahre später hab ich dann bei Aldi als Aushilfe gearbeitet und mein Gott, das war einfach ein himmelweiter Unterschied. Dort ist alles so perfekt durchorganisiert, dass man viel effizienter arbeiten kann.
Das fasst das Gespräch mit meiner Chefin, dass ich eben hatte, echt gut zusammen
Ich brauche A.1, sofort!
Ich bin die Vertretung, ich habe hier nur A.2, meinen sie das?
Nein, dieses andere A…
[…]
Hier, dass soll drauf sein.
Öhm, das haben wir - und sie auch schon - das ist B und nicht A.
Nein?
Doch!
Oh!
Und jetzt sind wir alle einfach nur noch verwirrt
Scheint als ob ihr weder A1 noch A2 braucht sondern Passierschein A38