Sie hatte sich in meinen Augen schon lange vor diesem Jahr als gute und vielschichtige Schauspielerin etabliert. Ich meine, „Under the Skin“, „Hail Ceasar!“, „The Prestige“, „Matchpoint“, „Ghost World“… Ihr Filmkataloge ist extrem vielschichtig, genau wie die Rollen, die sie spielte.
Sehe ich ähnlich. Fremdsprachige Filme haben einfach wirklich fast keine Chancen, den „Best Picture“-Oscar nach Hause zu holen. Ich meine, „Roma“ hat es letztes Jahr nicht geschafft, da bezweifle ich es, dass es ein bizarres, brutales Arthouse-Comedy-Drama dieses Jahr schaffen wird. Dafür ist es einfach viel, viel zu sehr Nische.
Das bezweifle ich ganz, ganz stark.
Wäre irgendwie seltsam, wenn „Pain and Glory“ als „besserer“ Fremdsprachiger Film ausgezeichnet wird als „Parasite“, wenn „Parasite“ als bester FILM nominiert ist.
Ich verstehe schon, warum du meinst, dass es passieren könnte (obwohl es nicht passieren DÜRFTE, denn wenn „Pain and Glory“ besser als „Parasite“ wäre, dann könnte er gar nicht hinter „Parasite“ stehen, in den Nominationen für den besten Film überhaupt…), denn diese Wahlen finden halt dann doch immer wieder etwas „strategisch“ statt…
Aber wie gesagt, ich halte „Parasite“ viel zu sehr für ein Nischen-Ding, dass er eine Chance hat, bei „Best Picture“.
Auch eigenartig und für mich nicht ganz verständlich.
Ich meine, „Joker“ und „Parasite“ sind sicher nicht schlecht geschnitten, aber gerade bei „Parasite“ kann ich mich nicht erinnern, dass der Schnitt jetzt irgendwie spektakulär war. Und „Joker“ hat in meinen Augen einfach ein Paar vereinzelte Momente, welche interessant geschnitten sind (wobei er auch sehr auffällige Kontinuitätsfehler hatte…), war aber insgesamt auch eher Standard. Da würde ich einem Film wie „1917“, der wunderbar die Illusion eines einzelnen Takes hinkriegt wirklich den Vorrang geben.
Den kenne ich halt wirklich noch überhaupt nicht. Muss gestehen, dass ich von dem noch gar nichts gehört habe