Oscars 2020

Wow!
Doch schon 5 der 9 „Best Picture“ Nominationen gesehen! Überrascht mich, habe dieses Jahre erwartet, dass ich vermutlich nie und nimmer alle Nominationen gesehen zu haben, aber 4 Filme sollte ich in den nächsten Wochen reinkriegen :grin:

Im Moment wären meine Favoriten „Parasite“, „Marriage Story“ oder „1917“. Schwierig zu sagen, sind alle drei wirklich geniale Filme und würde es allen gönnen. Mal schauen ob einer der verbleibenden 4 Filme („The Irishman“, „Ford v Ferrari“, „Jojo Rabbit“, „Little Women“) noch einen deutlichen Frontrunner für mich hergeben wird.

Lustig: Gerade gesehen, dass Scarlett Johanson für zwei Filme nominiert wurde. Einmal „Best Actress“ und einmal „Best Supporting Actress“. War offensichtlich ein gutes Jahr für sie!

Systemsprenger war nicht mal auf der Shortlist :smiley: Und natürlich war das nur aus deutscher Sicht, mit der Hoffnung, mal nicht mit nem DDR/drittes Reichgeschichte oÄ nominiert zu werden

Zeigt sich mal, was man alles kann, wenn man nicht nur Black Widow spielt. :smile: Gerne mehr.

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Kommt drauf an was du unter Tippspiel verstehst, das hier gibt’s

Werd die Umfrage kurz vor den Oscars beenden und wenn ich gut drauf bin vielleicht auch auswerten :supa:

Ich glaube, Frontrunner sind derweil The Irishman, 1917, OUATIH, Parasite und Jojo Rabbit, da alle Regisseure bei den Directors Guild Awards nominiert wurden und es bisher sehr selten vorgekommen ist, dass ein Film Best Picture gewinnt, dessen Regisseur eben keine Nominierung bei den DGAs erhalten hat.
Parasite hat den Nachteil, dass er für Bester Film und Bester Internationaler Film nominiert wurde und es dadurch zum Vote-Splitting kommen kann. Denke, dass läuft wie bei Roma und er erhält Bester Internationaler Film und geht bei Best Picture leer aus.
Sollte allerdings während der Zeremonie plötzlich Pain and Glory in dieser Kategorie gewinnen, steigen meine Hoffnungen für Parasite in der Hauptkategorie enorm.
Interessant ist:
Jojo Rabbit hat sogar fast die gleiche Ausgangslage wie Green Book: Beide haben den People’s Choice Award auf dem Tiff gewonnen, beide Regisseure wurden bei den DGAs nominiert jedoch nicht bei den Oscars und beide Filme wurden für eine Nebendarstellerkategorie, für Bester Schnitt und Bester Film nominiert (Green Book hatte noch Bester Hauptdarsteller, Jojo Produktionsdesign und Kostüm). Beide Filme werden zudem recht kontrovers besprochen und wurden erst zum Schluss hin Frontrunner.

Sehe gerade, dass OUATIH und 1917 keine Nominierung für Bester Schnitt haben. Auch nicht gerade das beste Zeichen (wobei auch kein Ausschlusskriterium).
Irishman ist sehr lang und von Netflix…
Oh Gott, zum Schluss wird es wirklich Jojo Rabbit :sweat_smile:

Prinzipiell war es aus meiner Sicht ein starker Jahrgang und nur wenige Nominierungen finde ich komplett daneben. Klar, den ein oder anderen FIlm (z.B. The Farewell) hätte ich noch gerne nominiert gesehen, aber insgesamt geht es schon in Ordnung.
Was allerdings dieses Jahr vielleicht sogar noch deutlicher ist, als die Jahre zuvor ist die Dominanz der weißen Männer. Ja, leidiges Thema, aber in einem Jahr, wo Parasite für so ziemlich alle Kategorien nominiert wurde, außer für bester Haupt/Nebendarsteller, fällt es enorm auf. Generell nur eine POC-Nominierungen bei den Darstellerinnen, keine Frau als beste Regisseurin oder Kamera nominiert, trotz sehr starker Filme. Das ist schon Wahnsinn.

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Na aber welcher Schnitt bei 1917 ? Die 5 Schnitte oder so um die Takes zu verbergen. Die Leistung wird ja mit in der Kamera verwertet

Mir ging es ja gerade eher um die Aussichten für den Besten Film :wink: Ich habe 1917 noch gar nicht gesehen und kann von daher den Schnitt gar nicht beurteilen

Ja aber das kann dem Film ja net negativ ausgelegt werden.

Wenn man nach klassische Oscarfilme geht, dann sehe ich 1917 oder Little Women vorne

Das Joker für das Drehbuch nominiert wurde, finde ich auch sehr amüsant. Wenn auch so vieles an dem Film gut war, das Drehbuch würde mir dort als letztes einfallen.

Sie hatte sich in meinen Augen schon lange vor diesem Jahr als gute und vielschichtige Schauspielerin etabliert. Ich meine, „Under the Skin“, „Hail Ceasar!“, „The Prestige“, „Matchpoint“, „Ghost World“… Ihr Filmkataloge ist extrem vielschichtig, genau wie die Rollen, die sie spielte.

Sehe ich ähnlich. Fremdsprachige Filme haben einfach wirklich fast keine Chancen, den „Best Picture“-Oscar nach Hause zu holen. Ich meine, „Roma“ hat es letztes Jahr nicht geschafft, da bezweifle ich es, dass es ein bizarres, brutales Arthouse-Comedy-Drama dieses Jahr schaffen wird. Dafür ist es einfach viel, viel zu sehr Nische.

Das bezweifle ich ganz, ganz stark.
Wäre irgendwie seltsam, wenn „Pain and Glory“ als „besserer“ Fremdsprachiger Film ausgezeichnet wird als „Parasite“, wenn „Parasite“ als bester FILM nominiert ist.
Ich verstehe schon, warum du meinst, dass es passieren könnte (obwohl es nicht passieren DÜRFTE, denn wenn „Pain and Glory“ besser als „Parasite“ wäre, dann könnte er gar nicht hinter „Parasite“ stehen, in den Nominationen für den besten Film überhaupt…), denn diese Wahlen finden halt dann doch immer wieder etwas „strategisch“ statt…
Aber wie gesagt, ich halte „Parasite“ viel zu sehr für ein Nischen-Ding, dass er eine Chance hat, bei „Best Picture“.

Auch eigenartig und für mich nicht ganz verständlich.
Ich meine, „Joker“ und „Parasite“ sind sicher nicht schlecht geschnitten, aber gerade bei „Parasite“ kann ich mich nicht erinnern, dass der Schnitt jetzt irgendwie spektakulär war. Und „Joker“ hat in meinen Augen einfach ein Paar vereinzelte Momente, welche interessant geschnitten sind (wobei er auch sehr auffällige Kontinuitätsfehler hatte…), war aber insgesamt auch eher Standard. Da würde ich einem Film wie „1917“, der wunderbar die Illusion eines einzelnen Takes hinkriegt wirklich den Vorrang geben.

Den kenne ich halt wirklich noch überhaupt nicht. Muss gestehen, dass ich von dem noch gar nichts gehört habe :sweat_smile:

Geht nicht darum, es dem Film negativ auszulegen, doch es gilt generell als Ansicht, dass ein Film in der Kategorie Bester Schnitt nominiert werden sollte, um als Frontrunner angesehen zu werden. Wie gesagt, das ist zwar kein Ausschlagkriterium (Birdman z.B. hat trotz fehlender Nominierung in Bester Schnitt den Hauptpreis gewonnen), aber es kommt doch eher selten vor, dass der Gewinner in Bester Film nicht auch bei Bester Schnitt nominiert wurde.
Ich lege mich aber jetzt auch nicht darauf fest, dass 1917 nicht gewinnen könnte. Ist immerhin ein Kriegsfilm, der gerade die ältere Generation der Academy ansprechen könnte…

Wäre auch in meinen Augen auch ne riesige Überraschung sollte es so kommen.

Eben. Vote-Splitting ist vorprogrammiert (ebenso bei Pacino und Pesci und Scarlett Johansson)

Hab den auch noch nicht gesehen, nur sehr viel Begeisterung wie auch sehr viel Hass dazu gelesen :smiley:

Aber trotzdem kann man den Film natürlicherweise nicht fürn Schnitt nominieren. Für mich ist der Film auch ohne Schnittnominierung ein Frontrunner :stuck_out_tongue:

Hast du den schon gesehen?

Das ist mir klar. Nur liegen die nun auch schon länger zurück. Wobei ich “Hail Ceasar” nicht gesehen hab. Sonst sind mir aus jüngster Vergangenheit eher Black Widow, Ghost in the Shell oder Lucy hängen geblieben.

Die kleine Rolle in “Chef” liegt schon sechs Jahre zurück. “Under the Skin” auch schon 7 Jahre, “Her” auch und da war es nur die Stimme. Darum hätte ich lieber diese Rollen.

Was mich jetzt schon nervt ist die Tatsache, dass man bald wieder überall hören wird, wer UNBEDINGT welchen Oscar gewinnen MUSS.
Kann jetzt schon garantieren, dass ganz, ganz viele Leute darauf bestehen, dass Joaquin Phoenix den Oskar für „Best Actor“ UNBEDINGT gewinnen muss, weil er MIT ABSTAND der beste Hauptdarsteller dieses Jahres war… und wenn du dann fragst, welche anderen Filme sie denn dieses Jahr gesehen haben kriegst du als Antwort: „Naja, der neue „Star Wars“, „Avengeres Endgame“ und halt „Joker“… Aber trotzdem, Joaquin Phoenix MUSS diesen Oskar einfach erhalten!“ :stuck_out_tongue_closed_eyes::stuck_out_tongue_closed_eyes::stuck_out_tongue_closed_eyes:

Nicht, dass man mich falsch versteht, ich finde seine Darstellung extrem gelungen, und seine Nomination ist völlig zu recht. Und auch ein Sieg wäre vermutlich nicht gestohlen (habe noch nicht alle Nominationen bei „Best Actor“ gesehen, obwohl ich persönlich Adam Driver für „Marriage Story“ den Vortritt geben würde). Und jeder, der denkt, dass er den Oskar verdient hat kann ich verstehen.
Aber jedes Jahr hast du diesen einen Film, wo Leute welche das ganze Jahr durch kaum Filme schauen, darauf bestehen, dass DIESER Film halt das Beste unter der Sonne war, und kein anderer der Filme auch nur ansatzweise mithalten können („… ich habe sie zwar nicht gesehen, aber ich weiss, dass sie nicht besser waren!“)

Ok, da hast du natürlich recht.
Völlig vergessen, dass „Under the Skin“ schon so lange her ist :sweat_smile:

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:+1: Oder Banderas (freu mich einfach über seine Nominierung)

Habe seinen Film halt noch nicht gesehen :grin:

Aber was ich gerade gesehen habe:
„Joker“ nominiert für „Best Adapted Screenplay“?
Ahm… Pardon Me? :joy: Was genau ist denn da adaptiert worden? Die Story (und auch der Charakter zu einem grossen Teil SO wie er im Film gezeigt wurde) sind absolute Originale!
Aber das fand ich schon bei „Logan“ seltsam. Es reicht also, wenn der CHARAKTER eines Filmes aus einem anderen Medium ist? Dann gilt der ganze Film gleich als eine „Adaption“? Also, wäre das Drehbuch von „The Dark Knight“ damals nominiert worden, dann wäre es auch ein „adaptiertes“ Drehbuch gewesen?
Also, die Academy weiss zum Teil schon nicht genau, wofür sie all diese Kategorien hat :stuck_out_tongue_closed_eyes:

Böse Zungen würden behaupten King of Comedy, Taxi Driver, Network :stuck_out_tongue_winking_eye:

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Da die Charaktere und Welt nicht Original sind, kann das nur Adapted sein. Bei den WGA Awards wird die Grundlage immer mit genannt und da reicht wie A Beautiful Day in the Neighborhood ein einfacher Artikel in ner Zeitung

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