Ach, Leuenklinge war schon schönes guilty pleasure
Ist das diese elendkange Borbarat Kampagne die Florentin öfters erwähnt?
Nur das Prequel dazu
Die elendlange Kampagne sind die 7G(ezeichneten) - einer der besten Kampganen in PnP allgemein.
Und hat das Prequel mal gar nix (bis auf den Namen) damit zu tun. Oder doch? DSA nur eine Matrix von DnD? Nach Shadowrun 25. Edition?
7G spielen wir auch grade. Unser SL hat uns geraten, den DSA Podcast mit Florentin nicht anzuhören, weil er ja spoilern könnte.
Hey liebe Pen and Paper Nerds,
ich bringe euch ein Diskussionsthema: Charaktertod.
Ausgelöst durch die Aufforderung unseres Spielleiters: „Erstellt zur Sicherheit mal einen Ersatzcharakter“, hat sich in mir alles gesträubt und ich habe eine Diskussion über consent angefangen. Ich habe viel Herzblut und Mühe in diesen Charakter gesteckt; er hat Beziehungen und Geschichte; ich habe Pläne und Wünsche für seine Zukunft - kurz: Ich habe überhaupt keine Lust darauf, dass er demnächst und ohne meine Zustimmung den Löffel abgibt.
„Es gibt bei mir keine Plot Armor und das ist nicht die Art Spiel, die ich leiten will. Willst du denn keine Challenge?“
Tatsächlich: Nein. Ich will schönes Rollenspiel betreiben und nicht befürchten müssen, dass der nächste Patzer im falschen Moment meinem Characterwriting ein Ende setzt. Ich will nicht metagamen sondern ernsthaft überlegen, wie mein Charakter handeln würde.
Ich weiß noch nicht, wie ich damit umgehen soll. Konsequent wäre: „Das Spiel das du leiten willst ist nicht das, das ich spielen will. Wir haben bei Rape und Gore über Consent gesprochen, aber zustimmungsloser Charaktertod darf kein Tabu sein? Ohne mich.“
Trivial wäre: Ich erstelle einen identischen Zweitcharakter mit einer römischen 2 hinter dem Namen. Eigentlich keine Lösung - Kontakte, Erlebnisse und Erfahrungen können nicht identisch sein, wenn ich das Spiel ernst nehmen will. Und das möchte ich.
Oder ich baue einen Charakter von dem ich hoffe, dass ich ihn nicht spielen muss.
Dazu tendiere ich.
Ideal wäre: Ich habe eine neue Charakteridee, die mich so begeistert, dass ich sie viel lieber spielen würde, als den Charakter, den ich zur Zeit spiele, sodass ich es nicht schade fände, den alten irgendwann zu den Akten zu legen. Das kann ich leider nur bedingt beeinflussen.
Ich danke euch für eure Gedanken.
Achja, noch zur Info: Wir spielen die G7 nach Regeln von DSA 4.1 und mein Spielleiter sagte gestern auch noch: „Mich würde es wundern, wenn jeder Charakter dieser Gruppe die Kampagne überlebt.“ Damals hat er sie uns als die epischste Kampagne, die DSA zu bieten hat angepriesen. Ich schätze, ich wusste nicht, worauf ich mich einließ. xP
(Bin gerade am Flughafen, daher nur meine kurzen Gedanken dazu)
Als Spielleiter kann ich dazu sagen:
Es gibt 2 gute Gründe, dass ein Charakter stirbt und einen schlechten Grund.
Guter Grund 1: „Das war dumm“
Wenn ein Charakter etwas sehr dummes tur, was unweigerlich zum tot führt. Zb. Einer 300m hohe Klippe runterspringen, ohne Sicherheitsvorkehrungen.
Das sind Tode, die der Spieler und der Charakter verdient haben. Die Aufgabe des Spielleiters liegt darin, dem Spieler klar zu machen, bevor er entscheidet, dass das unweigerlich zum Tode führt.
Guter Grund 2: „Der Heldentot“
Der Charakter opfert sich um jemanden zu retten, oder zu verhindert, dass jemand etwas sehr schwerwiegendes anrichtet. (Zb. Unschuldige tötet). Da sollte aber auch vom Spielleiter klar gestellt werden, dass das sehr wahrscheinlich zum charaktertot führt und dass der Spieler damit einverstanden ist.
Schlechter Grund: „Immer diese Würfelgötter“
Nehmen wir das Beispiel der Klippe. Ich habe mich mit einem Seil gesichert und möchte runter klettern. Ich Würfel sehr schlecht und ich stürze. Ich kriege 8000 Fallschaden und bin tot.
Oder Gegner XY crittet an mir und macht 20mal meine maximal HP als Schaden. Ich bin tot.
Das sind sowohl für den Spielleiter als auch für den Spieler sehr unbefriedigende Tode. Diese sollten vermieden werden.
Aus Spielersicht denke ich:
Es sollte vorher, wie du sagtest, besprochen werden, was für eine runde man spielt. Wenn man bei sowas schon nicht auf einen gemeinsamen Nenner kommt, sollte man sich vllt nochmal überlegen, ob man wirklich zusammen spielen möchte.
Aber die meisten (denke ich) werden sagen, dass der Tod nunmal zum Spiel gehört, wie der Kampf und das RP. Wenn man keine Risiken fürchten muss, kann das leider sehr oft ausarten, sodass die Charaktere unkontrollierbar sind. Das kann für den SL sehr schnell langweilig/frustrierend werden.
Ich hänge auch sehr an meine Charaktere und habe auch schon einen fast-tot und einen vollen tot erlebt. Sowie Gruppenmitglieder die sterben. Doch solange es kein schlechter tot ist, war nunmal die Zeit der Charaktere gekommen.
Ich hoffe, das alles ergibt Sinn und ich konnte dir weiterhelfen. Mein Boarding beginnt, muss nun los
Puh, schwierig zu beantworten.
Einerseits gehören Charaktertode zum Spiel und können immer passieren, andererseits kann ich auf jeden Fall verstehen, dass mein einen Charakter, in den man dutzende Stunden an Vorbereitung gesteckt hat, nicht verlieren möchte.
Ich kenne mich mit DSA überhaupt nicht aus, daher weiß ich nicht, was alles passiert, wenn ein PC auf 0 HP fällt, aber ich nehme an, es ist ähnlich wie D&D und man macht Death-Saving throws? Demnach ist es noch nicht das Ende, wenn man auf 0 HP fällt. Dann gibt es die Möglichkeit, der Gruppe ein paar Spruchrollen der Wiederbelebung zu geben, sodass, wenn durch Pech ein Spieler in einem Kampf stirbt, die Gruppe diesen wiederbeleben kann.
Eine lustige Methode, von der ich gehört hab, ist auch, dass, wenn die ganze Gruppe stirbt aber alle die Charaktere weiterspielen wollen, sie zusammen in der Hölle/Jenseits aufwachen und sie versuchen, von dort zu „fliehen“, um die Kampagne weiterzuführen - also man ein paar Sessions plötzlich eine andere Aufgabe hat (muss der DM jedoch entsprechend vorbereiten).
Die letzte Möglichkeit ist natürlich, dass die Gruppe gemeinsam mit dem DM beschließt, dass Gegner keine kritischen Würfe/Angriffe machen können, um einen durch Würfelpech induzierten Tod zu sterben.
Also von mir auch ein kurzes Statement als Leiter… Spielertode sollten immer mit dem Spieler abgesprochen sein… Ansonsten Stimme ich @Ahri zu was die Gründe der Tode angeht… Ist ein Spieler in Begriff etwas sehr dummes zu tun, weise ich ihn darauf hin.
Der Tod sollte schon realistisch im Bereich des Möglichen sein… Ungeplant gibt es meist andere Konsequenzen bei mir… Einer meiner Spieler z.B. war der Meinung seinen Arm in ein Loch zu stecken, welches sich im Vorfeld schon als Fälle herausgestellt hatte… Ich erwähnte, dass sein Arm beginnt zu schmerzen und es sich anfühlt als würde er brennen… Er wollte den aber darinlassen und nach Schätzen suchen… Die Moral von der Geschichte war, dass er den Arm nicht mehr richtig nutzen kann, weil dieser schwer verbrannt wurde… Er hat ihn sich dann abgesäbelt und lief ein Abenteuer halb bewusstlos und halb tot mit und die quest war dann, den Charakter zu einem fähigen Heiler zu bringen
Also Tod durch Dummheiten oder in Absprache mit den Spielern ja aber nicht durch Würfelpech… Aber es gibt dennoch Konsequenzen im eigenen handeln
An deine SL: Gegenfrage, bekommst du es als SL nicht hin, die „Challange“ anders zu erzeugen als über die Androhung der Charaktersterblichkeit?
Immerhin hat er euch vorgewarnt aber ich fürchte, das wird euch eure Runden nachhaltig sehr madig machen. In Cthulhu- und Alien-Runden (vielleicht sogar noch Oneshots) sind Charaktertode was Normales aber DSA-Kampagnen sind - zumindest aus meiner Perspektive - auf der ganz anderen Seite des Spektrums.
Kampagnen in Erzählrollenspielen sind für mich wie TV- oder Spielfilm-Serien und da sterben Spielfiguren nicht einfach so, außer es gehört zur Geschichte, oder eine:r der Schauspielenden verlangt für die nächste Staffel eine zu hohe Gage.
In der vorletzten Runde Numenera, die ich geleitet habe, mussten sich die Spielenden sogar selbst töten, indem sie sich viele 100 Meter in die Tiefe stürzen, um sich aus einer Illusion zu befreien.
Sowas funktioniert aber einfach nur, wenn die Spielenden wenigstens so viel Vertrauen in die SL setzen, dass sie sich sicher sein können, dass die ihre Spielfiguren nicht ohne ihre Zustimmung permanent killt.
Schwere - mit Absprache ggf. sogar - permanente Nachteile oder eine daraus entstehende Quest zur Rettung/Wiedererweckung der Spielfigur, kann eine tolle Storyline sein.
Doch wenn sich die ganze Spannung aus der Geschichte daraus ergibt, dass die Gefahr besteht, meine mühsam und sorgfältig erstellte Spielfigur in den Tod zu schicken, dann würde ich einige meiner geliebten Spielfiguren vermutlich dieser Gefahr nicht aussetzen und zuhause bleiben wollen.
Ein:e Autor:in konfrontiert ihre (geliebten) Romanfiguren auch stets nur mit dem, was sie auch bewältigen kann und eine Rollenspielcharaktere sind weitaus präziser ausformuliert als die meisten 0-8/15 Groschenroman-Held:innen.
Das hat meine Spielleiterin 1:1 auch gesagt. Wir spielen jetzt seit über 1 Jahr und haben mehr als 150 Spielstunden ohne Tote. Es sind immer mal wieder welche Bewusstlos gewesen aber dann kann man sie in D&D 5e noch retten und seit kurzem kann ich theoretisch auch ganz Tote wiederbeleben.
Jedenfalls schraube ich seit 1 Jahr immer mal wieder an meinem Ersatzcharakter rum, weil ich da auch ein paar gute Ideen hatte die mir viel Spass machen würden. Mir macht es aber auch einfach Spass Charaktere zu erstellen, auch wenn ich diese vielleicht niemals spielen werde.
Wenn von vorne herein klar wäre wir können nicht sterben wären die Kämpfe für mich total sinnlos und langweilig. Den meisten Nervenkitzel in Kämpfen hatte ich bei denen, wo es genausogut auch voll in die Hose hätte gehen können.
Solche Dinge musst du aber mit dem Spielleiter und den andern Mitspielern klären. Wenn ihr da auf keinen gemeinsamen Nenner kommt musst du entweder schauen welche Möglichkeiten das Regelwerk hergibt (Wiederbeleben Zauber oder Wiederkehrende Untote) oder eben in den sauren Apfel beißen und dir überlegen ob dir eher deinen Charakter bei seinem Ableben oder dann die Gruppe wechselst.
Also egal was du machst, du möchtest ein unsteblicher gottgleicher charakter sein? Ich kann sehr gut als Spieler damit umgehen denn ich war mir des Risikos bewusst dass meine Entscheidungen auch konsequenzen haben, im schlimmsten Fall den Tod.
Naja, das hat er nicht gesagt - für mich klingt es eher, als gäbe es eine Diskrepanz zwischen seinen Erwartungen und den des DMs. Sowas muss in einer Session 0 angesprochen sein, und die sollten auch geordnet und ohne Zeitdruck passieren.
Unsere war zwar online da corona, aber ging sicher über eine Stunde und es wurde eine komplette Checkliste an Themen, die Vorkommen dürfen oder nicht dürfen zB Mord, Spielertod, Vergewaltigungen, Gewalt gegen Frauen oder Minderheiten, etc. (die letzten beiden hat die Gruppe im Konsens abgelehnt) und Art der Kampagne (hauptsächlich Kämpfe, Dungeon Crawler, Entdecken, bisschen von allem etc.) abgesprochen. Sowas ist einfach wichtig, wenn man die Verpflichtung eingeht, sich mehr oder weniger mehrere Stunden im Monat gemeinsam zu treffen und eine Kampagne zu spielen.
Ja war mir schon bewusst, es tut mir leid dass ich etwas provokanter nachgefragt habe, denn in einem solchen Fall wäre es ein für mich als Spieler zu einfach machen. Finde solche cgecklisten sind eine wirklich gute Idee da jede und jeder doch andere triggerthemen und man die am besten im vorhinein klärt.
Nicht, dass Brelf91 das irgendwann mal gesagt oder auch nur angedeutet hätte, aber was wäre so verkehrt daran? Rollenspiel ist immer auch eine Power-Fantasie (das dt. Machtfantasy klingt mir zu sehr nach Putin und Hitler), die Spielfiguren sollen also natürlich Dinge können, die die Spielenden in der Realität nicht können.
Dass die Konsequenz des zufälligen Charaktertods ausgeschlossen werden soll, ist doch nicht gleichbedeutend mit „jetzt gibt es keine Regeln und Grenzen mehr, jetzt ist alles bedeutungslos“.
Ich bin zwar eigentlich sowohl in der Erziehung, wie auch beim Spielleiten gegen „Strafen“, aber dass ich mein (fikt.) Kind nie schlagen werde - und dies das auch weiß, löst im Kind doch nicht den Drang danach aus den Wohnzimmerteppich anzuzünden, um herauszubekommen, welche Alternativen ich mir ausdenke!?
Ich würde eher bei Kind und Rollenspielgruppe davon ausgehen, dass es sich um eine vertrauensschaffende Maßnahme handelt, dass Kind und Spielende wissen, dass ich kein Interesse an ihrem Untergang habe.
Edit: Sorry, ist vor deinem letzten Beitrag entstanden / bin am Arbeiten.
Schön, dass so viele schreiben. Echt cool.
Noch ein paar Infos zu meiner Gruppe: Wir sind ein Freundeskreis, spielen schon seit ein paar Jahren und haben viel Freude am gemeinsamen Hobby. Ich will da auf keinen Fall raus. Wir haben nur alle unterschiedliche Ansprüche ans Rollenspiel und das ist manchmal schwer unter einen Hut zu bekommen.
Es kam nun aber schon häufiger vor, dass ein Charakter kurz davor war, in Borons Hallen einzugehen, ohne dass derjenige Spieler sich ausgesprochen übermütig oder dumm verhalten hätte. Und jedes Mal entbrannte sich daran die Charaktertod-Diskussion.
Grundsätzlich vertraue ich unserem SL, dass er uns nicht völlig hängen lässt, wenn sich Fortuna gegen uns verschwört. Irgendwie konnten wir den Tod bisher doch noch immer abwenden. Aber dann lässt er so Sprüche vom Stapel, die mich verunsichern. Er betont auch immer wieder, dass er versucht das Spiel möglichst genau zu simulieren. Er sieht sich nicht in der Rolle des Autors, der auch mal schnell etwas entfernt oder hinzufügt, was nicht im Abenteuer steht.
„Bei mir gibts keine Plot Armor.“ - Da bleibt er stur. Vielleicht sagt er das auch nur, um uns Angst zu machen? Um die Spannung zu erhöhen? So schätze ich ihn eigentlich nicht ein.
Wir hatten auch schon eine Diskussion darüber, kritische Treffer aus dem Spiel zu entfernen, nachdem wir ein Abenteuer hatten, das unseren Krieger fast das Leben gekostet hätte. Ich war dagegen. Ich mochte, dass die unerwartete Menge an Schaden auf unserem besten Kämpfer den Verlauf der Story verändert hat. Wir mussten uns zurückziehen, neu planen und den Encounter klüger angehen. Fand ich super.
Demnächst gehts in den Dschungel und niemand kann Vergiftungen heilen. Mit Giften haben wir in der Vergangenheit auch schon ganz schlechte Erfahrungen gemacht. Natürlich gehen wir noch vorher ordentlich die Flora und Fauna studieren und die gängigen Gegengifte besorgen. Ein ungutes Gefühl habe ich trotzdem. Und ich wünschte, das ungute Gefühl hätte nur mein Charakter und nicht ich. ;/
Sterben gehört mich zu pen and paper dazu. Ich sage auch allen Spielern vorher dass ich keinen Plotarmor zulassen und jeder Spieler und jeder npc sterben kann wenn man Pech hat oder sich dumm anstellt.
Ich töte als GM niemanden einfach so, aber wenn die Würfel es verlangen dann ist es halt so.
Davon ab kann man doch in fast allen Systemen jemanden wiederbeleben. So dass der Tod nie für immer sein muss.
Also für mich gehört das Sterben von Charakteren klar zum PnP dazu. Rollenspiel ist ein großer, sehr großer Aspekt des ganzen, der Chartot bei dummen Verhalten oder Würfelpech eben auch.
Ich als Spieler, nehme dann auch keine Rücksicht darauf was mit anderen Chars passiert.
Ein kleines Beispiel: In einer Runde spielte ich einen Zwerg und ein anderer einen Elben. Der lies es darauf ankommen das er meinte meinen Zwerg, der ihn warnte, in einen Bach schuppsen zu müssen. Tja, der Zwerg hat ihm ne Tracht Prügel verpasst und dabei ist sein Char am Ende gestorben, da das Würfelglück zu sehr auf meiner Seite war. So etwas gehört einfach dazu.
Ansonsten ist es einfach nur Rollenspiel und kein PnP in meinen Augen.
PS: Mein derzeitiger Char wäre auch schon fast 2x verreckt, weil er sich dumm angestellt hat
Schwierig. Ich finde das kann sich je nach Charakter sehr schnell wandeln wenn man dann doch plötzlich Freude an ihm hat.
Ich spiele vorrangig in Freundesrunden. Dabei haben wir bisher noch nie ne Runde 0 mit Besprechung gemacht. Grundtenor in diesen Runden ist „Hauptsache wir haben spaß“ und die meiste Zeit verlief es dann auch recht vernünftig.
In meiner Starfinderrunde habe ich für einen TPK gesorgt weil mein Charakter anfangs noch „Ehrenlos“ war und er 2 Runden zuvor seine Ehre wieder zurückgewonnen hatte. Mein Char nahm während eines Weltraumfluges eine Bombe und warf diese in das Cockpit, als die Bad Guys Pläne schmiedeten.
Ich hab die ganze Zeit gebetet und gefleht, dass jemand eingreift. Aber die SL fand es lustig zu sehen was passiert (und war Zeitgleich beleidigt weil sein Abenteuer dadurch boykottiert wurde).
Konsequent sein heißt manchmal, dass schlimme Dinge passieren. Freude hat es mir keine gemacht.
Ich hatte meinen Vesken halbwegs gern.
In einer späteren Starfinderrunde hatte ich an einem recht aussichtslosen Punkt der SL angeboten meinen Char zu opfern, wenn dafür die anderen durch kommen würden. Zum Glück war Sie recht gnädig und lies und alle überleben.
Recht neu spiele ich jetzt einen Paladin in einer Curse of Strahd Runde. Anfangs war ich nicht überzeugt, weil ich größtenteils der SL zuliebe gesagt hab „ich füll auf was fehlt“ und damit die anderen spielen können was sie möchten.
Das sorgte aber auch dafür dass mir das Konzept nicht wirklich lag und mir sein Tod recht egal war (Ursprünglich wollte ich schauen ob ich meinen WoW-Hunter für DnD konvertieren kann). Mittlerweile sind wir LvL 3 und ich mag ihn doch sehr. Ich habe mittlerweile kleine Pläne mit ihm wann ich welche Geheimnisse vor meiner Gruppe reveale und ich bin gespannt wie sich die Story weiterentwickelt, da wäre mir ein vorzeitiger Tod dann hinderlich.
Und das hab ich tatsächlich vor allem bei vielen Chars die ich gern und viel bespielt habe.
Einen Tod haben eine Mitspielerin und ich gemeinsam beschlossen, weil wir der Meinung waren unsere Geschichte sei an einem Punkt, der nur so Enden kann. Später kam mein Char wieder zurück, aber der Verlust nagte sehr an ihm. Die Suche nach den Seelensteinsplittern war aber Mega und die Belebungszeremonie gelang auch nur dank einiger alter Freunde.
Und auch als SL bin ich mittlerweile der Meinung dass ein Tod nicht endgültig sein muss. Wenn die Systeme eine Wiederbelebung ermöglichen, dann sollen sie die bekommen. Außer die Absprachen sehen etwas anderes vor. Es muss nicht immer leicht gemacht werden und im Zweifel macht man aus dem Tod sein eine längere Nebenquest.
Von daher kann ich verstehen dass dir das Unbehagen bereitet wenn deine SL so ne Ankündigung bringt. Ich glaub da wär ich arschig und würde mit dem neuen Char einfach in andere Richtungen rennen (damit die SL schön improvisieren muss) und das Bonding vernachlässigen. Ich lauf doch nicht einfach blind mit Fremden durch die Gegend die aussehen, als könnten sie mich ausrauben.
Ich lass ja meine Spieler ohne mit der Wimper zu zucken über die Klinge springen. Aber wenn jemand wirklich an seinem char hängt gebe ich der Gruppe die Möglichkeit ihn wiederzubeleben. Wenn sie das Gold nicht haben meist über eine quest oder sie müssen für die Gruppe Verpflichtungen eingehen inklusive geas Zauber dass sie sich nicht davor drücken können.
Aber… Das mach ich pro Abenteuer vl 1-2x als GM und die Gruppe muss dafür arbeiten (außer sie haben das Gold dafür, dann können sie sich auch so wiederbeleben, ist ja teuer genug
Für mich gehört der mögliche Charaktertod zu einem PnP dazu.
In den 12 Jahren Rolemaster die ich damals gespielt hatte, hatte ich ca. 5 Charaktere.
In den aktuellen Runden sie ich spiele ist das soweit noch nicht vorgekommen.
Jeden einzelnen habe ich absolut geliebt und viel Herzblut reingesteckt. Für mich ist es aber immer wichtig zu Wissen, dass der Charakter eben auch sterben kann auch wenn ich 2 von den 5 aktiv zur Ruhe gesetzt habe und nur 2 gestorben sind.
Aber der Spielertod war bei uns in der Gruppe völlig normal.
Es war natürlich nie ein „oh Pech gehabt, du bist Tod“ Moment. Aber wer gegen einen Drachen in die Schlacht zieht kann sterben.
Mir persönlich würde etwas fehlen, wenn ich wüsste, ich muss mir um meine Figur niemals echte Sorgen machen.
Einen aktiven 2. Charakter hatte ich aber nie gebaut. Das habe ich dann erst gemacht, wenn ich wirklich den Char verloren hatte.