bei Rotkäppchen hab ich es so verstanden, dass Nils auf Fauna gewürfelt hat aber einen Misserfolg hatte. Die anderen haben das entweder nicht mitbekommen oder zum ersten mal kein Powerplay/Metawissen benutzt und einfach auf den “Wolf” eingehackt.
Eine Granate, die in einem auf Vierecken basierenden Brettspiel verwendet wird. Aber du hast Recht, die Karte hatte kein Kästchenmuster und er hat etwas von 20cm gesagt, auch wenn ich mich an „Radius“ nicht mehr erinnern kann, selbst der Durchmesser von 10cm hätte den Werfer ja unweigerlich mitnehmen müssen, was meines Wissens nicht passiert ist, oder?
Ich gehe bei den 20cm weiterhin von einer Fläche aus, hab ihn aber auch nicht mit Pi oder drei rechnen sehen.
Ehrlich gesagt, will ich da auch gar nicht weiter drüber nachdenken, können wir uns einfach darauf einigen, dass die Warhammer-Analogie scheiße war?
Kann leider gerade keinen Timecode posten, aber bei Minute 58 sagt er ganz eindeutig und mehrfach 20 cm Radius. Abgemessen wird dann aber der Durchmesser. Der Radius ist also 10cm, immer noch zu viel wenn man sie nur 7cm weit werfen kann.
Übrigens ist mir da auch wieder was aufgefallen: Der Wurf ob das Werfen der Granate klappt ist abhängig von Ballistics was wiederum abhängig von der Waffe ist. Das ergibt auch keinen Sinn, entweder da sollte auf Werfen oder eben Handeln geworfen werden, oder die Granate müsste nen eigenen Modifikator haben.
Ich weiß, Hauke wollte das System so weit vereinfachen dass es in kurzer Zeit verständlich ist, aber vielleicht hätte er sein System einmal kurz spielen sollen, vielleicht wäre ihm dann aufgefallen dass das nicht funktioniert.
Genau das ist ja der Punkt.
Sind das dann nicht auch eher 3 Felder von der Explosion aus? Oder halt wenigstens quadratisch aber vor allem nicht als Fläche angegeben.
Ich persönlich, und das soll wirklich nur meine persönliche Meinung wieder spiegeln, finde dieses feste pochen auf Regeln sehr kontraproduktiv.
Die ersten PnPs konnten eben dadurch so gut werden, weil Hauke auch mal die gemogelt hat. Ich habe keine Ahnung, warum so viele Leute wollen, dass er strenger wird. Die genialsten Momente sind eben daraus entstanden, dass die BENS so spielen durften wie sie wollten. Die geilen Unterhaltungen aus MM kamen aus Momenten wo Hauke den Jungs mal freie Bahn gelassen hat.
Ja die Jungs sind inzwischen auch bessere Rollenspieler geworden und ja, inzwischen sollten sie gefährliche Momente besser einschätzen können.
Aber die eigentliche Magie, die mMn zustande kam, wenn SpitzeStifte großartig war, resultierte nicht aus einem seriösen Regelwerk, oder schwierigen Situationen, sondern aus dem Rollenspiel und der Welt, die Hauke in den Momenten geschaffen hat.
Beispiel: TEARS Staffel 1 Folge 3, der Kampf gegen HMMMPF:
Hauke: “BOAR ALTER SCHWEDE EY… du bekommst… warte mal… 46 Schaden. Er haut dir einfach mitten in die Fresse, dir vergeht sofort hören und sehen, du wirst sofort Bewusstlos. Mit voller kraft ballert er dich einfach zu Boden und du rutschst im Schlamm noch etwas weiter.”
Super lustige Situation, alleine wie die Jungs danach noch versucht haben Stanley Ballz die Hose zu klauen etc.
Diese Situation, wenn der Schlag Stanley einfach getötet hätte… wäre weder lustig gewesen noch hätte sie diesen “impact” gehabt.
Versteht ihr was ich meine?
Oder wie beliebt wäre Morriton Manor jetzt noch, wenn Graf Mon in der ersten Folge durch den Schuss wirklich gestorben wäre?
Dysnomia war nicht so sonderlich unbeliebt, weil die Chars doof waren, oder weil die Story nicht gut war… das Ende war einfach ein downer.
Okay… die Chars in Dysnomia waren komplett verskillt, zumindest der von Budi war komplett unspielbar. Aber das harte Regelgedresche hilft da mMn auch nicht.
Außerdem lebt ein gutes PnP mMn auch von guten NPCs. Starov aus T.E.A.R.S. war beispielsweise echt genial, genau wie Kunge aus B.E.A.R.D.S., Blöki, Svea… das macht die Welten von Hauke so lebendig und großartig, finde ich.
Nur sollte man halt nicht vorher ankündigen dass es diesmal härter wird wenn man nicht vor hat auch härter zu sein. Man kann das ja meinetwegen lockerer ausspielen, aber dann eben auch bei einer Linie bleiben und nicht erst jemanden wegen nem verkackten Wurf Sternen lassen und dann ist kochen plötzlich ein Nahkampfskill. Da wissen ja dann auch die Spieler irgendwann nicht mehr woran sie sind.
Korrekt. Und fällt dir da ein einziger aus Pilos ein? Das ist ja genau was ich in meinem Fazit gesagt habe. Bitte wieder mehr schöne Welten und interessante NPCs und weniger Gimmicks und Votes.
Eigentlich hat Hauke in MM die Regeln relativ stabil durchgezogen. Alleine dei Szene als Graf Mon fast starb konnte auch nur dadurch so einen Eindruck hinterlassen, WEIL er fast gestorben ist. Die erste TEARS-Staffel habe ich stattdessen eher sehr chaotisch in Erinnerung und nicht sonderlich regelfest, weshalb das auch nicht zu meinen Lieblingssessions gehört.
^ Das
Einhalten von Regeln hat nichts damit zu tun, dass man den Charakter nicht ausspielen kann. Bestes Beispiel: Thabor. Perfekt ausgespielte, individuelle Charaktere, trotzdem klares und stets eingehaltenes Regelwerk.
Sehe ich genauso. Marah und Walverwandlung => Hafen wird zerstört, Panik bricht es usw. Dass der Hafen zerstört wurde und alle daraus resultierenden Ereignisse eingetreten sind, lag nur daran, weil Florentin konsequent die Welt ausgespielt hat. Genauso, als Hauke Stress angefangen hat und es dementsprechend so (konsequenterweise) ausgespielt wurde.
Tabor hat aber auch nur so gut funktioniert, weil die Spieler die Welt auch dementsprechend ernst genommen haben.
Wenn die BENS am Tisch sitzen, muss der SL ganz anders agieren, Das ist ja auch der Knackpunkt. Stellt euch nur mal ansatzweise vor, wie Dysnomia verlaufen wäre mit den Spielern von Tabor.
Aber wie gesagt, ich möchte nur meine persönliche Meinung zum Ausdruck bringen und sie stellt alles dar, nur keine absolute Wahrheit. Und ich mag auch nicht auf biegen und brechen widersprechen.
@ Chesra
Auch der “beinahe” Tod von Lord Mon ist für mich so eine Situation. Ich weiss es natürlich nicht, aber ich vermute mal, dass Hauke da Mon absichtlich nicht hat sterben lassen. Weil das wäre der downer gewesen. Genauso die Schusswunde von Z. Bergmann in Tears 1.
Die Verletzung, also die Schusswunde, negative Konsequenz war vollkommen richtig. Nur die Härte der Strafe ist glaube ich entscheidend, wie es einfluss auf die Geschichte nimmt.
Versteht mich bitte nicht falsch. Natürlich braucht ein PnP ein Regelwerk, an dem sich orientiert wird. Aber mehr “härte” zu fordern… Konsequenzen vielleicht aber ich bin auch kein Freund davon immer alles würfeln zu lassen.
Ich glaube ich hab an anderer Stelle schon einmal geschrieben, dass mir bspw. bei einem Versuch zu überreden, das Roleplay wichtiger wäre als den richtigen Wurf zu treffen.
Ist aber rein subjektives Empfinden.
Es kommt halt drauf an. In einer Entertainment-Sendung, will ich natürlich auch irgendwie “Roleplay” sehen.
Wenn ich aber in einem PnP einen wortgewandten Barden spiele, der gute Werte auf Überreden, Singen, Texte verfassen, Reden halten, etc. hat, dann kann ich doch nicht vom Spieler erwarten, dass er diese Skills irgendwie sinnvoll “nachspielen” kann.
PnP ist ja kein Theater, sondern läuft vor allem im Kopf ab. Ich finde diesen Fokus auf “ja dann Spiel es bitte aus” ganz schrecklich (wenn es nicht einzig und allein der Unterhaltung dient). Wenn jemand sagt er hat Schmieden auf 80 und will ein Schwert schmieden, verlange ich ja auch nicht, dass er mir das ausspielt und erstmal das Vorgehen erklärt damit ich ihm das durchgehen lasse.
Weiß ich nicht, ich glaube wenn man denen ein entsprechendes Briefing geben würde + eine so schön ausgearbeitete Welt wie bei Thabor (die gab es in bisher noch keinem anderen PnP als Grundlage), würden die BENS das auch hinbekommen. Im Zweifel halt direkt Konsequenzen des Handelns aufzeigen. Es gibt ja auch noch andere Konsequenzen als Leben oder Sterben.
Bei MM haben die BENS es finde ich auch einigermaßen geschafft.
Bei Dysnomia war halt auch das Problem, dass die Parteien (SL vs. Spieler) von unterschiedlichen Voraussetzungen ausgegangen sind. Die vier waren auf der bisherigen Schiene Richtung unterhaltsam und lustig, Hauke wollte es ernster und düsterer. Da passten die Charaktere einfach nicht ins Setting.
Zeit zurückdrehen, gleiches Abenteuer, passende Charaktere -> vier BESN betreiben ernst(er)es Rollenspiel, das ganze Abenteuer funktioniert für alle (Hauke, Spieler, Zuschauer) besser. Könnte ich mir zumindest vorstellen.
Naja aber es führt auch zu einer besseren Immersion. Wenn ich mit den NPCs nur über die Würfeln rede, verliert das Spiel viel Charme. Ist natürlich ne Hürde, aber man muss es ja auch als Spieler nicht direkt perfekt machen.
kA, ich hab das beim selber spielen nie wirklich gebraucht.
Ich hab vielleicht mal gesagt, welche Argumente und Themen und in so einer Rede verpacken will, aber das wars dann auch.
Bei mir hat das eben immer im Kopf funktioniert. Klar kann es mal witzig sein, wenn dann zum 17. Mal irgendjemand die Rede aus Braveheart zitiert wenn es darum geht Leute zu motivieren, aber ich brauchs wie gesagt nicht.
In einer Unterhaltungsshow sehe ich es wie gesagt ein wenig ein.
Dennoch bleibe ich dabei dieses „Oh, du hast gut genug gewürfelt, okay dann spiel es aus“ ist für mich eher störend. Eventuell kann man das Zulassen um schlechte Würfe „auszugleichen“, aber auch das würde mich eher stören
Der Unterschied zwischen Spitze Stifte und deiner PnP runde ist ja aber auch dass bei dir wahrscheinlich keine vier Entertainer am Tisch sitzen. Wenn du jemanden wie die BENS am Tisch hast, dann kannst du die sowas auch ausspielen lassen weil sie das können.
Ich fand unsere Gruppe damals in großen Teilen witziger als die Runden auf RBTV, aber dieser Glaube sei dir unbenommen.
Ja, sie können witzig sein und Entertainen.
„Immersive“ Reden habe ich noch keine einzige gehört. Das ist durchaus ein Unterschied. Meistens fand ich das geforderte Ausspielen dieser Sachen ziemlich holprig.
Sorry, ich wollte dir und deiner Gruppe nicht zu nahe treten.
Was ich eigentlich sagen wollte ist, dass man Spieler die in der Lage sind eine Situation auszuspielen das ruhig auch machen lassen kann. Wenn ich den von dir angesprochenen Barden habe und der wird von einer sehr introvertierten Person gespielt, dann lass ich den natürlich keine Situation ausspielen in der er sehr extrovertiert sein muss. Wird der aber von Nils gespielt weiß ich das er dazu auch in der Lage ist.
ich finde, es gibt einen unterschied zwischen auschmückend die vorgesehene handlung zu beschreiben (z.b. “ich schnappe mir meine harfe, schaue verträumt richtung horizont und stimme ein trauriges, melancholisches lied an”) und der ausspruch “ich würfel auf musizieren”.
ausspielen bedeutet für mich nicht automatisch laienschauspiel.
aber die spieler sind imo durchaus mitverantwortlich für immersion und ein stimmungsvolles rollenspielerlebnis und nicht bloße konsumenten oder zufallsgenerierende würfelbots.
Ja, aber das eine ist die Erläuterung dessen, was ich vorhabe, das andere ist eben das „nachspielen“ was ich vorhabe.
Wenn ich sage:„Ich halte eine flammende Rede vor der Truppe, in der ich nochmal die letzten Erfolge aus unserer Schlacht betone und versuche sie für den letzten Kampf zu motivieren“ und dann der Spielleiter sagen würde: „Ja gut, spiel das mal aus“ würde ich instant vom Tisch aufstehen
Ja, da muss man wohl unterscheiden. Im Kosmos des RBTV PnP, insbesondere bei Hauke, wurde Ausspielen, aber meistens mit der Aufforderung an den Spieler die Situation nachzustellen gleichgesetzt.
da muss man halt im hinterkopf haben, dass PnP bei rbtv in erster linie ein show ist, die zuschauer unterhalten soll (im besten fall natürlich auch alle aktiv beteiligten, da sich das dann auf die viewer überträgt).