Ich versteh schon worums dir ging.
Der zweite Absatz galt auch nicht explizit dir, sondern war eher generell eine Bemerkung zur Diskussion.
Allein der erste Absatz sollte einen möglichen Grund, eine Perspektive auf deine Frage geben, warum Männer weniger zu befürchten hätten, oder zumindest in dem Gefühl aufwachsen, dass es so ist.
Die Idee einer Untersuchung an Inhalten von Videospielen auf Sexualisierung, Sexismus, Rassismus, Genderrollen, usw in einer weiteren Runde halte ich übrigens auch für nicht uninteressant.
Klingt durchaus nach einem spannenden Thema.
Aber wo genau liegt da das Problem? Wenn Menschen wie auch immer gestylt streamen möchten, können sie das doch tun, wenn es sich im Rahmen der Regeln der jeweiligen Plattform bewegt. Darauf ist Tinker doch explizit noch mal eingegangen am Schluss.
Das ist doch das Tolle an diesen selbstbestimmten Medienformen. Die Leute, die es gut finden, gucken den Content dann, aus welchen Gründen auch immer. Die, die es nicht mögen, gucken es halt nicht. Wird ja niemand zum Zuschauen gezwungen oder ausgetrickst oder was auch immer.
Ich muss ehrlicherweise sagen, ich nehme aus solchen Talks nicht mehr viel mit.
Wieso? Ich weiß nicht was ich unternehmen soll um dieses Problem zu lösen. Ich habe in meinem gesamten Leben nicht eine Situation erlebt, wo ich eingreifen musste, geschweige denn, dass ich mich sexistisch verhalten hätte.
Ich mag es zum Teil sogar mehr mit Frauen zu spielen, weil sie das Ganze wirklich mehr als Spiel sehen, und nicht als Wettkampf. Das kann ich an dieser Stelle auch mal loswerden. Beleidigungen usw. die bekommt man in kompetitiven Spielen genug zu Ohren. (War das jetzt sexistisch?)
Das wurde in der Diskussion doch auch ganz gut umrissen. Das Problem „lösen“ ist schwierig. Aber von dem Problem zu wissen, aufmerksam zu sein, sich dagegen zu positionieren und einfach mal was Positives da lassen, kann schon helfen.
Vielleicht ist das dir noch auch noch nie selbst bewusst geworden oder es hat dich noch nie jemand drauf aufmerksam gemacht? Ansonsten bist du halt ein echt dufter Typ.
Ich war in meinem Leben leider schon öfter sexistisch, rassistisch, diskriminierend. Wahrscheinlich oft auch unbewusst, während ich von mir selbst gesagt hätte, dass ich nie sexistisch, rassistisch oder diskriminierend handeln würde.
Besonders in den Jahren, in denen ich mich mit solchen Dingen überhaupt nicht beschäftigt habe.
Aufmerksam zuhören und lernen kann da echt Wunder bewirken.
Ich will keineswegs deine Glaubwürdigkeit angreifen, aber ich kann mir das kaum vorstellen. Sehr schön wenns so ist.
An jeder Ecke verhalten sich Menschen falsch, vieles davon geschieht auch unbewusst, weils sich eben in festgefahrenen, gesellschaftlich akzeptierten Verhaltensweisen einschleicht und äussert.
Auch mir ist das schon passiert und wahrscheinlich werd ich auch wieder stolpern. Aber ich versuche so bewusst und reflektiert durchs Leben zu gehen, wies mir möglich ist und das zu vermeiden.
Ich würde sagen großteils gelingt mir das auch mehr als gut.
Ich denke, es ist schon damit begonnen, sein eigenes Verhalten zu reflektieren, einzuordnen und Haltung zeigen.
Sich eine Position erschließen.
Dein Kommentar oben sollte kein Problem darstellen, weil er Sarahs Arbeit bewertet und nicht ihr Aussehen o.ä. Ein klassisches Beispiel für positive Resonanz.
@DoctorYoshi@HerrDirk
Eben, es lässt sich nicht lösen. Ich reflektiere extrem viel, durchdenke mein Verhalten länger als das anderer. Ich würde mich grundsätzlich als sehr empathisch bezeichnen.
Mir ist es zunächst einmal egal was ein Mensch sagt, sondern wie er es meint. Ich habe von Kindesbeinen an gelernt jeden Menschen zu respektieren. Natürlich gab es in meinen Leben auch schon Streitigkeiten, aber bei mir ist noch nie der Fall eingetreten, dass ich sexistisch vor Frauen aufgetreten bin. Wenn, dann behalte ich das auch für mich.
Ich habe da eher ungute Erfahrungen in die andere Richtung gemacht. Für Freundlichkeit wurde mir mehrfach bildlich in die Eier getreten.
Ich kann mir in meinem grundsätzlichen Auftreten vor Menschen einfach nichts vorwerfen. Wenn etwas falsch ankommt, dann bin ich sicher derjenige, der es klarstellt oder sich entschuldigt. Aber sexistisch war ich bestimmt noch nie.
Es war zwar ordentlich Arbeit im Chat aber ganz ehrlich: Das würde ich jeder Zeit wieder machen. Sauwichtiges Thema, ganz tolle Moderation, keine Vorwürfe und Moralkeulen. Informierte Gäste, Super Moderation von Colin, tolle RednerInnen.
Auch Danke an alle Bohnen, die im Chat waren und klar gezeigt haben: RBTV wird nicht schweigend Missstände hinnehmen. Auch wenn der Sender ansich eher neutral ist wird er sich bei solchen Angelegenheiten immer klar positionieren.
Und das macht Mut.
Press Select is back.
10/10 nichtruntergefallene Schilder.
Schön das zu hören. Es gibt ja dieses Vorurteil, dass im RBTV Chat kaum moderiert wird und es da ziemlich rau zugeht. Ich habe zuletzt in den Chat geschaut als noch „Wish“ auf dem Sender lief, genau aus diesem Grund.
Schön zu hören, dass jetzt mehr durchgegriffen wird.
Das halte ich für eine nicht ganz unproblematische Position.
Wenn jemand was anderes meint, als er schreibt/sagt, dann soll er es anders formulieren.
Die Sprache ist ja das erste, auf das ich treffe und so versuche ich das auch zu bewerten und erst in weiterer Folge auf „Absicht“ zu prüfen.
Das macht das Hirn natürlich automatisch und je, nachdem, wie gut man jemanden kennt, desto besser kann man beurteilen.
Ich sags mal ganz patschert, weil mir gerade keine elegantere Formulierung einfällt, zu allererst kommt eben der Inhalt bei einem an und nicht die Absicht.
(Inhalt und Absicht sind zwei Worte mit denen ich hier eigentlich nicht ganz zufrieden bin. Aber ich hoffe man versteht worauf ich hinaus will)
„Ist ja garnicht so gemeint“ wird ja gerne mal als ausrede verwendet, „hab dich nicht so“. Ganz egal, obs wirklich nicht so gemeint war, oder doch, jedenfalls ist was gesagt worden, was vielleicht eine Linie überschritten hat.
Da gibts ja diesen absolut doofen Spruch: „Einige der schlimmsten Dinge, die die Menschheit je gemacht hat, sind in bester Absicht geschehen.“
Vielleicht war das heute ja ein Anstoß generell härter durchzugreifen. Das wünschen sich viele schon lange, daher wird es wohl ein frommer Wunsch bleiben.
ich habe es noch nicht geguckt aber wirklich riesen Respekt an die game two crew, dass sie als erste folge so ein wichtiges thema ansprechen und dann auch mit guten Gästen.
bestimmt wird es einige sauer aufstoßen, dass ihr lefloid oder tinkerleo eingeladen habt und eben so ein thema anspricht, aber ich finde es echt gut und mutig.
Man könnte irgendwie den sicheren weg gehen und ein thema nehmen, wie bspw Cyberpunk release oder Crunsh, was weniger polarisiert und viele einer Meinung sind.
Aber deswegen mag ich euch, weil ihr eben auch wirkich solche Themen eine Bühne bietet und auch 90 Minuten darüber redet.
Tinkerleo kannte bzw. kenne ich außer von diesem Press Select nur vom Namen her, aber was könnte denn bei LeFloid, den ich btw. kaum erkannt hätte , sauer aufstoßen? Der ist doch für so ein Thema prädestiniert.
lefloid wurde doch auch bei der game two folge kritisiert und bei rbtv Zuschauer*innen wurde auch oft kkritisiert wenn er mal zu Gast war.
hauptsächlich weil er eben content für jüngere Personen macht.
und tinkerleo wurde erst vor paar wochen gehated weil sie mal im stream einen anderen streamer kritisiert hat weil der Streamer sexistische aussagen gemacht hat.
dann wurde sie eben vei twitter und bei twitch von leuten beleidigt, weil sie ja "keinen Witz " versteht etc
Was eine Falschaussage ist, da durchaus moderiert wurde aber in dem Rahmen der Kommentare in der Sendung von Nils und Co. Lass solche Unterstellungen doch bleiben.
genau. das war die sache. der Streamer hat ja kapiert, dass er Scheiße gebaut hat und hat auch persönlich mit ihr geredet, aber fans wie auch andere leute haben trozdem tinkerleo weiter beleidigt
noch ein nettes Thema: die Problematik von Fanmods und etwaigen Rechten. Warum erlauben manche Firmen was und warum werden manche Fanprojekte gleich mal mit Klagen überseht und eingestampft. Mit den richtigen Gästen spannendes Thema, gerade weil es da mache Rechte gegeneinander spielen und unterschiedliche Firmen anders agieren.
Wenn Menschen wie auch immer gestylt streamen möchten, können sie das doch tun, wenn es sich im Rahmen der Regeln der jeweiligen Plattform bewegt. Darauf ist Tinker doch explizit noch mal eingegangen am Schluss.
