PvP im Rollenspiel sinnvoll?

Ich bin nicht GM sondern nur Spieler.

Ich finde auch als Spieler sollte man Dinge die den (unausgesprochenen und nicht konkretisierten) Spielgruppenvertrag betreffen ansprechen (Jede Gruppe tanzt schließlich zusammen, da muss es Regeln/Pflichten aber auch Privilegien geben nach denen man sich richten kann, meistens finden die sich automatisch).

Formulieren dass dich etwas stört! Hilft vielleicht? Spätestens der SL/GM/Erzähler sollte ein Interesse daran haben, das es !allen! Spass macht.

Zum Topic:
PVP im Pen&Paper -
Ein PvP kann Spass machen! Würde ich allerdings nur sehr sehr selten einsetzen (z.B. als One-shot).
Habe selbst schon an einem Abenteuer mit einem Verräter-Mechanismus mitgespielt.
Der Spieler war vom SL als Bösewicht ausersehen worden und durfte jedoch nur Indirekt die anderen in ihr verderben lotsen.
War sehr unterhaltsam. Jedoch sollte man auch hier wieder als SL ein Gefühl für die Gruppe haben, ob PvP als Grenzwerterfahrung mal unterhaltsam sein kann, oder ob das Ziel sein sollte als Gruppe InGame-Beziehungen zupflegen und miteinander zu agieren.

Dann musste mal mit ihm ne Runde talken, denke ich :smiley:
(ode haste das schon gemacht?)

Ändert nix an der Tatsache, dass das geklärt werden muss. Also sag deinem GM bescheid bzw. hau den Face-Spieler selber mal drauf an. Ihr seid ja keine 13 mehr denke ich? :wink:

Auf jeden fall outtime ansprechen, mit der gesamten Runde.
Kann auch ganz neutral geschene, vorher zu sagen:" pass auf, alles läuft darauf hinaus das mein charakter dich jetzt töten will, ist das ok für dich oder findest du das scheiße?"
Dabei kann dann auch all das angesprochen werden was dich stört oder die Grundsatzfrage geklärt werden ob ihr PVP in der Runde wollt.
Auf keinen Fall solltest du dir die Antwort auf die Frage aus einem Forum holen, und dann nachdem du den Spielercharakter getötet hast sagen “Das Forum gibt mir recht, ich durfte dich töten weil…”

Das hatte ich auch nicht vor. Wollte mir eher die Erfahrung von anderen Spielern dazu anhören und wie sie es angehen würden.
Ich glaub das Grundübel liegt einfach darin, dass unser Spielleiter uns zu viele Freiheiten bei der Charakterwahl gelassen hat und jetzt unsere Charaktere einfach die ganze Zeit aneinander ecken und kein Gemeinschaftsgefühl entsteht und dadurch Fehler nicht verziehen werden.

Ganz einfach: Töte Ihn.

zuviel freiheit gibts eigentlich nicht, nur leute die damit nicht umgehen können. ich war zb mal ne zeitlang in der gruppe mit einem paladin der niemals “normalen” etwas antun würde und einem assassin dem jedes mittel recht war. eigentlich dürfte es nicht lang gehen bis sich beide in einem duell auf leben und tod wiederfinden, sie haben es aber einfach so ausgespielt das der paladin seiner rolle als beschützer nachkommen konnte aber sobald er es nicht sah menschen ganz furchtbare unfälle passierten oder er teilweise so getäuscht wurde das er gegen unschuldige vorging. das war ein riesen spass mit jeder menge running gags. die spieler müssen sich halt bewusst sein das sie trotz allen unterschieden als gruppe funktionieren sollen.

entweder bleibst du im charakter und tust was dieser tun würde oder du spielst falsch. ganz einfach. wenn sein charakter euch das spiel verdirbt, warum sollte dein charakter seins nicht -eben dadurch sinnvoll motiviert- auch tun?

Naja…evtl. gibt es auch noch kreativere Wege incharakter als töten.
Revolte, Verrat, in Karbonit einfrieren, manipulation des Gehirns oder FakeNews :D.

Dein Charakter könnte so auf ganz andere Art im Plot weiterkommen :smiley:

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Ich finde, dein Titel spiegelt nicht so ganz dein Problem wieder. Der Titel stellt die Frage, ob es im Rollenspiel sinnvoll ist / sein kann, Spieler(gruppen) gegeneinander Kämpfen, Konkurrieren, Arbeiten zu lassen - das kann durchaus interessant und sogar sinnvoll sein. Was du aber eigentlich möchtest, ist die Legitimation/Absolution einen Spielercharakter aus dem Spiel zu entfernen, weil er (deiner Meinung nach) gegen die Gruppe arbeitet. Spreche mit deinen Mitspielern und deinem Spielleiter, dass dich (out of Charakter) das nervt und dann einigt euch als Menschen darauf, wie ihr ingame als Charaktere darauf reagieren wollt - alles andere ist in meinen Augen Murks und eurem Spielspaß nicht zuträglich.

Das bringt mich auf jedenfall auf ne Idee. Ich könnte Mails von seinen Vorgesetzten aus der Händlergilde fälschen und ihm schicken. Das er sich unser Vertrauen erschleichen soll, weil irgendein Grund. Das wäre für ihn auch eine Motivation zu uns freundlicher zu sein und nicht immer auszuschreren.

Ja war mit dem Titel auch nicht zufrieden. Ich wollte auch keine Absolution, sondern euch von meinem Problem erzählen und nach Rat fragen. Mir ist bis vorhin keine Lösung eingefallen hinter der ich vollkommen stand. Mord wäre die einfachste Lösung gewesen für mich und meinen Charakter, aber man will auch nicht leichtfertig jemanden die Arbeit von 6 Monaten zerstören, weil man nicht nach Alternativen gesucht hat.
Ich glaube mit der Fake-Email könnte auch der andere Spieler gut mit Leben, weil er seinen Charakter nicht verändern muss und auch mehr Motivation hat mit uns zu reisen. Es musste nämlich eigentlich nur untertauchen und wir waren da gerade passend, ansonsten fehlt da die Bindung zu uns. Werde das vor der nächsten Runde mit unserem Spielleiter absprechen.

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Hab den thread jetzt nur überflogen aber eine nachbesprechung wird bei uns immer abgehalten direkt nach einer runde was man gut und was “schlecht” fand. In erster Linie als feedback für den Spielleiter. Zum anderen um ooc mal zwischen den Spielern auch zu besprechen was ihnen eventuell gestört hat.
Man kommt so oder so nicht an einem Gespräch vorbei dann sollten auch alle dabei sein.

Zum pvp allgemein:
Gab es bei uns bisher recht selten aufgrund von meist verwobenen Charakter Hintergründen oder einem Anführer der “Rivalen” unter sich vereint. Wenn es eskaliert versucht man meist den anderen einfach handlungsunfähig zu machen denn töten fänd ich etwas asi.

Allgemein zu deinem Problem: Ein Spieler der gegen die Gruppendynamik handelt und den anderen Spielern das Spiel vermiest sollte in einem klärenden Gespräch darauf aufmerksam gemacht werden, dass dem so ist, damit er sich erklären und/oder anpassen kann. Ingame sollten die Charaktere den Störenfried klipp und klar sagen, welche Konsequenzen seine Handlungen haben und wenn er wieder eine Aktion durchführt die der Gruppe schadet wird er halt aus dem Verband herausgekickt oder, im Extremfall, getötet.
Wichtig ist hier, dass man dem Spieler als Spieler und dem Charakter klar macht, dass etwas derartiges nicht geduldet wird und wenn der Spieler es einsieht, dann kann er den Charakter ändern, einen neuen erstellen oder sagen, dass er so nicht zur Gruppe passt und man hat das Problem auch gelöst.
Problematisch wird es in dem Punkt, wenn der Spieler bewusst gegen euch handelt und das z.B. für den eigenen Spaß macht und in Kauf nimmt, dass ihr mit euren Charakteren schaden nehmt, was mich als Spielleiter auch schon veranlasst hat einen Abend für ungültig zu erklären, da offensichtlich war was passiert ist, da müsst ihr aber auch alle an einem Strang ziehen.

Rede mit ihm, wenn er es nicht einsieht werft ihn aus der Crew, ersticke ihn oder verkauft ihn an seine Verfolger und nutzt das Geld zum Bezahlen von euren Schulden.

Zum Thema PvP:
Das ist wie bei jedem Aspekt, man sollte miteinander reden. Im Idealfall ist das PvP rein mündlich und keiner der Spieler hat eine von Anfang an gesetzte Agenda, sondern beide handeln nach der besten Geschichte. Bei keiner Präferenz kann man würfeln.

Kabbeleien, kleine Diebstähle und Handgemenge sind auch ohne große Probleme anwendbar, solange sowohl Spieler und PCs damit einverstanden sind nicht am Zusammenhalt der Gruppe grundsätzlich zu rütteln.
Sollte ein Spieler partout gegen die Gruppe handeln und das nur für seinen eigenen Spaß durchziehen, dann sollte man es ihm sagen und der Spielleiter müsste, in letzter Konsequenz, den betroffenen Spieler hinauswerfen.

Tödliches PvP würde ich als Spielleiter nur zulassen, wenn beide Seiten damit einverstanden sind, genau wie Verkrüppelungen oder Langzeitschäden. Wenn nicht beide Spieler zu einem Konsens kommen können, dann ist es nicht ein Problem der Charaktere, sondern der Spieler.

In einem Rollenspiel sollte man immer miteinander spielen, selbst wenn die Charaktere gegeneinander spielen. Ist das unmöglich, so sollte der Spielleiter beschwichtigen oder, wenn es nicht anders gehen, einen der Spieler aus der Gruppe werfen.

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