Hi,
Ich habe mit Spaß mal wieder in alte Beef-Folgen reingeschaut und bin auf einige Punkte gestoßen, die in der Community kritisiert wurden und die ich mir persönlich für die Zukunft anders vorstellen könnte. Jetzt möchte ich diskutieren, wie die Sendung in Zukunft gestaltet werden könnte, und würde dafür gerne eure Wünsche zu Rahmenbedingungen beziehungsweise einer generellen Organisation von Royal Beef hören. Es soll hier also weniger um konkrete Spiele oder Spielerverhalten gehen und auch nicht allgemein um Staffel 4 oder was in der Sendung schon passiert ist, sondern viel mehr um die Struktur der Sendung und deren Durchführung. Um zu verdeutlichen, was ich meine, gehe ich auf zehn (unsortierte) Punkte ein, die ich selbst wichtig finde und die ich in der Kritik zu alten Folgen gelesen habe:
- Joker
- Anzahl der Folgen
- Länge der Folgen
- Verhältnis von Spiel zu Vor- und Nachgesprächen
- Organisation der Spieleauswahl
- Spielarten/-genres
- Vorbereitung/Training der Spiele
- Siegbedingungen in den Spielen
- Schnitt
- Kommentatoren
Joker
Öfters habe ich gelesen, dass er verdeckt gezogen werden sollte. Diese Idee finde ich gut, kann aber auch verstehen, wenn er offen gezückt wird, weil es eine gewisse Spannung unter den Spielern erzeugt.
Anzahl der Folgen
Die Länge der letzten Staffeln finde ich eigentlich ziemlich passend, würde mich aber über mehr Folgen freuen, wenn die Qualität nicht darunter leidet.
Länge der Folgen
Ich erinnere mich, dass in der zweiten Staffel die Länge der ersten Folge mit rund 20min als zu kurz empfunden wurde. Das habe ich auch so gesehen und habe mich gefreut, dass die Länge danach etwas erhöht wurde. 40min fand ich sehr angenehm. Wenn die O-Töne und das Spiel selbst mehr hergeben, dann selbstverständlich gerne mehr (oder weniger, wenn es sich sonst ziehen würde).
Verhältnis von Spiel zu Vor- und Nachgesprächen
Mir ist viel Spiel und eine anschließende Diskussion über die Runde am liebsten. Zu langes Vorgeplänkel brauche ich nicht.
Organisation der Spieleauswahl
Einer der wichtigsten und kritischsten Aspekte in meinen Augen. Sollen Redakteure die Spiele auswählen oder die Spieler oder beide? Soll die Community Einfluss haben? Mir hat die Wahl bei Beef Jr. sehr gefallen, würde aber eine alternative Variante vorschlagen: Über vier Spiele stimmen die Spieler ab, wie bei Beef Jr. Vier Spiele wählen die Redakteure im Geheimen und vier Spiele wählt die Community, am besten per Einsendung. Damit könnte man dem Problem begegnen, dass nicht jeder die Zeit hat, die Spiele durch Vorwissen zu trainieren, weil acht Spiele unbekannt bleiben und man ermöglicht es den Spielern, Games einzubringen, die sie gut können, so dass für jeden etwas dabei ist. Das Ganze ist noch nicht richtig durchgedacht, aber wie findet ihr die Idee?
Spielarten/-genres
Schöne finde ich es, wenn Abwechslung geboten wird, was in den alten Staffeln für mich gut funktioniert hat. Wichtig ist mir, dass übersichtliche Spiele gewählt werden. Bei Ego-Shootern hat mich immer gestört, dass ich auf die Perspektive und die Highlightwahl des Schnitts beschränkt bin und nicht selbst wählen kann, welchem Charakter ich folge. Besonders bei Maps, die ich nicht kenne, leidet dabei außerdem die Orientierung. Eine Alternative wäre es, jede Sicht nochmal extra hochzuladen, ähnlich wie bei Worms, wo die ganze Folge später nachgereicht wurde, damit man das Spiel in voller Länge statt nur die Highlights sehen kann. Ansonsten finde ich es immer besser, wenn man per Splitscreen alles sieht oder noch besser: Alle Spieler auf einmal zu sehen sind, weil man dann selbst entscheiden kann, wen man beobachtet und man die Folge gut nochmal schauen und auf einzelne Spieler genauer achten kann. Das hat natürlich starken Einfluss auf die Genrewahl, aber ich finde das ist ein Punkt, der zumindest bedacht werden sollte. Ansonsten sollte generell eine breite Palette an Skills durch die Spielauswahl gefordert werden, damit jeder die Chance hat, seine Fähigkeiten einzubringen.
Vorbereitung/Training der Spiele
Das ist ebenfalls ein kritischer Punkt. Mein Vorschlag ist, den Jungs morgens das Spiel zu nennen und abends den Kampf aufzuzeichnen. Dann hat jeder gleich viel Zeit und die Trainingszeit bleibt überschaubar. Voraussetzung dafür ist leider, dass ein Tag gefunden werden muss, an dem keiner der Vier in einer anderen Produktion, in Meetings, etc. involviert ist, was wahrscheinlich sehr schwierig wird. Allerdings denke ich, dass das Format zu den wichtigsten für RBTV zählt und sie dafür sicherlich bereit sind, Zeit freizuschaufeln, wenn es irgendwie möglich ist.
Siegbedingungen in den Spielen
Der Modus sollte so gewählt werden, dass man nicht mit ein oder zwei gewonnen Runden schon Sieger ist. Ich finde, dass allgemein mehr Runden/Maps etc. gespielt werden sollten. Dafür könnten von mir aus die Szenen vor allem vor und von mir aus auch nach dem Zocken gekürzt werden, wenn man eine bestimmte Folgenlänge einhalten will. Die Siegbedingungen sollten so gesetzt werden, dass Chancen bestehen, um aufzuholen und die Anzahl der Siege nicht zu schnell erreicht ist. Das hängt selbstverständlich stark vom Spiel ab und es sollte bei der Wahl im Vorfeld gut überlegt werden, welcher Modus gespielt wird, sodass ein einzelner Zwischensieg nicht zu sehr ins Gewicht fällt.
Schnitt
Hin und wieder habe ich gelesen, dass Leute genervt von den Effekten und Sprechblasen sind. Ich persönlich finde den Schnitt meistens lustig und passend. Die Spielszenen sollten allerdings nicht darunter leiden, indem sie deshalb gekürzt oder zu sehr verdeckt werden.
Kommentatoren
Hier möchte ich Videoball als Beispiel nehmen, wo ich den Kommentar als unpassend empfunden habe. Ich schaue Bohndesliga und mag Tobi gerne, aber für mich hat er nicht reingepasst. Von einem Kommentator wünsche ich mir entweder Expertenwissen, was bei dem Spiel absolut nicht gebraucht wurde, oder Unterhaltung, die die Stille von den Spielern passend überbrückt oder einfach ein witziges Extra bietet, was bei mir ebenfalls nicht funktioniert hat. Also ich kann darauf verzichten. Besonders wenn der Kommentar dazu genutzt werden muss, um das Spielgeschehen zu erklären, wenn es ansonsten an der Übersicht leidet, wie z.B. bei Ego-Shootern, wo erklärt werden muss, wer wen killt. Das Spiel sollte meiner Meinung nach für den Zuschauer möglichst komplett zu sehen und zu verstehen sein und Momente der Stille/Spannung müssen für mich nicht unbedingt gefüllt werden.
Was meint ihr zu den Punkten? Was würdet ihr euch wünschen? Ich würde mich über viele Ideen, Vorschläge und Meinungen dazu freuen und fände es natürlich toll, wenn auch zuständige Leute für das Format von RBTV mitlesen und -denken würden.
