Shogun Serie 2024 Disney+ (Spoilertalk) (Quervergleiche mit Buch und 80er Serie)

die tee szene war intensiv.

tolle folge, ging ja doch ganz schön schnell voran alles.

Marikos große Folge.
Sau stark gemacht, fast 1zu1 wie in der Vorlage. Anna Sawai macht das richtig gut.
Naja das Blackthorne ihr sekundiert, ist eigentlich Quatsch, aber man wollte die Romanze wohl nun doch noch schnell durchziehen, dachte schon man lässt sie komplett raus.

An deinen Comment musste ich bei der Kernszene der 9. Folge denken, weil es absolut stimmt.
Hier mal zum Kontrast ein Teil der Szene in der alten Serie.

https://www.youtube.com/watch?v=ruXPIcAXrdg

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Ich liebe Blackthorne, weil er einfach so unglaublich genial scheiße ist. Schaut euch nochmal die Szene zw. Mariko und Ochiba-no-kata an, wenn Blackthorne auch iwie im Hintergrund oder an der Seite zu sehen ist. Das ist kein Schauspieler, das ist ein vom Set aufgelesener Mensch, der einfach mitmacht. Ich liebe es!

Ich weiß nicht, wie das im Buch ist, aber es wirkt so, als hätte der Autor (oder die Autoren dieser Adaption) keinen Hauptcharakter erschaffen, sondern lediglich eine Figur, die als Kamera dient. Ein klassischer Anfängerfehler. Aber mich stört’s irgendwie absolut nicht, weil ich Blackthorne trotzdem mag.

Abgesehen davon natürlich eine sehr starke Folge!

naja ist schon schwierig
Ich nehme mal an, man hat es mit Absicht so geändert, damit man den anderen Figuren und der japanischen Geschichte mehr Raum gibt. Aber das Blackthorne die ganze Serie wie ein Trottel schaut und wie ein Depp rumstolpert ist schon grenzwertig in meinen Augen. Was soll denn Mariko in ihm sehen, das sie sich verliebt?

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Ich kenne die Vorlage nicht (und auch die alte Serie nicht), deshalb wiegt das für mich möglicherweise weniger. Er ist aber auf jeden Fall die größte Schwäche der Serie. In der aktuellen Folge, so deplaziert ich ihn in der Mariko x Ochiba-no-kata-Szene auch fand (obwohl er nichts zu tun hatte, außer zu stehen, hat er’s geschafft, dass ich wegen ihm laut lachen musste), hat er aber auch gute Szenen (da, wo er mal endlich wieder aktiv wurde).

Was Mariko an ihm findet, naja, man kann ihm schon zugute halten, dass er manchmal was Schlaues sagt und im Kern ein gutes Herz hat oder so, I dont know. Er hat ne ziemlich geile Stimme. :kappa:

Wenn wir schon beim Meckern sind: Eine der größten Schwächen, neben Blackthorne, ist für mich die Musik. Völlig seelen- und belanglos.

Hab gar keine in Erinnerung hier. :sweat_smile: Muss ich direkt mal darauf achten.

Mir ist bei dem oben verlinkten Clip aber erstmal wieder aufgefallen, wie anders das wirken kann mit prägnanter Musik.

Und das spricht ja Bände! Ich hab auch nix im Kopf von der Musik. Da hätte man viel rausholen können mit Character themes oder sowas. Es funktioniert aber auch viel ohne.

Dank der Serie habe ich jetzt den Roman angefangen. Bin allerdings gerade erst bei der Stelle, an der Blackthorne (blond und blauäugig, wie er im Roman beschrieben wird) ein Knabe angeboten wird, da die seine Sitten nicht verstehen und er sich über Sodomie aufregt, da er wiederum die japanischen Sitten nicht versteht. Immerhin wird daraufhin angedeutet, dass Blackthorne selbst damit unangenehme Erfahrungen gemacht hat. Es gibt eine Andeutung, dass er als Kind von einem Mann vergewaltigt wurde, was die anderen ja wiederum nicht wissen können.

Die Storybeats an sich gibt die Serie schon sehr gut wieder. Es wird allerdings noch mehr in die Gedanken der Figuren eingetaucht und auch die politischen Machenschaften werden stärker herausgearbeitet.

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Bin erst bei Folge 4 oder 5 und großer Fan der alten Serie.
Mein spoilerfreies Fazit bisher ist, dass die neue Serie technisch und auch vom Detailgrad her sehr viel besser ausgefeilt ist.
Aber bei der alten Serie sind mir die Charaktere schneller ans Herz gewachsen - wobei da (trotz Mord und Totschlag) ohnehin alles mehr Wholesome für mich war, was aber auch einfach an dem Alter der Serie und der Nostalgie liegen kann.

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An sich eine gute Folge, aber diese fatalistische Opferungsbereitschaft geht mir langsam gegen den Strich. Ich mag das als Barbar nicht verstehen, aber Toranaga wirft zuviel in die Waagschale, um wirklich Sympathie zu entwickeln. Man sieht ihn halt auch kaum, um Verständnis dafür zu entwickeln. In der Folge davor musste man seine Scharade mitmachen und jetzt wieder mal ein DNP. Immerhin erkauft man sich damit Zeit für Mariko.

Blackthorne/Mariko hat man total gegen die Wand gefahren.

Yabushige wird irgendwie auch nicht richtig durchgeackert. Am Ende einfach nur ein Opportunist?

Wenn ich nicht so lesefaul wäre, würde ich das Buch nachholen. Da hat man sicher viel mehr Zeit für den ganzen Rahmen gehabt. Andererseits hat die Serie halt zu 90 % tolle Schauspieler und unheimlich gute Sets/Kostüme, etc.

Gute Folge, schön bis zum Ende. Bin auf die nächste Folge sehr gespannt.

Stimme aber zu, Blackthorne ist schon der größte Schwachpunkt der Serie, was aber auch am Schauspieler liegt.

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Bin mal gespannt wie sie das Finale inszenieren,weil eigentlich passiert jetzt nicht mehr viel. Das Ding ist gegessen.

Naja irgendwas muss ja passieren, so das es zur Edo-Zeit kommen kann.

ja klar, aber es ist ansich nicht so spektakulär wie man es für so ein Serienfinale erwarten würde

Vorsicht Endspoiler:

Mal sehen ob man da nun noch eine große Schlacht inszeniert, aber eigentlich hat man das entscheidende gesehen und darauf hin zerbricht nun Ishidos Bündnis und der Weg ist frei für Shogun Toranaga.

Hab grad gelesen, dass die „Geiselnahme“ von Fürstenfamilien in der Edo-Zeit durchgängig als Mittel zur Kontrolle/Machterhaltung eingesetzt wurde. Das lässt Folge 9 natürlich leicht shizophren erscheinen.

Überhaupt fehlen mir die Pro Toranaga Argumente. Hindsight 250 Jahre Frieden mal dahingestellt.

So, jetzt kommen im Roman die Stellen mit den ersten richtig dicken Abweichungen zur Serie. Nach der Flucht aus Osaka ist die Szene im Hafen mit den Schiffen sehr anders. Mariko lernt die schlechten Seiten der Portugiesen kennen, Blackthorne wird von Rodrigues vor dem Tod bewahrt und auch die Flucht aus dem Hafen selbst ist etwas anders. Auch die Rückreise nach Anjiro ist etwas anders, vor allem die Schwimmszene.

In Anjiro selbst bleibt Toranaga nicht zurück, sondern fährt direkt weiter nach Edo. Blackthorne formt auch kein Kanonenregiment, sondern eines mit Musketen und er hat auch Erfahrung als Soldat an Land. Dazu kommt, dass dem Dorf auferlegt wird, innerhalb eines halben Jahres Blackthorne Japanisch beizubringen, sonst werden alle getötet. Blackthorne kann das abwenden, indem er Seppuku begeht, was Kashigi Omi im letzten Moment abwendet und die Dorfbewohner sollen dann doch nicht umgebracht werden. Außerdem lebt sich Blackthorne relativ schnell in die Gewohnheiten der Japaner ein (er badet jetzt gerne). Auch die Sache mit dem Fasan ist komplett anders. Und er kann im Roman auch genossen werden.

Kashigi Omi plant im übrigen, seinen Onkel Yabushige umzubringen und die Macht über den Kashigi-Clan an seinen Vater zu übertragen.

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ja das man das raus genommen hat, verstehe ich auch nicht
Das ist ein Schlüsselerlebnis von Blackthorne und auch für die anderen, wie diese Blackthorne sehen, insbesondere Mariko.

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Und der Fasan ist auch keine Belohnung von Toranaga, der erst einmal Tagelang abhängt und den Tod eines Gärtners verursacht. Das wurde wohl entsprechend umgeschrieben, um Blackthorne so einen Realitätscheck zu verpassen.

Die Fasanen-Story ist eigentlich 1zu1 im Buch

Vielleicht kommt die gleich noch? Aktuell hat Anjin-san den Fasan von Japanern zubereitet bekommen.