Sollst du auch gar nicht, leg dich einfach irgendwo unauffällig dazu…
Oh wir reden über Bestattungen? Dann muss ich Caitlin Doughty - Ask a Mortitian posten:
Die hat einen super interessanten Youtube Channel auf dem sie nicht nur sympathisch und lustig über DIVERSE interessante Bestattungsmethoden aufklärt sondern auch über Trauer in verschiedenen Kulturen erzählt und „interessante Leichen“ aus der Geschichte beleuchtet und ich weiß das klingt etwas merkwürdig und leicht makaber, aber ist es eigentlich null.
In ihr Rabbithole bin ich während Corona-Homeoffice gefallen und es ist sehr spannend und ich hab jetzt ein ganz anderes bewusstsein für Sterbebegleitung, Bestattungen und vor allem die Optionen die man so hat und die Abläufe dazu
Wenn du das für mich machst
Für mich gar nicht. Kann mich da auch sehr für begeistern und hab auch mal mit dem Gedanken gespielt mich als Bestatterin zu bewerben.
Danke für den Kanal Tipp!
Dann ist der Channel ganz bestimmt was für dich. Caitlin ist auch einfach eine komplett sympathische Person mit viel Humor der man sehr gerne zuhört. Wenns dir geht wie mir sehen wir uns in ein paar Tagen, wenn du ihren ganzen Channel durchgebinged hast
Muss auch sagen, dass ich das Thema Tod im Allgemeinen sehr interessant und auch gar nicht traurig oder schlimm finde.
Aber hab auch die Erfahrung gemacht, dass viele meiner Freund:innen sich damit nicht auseinandersetzen wollen, weil es sie traurig macht.
Gibts ein Adelsgeschlecht was du bevorzugst?
Ich tippe auf Ottinger ^^
Welfen
Ich war’s nicht!
Ich setze mich eben, weil es mir eine heiden Angst macht, so gerne damit auseinander. Um auf Dauer einen gesunden Umgang für mich damit zu finden. Quasi aus der Angst Neugier zu machen und sie mit Wissen einigermaßen zu bewältigen. ^^
Ich hatte das Thema eigentlich Jahre lang ignoriert. Irgendwann gab es ein Ereignis bin meinem Leben, in dem dieses Thema sehr präsent wurde. Ich litt danach massiv unter Panikattacken.
Mittlerweile bin ich zum Glück davon wieder befreit.
Das ist doch ne gute Coping-Strategie!
Ich hab keine Angst vor dem Tod, finde das Thema aber wichtig und erzähle auch immer allen, wie wichtig ich Testamente und vor allem Patientenverfügungen finde.
Mit Panikattacken hab ich auch Erfahrung, umso mehr freut es mich zu lesen, dass es dir heute besser geht
Ja, das war bei mir auch u. A. maßgebend dafür, dass ich mich damit mehr beschäftigen wollte. Ist generell eines dieser Themen, die leider, aber auch aus mir nachvollziehbaren Gründen, so tot (no pun intended lol) geschwiegen werden.
Deswegen finde ich auch andere Kulturen, in denen der oder die Verstorbene zb nach dem Tod befeiert und bejubelt wird sehr interessant. Letztlich haben aber alle Trauerkulturen, über die ich bisher gelesen oder etwas gesehen habe, jede auf ihre Art ihre Besonderheiten. Ich muss da keine der anderen gegenüber hoch- oder abwerten. Allein die Offenheit zum Thema Tod generell vermisse ich in unserer „deutschen“ Trauerkultur allerdings etwas.
Psycho high 5!
Herz für Therapie-Sprech.
Finde ich auch toll, dass du das machst und sehr wichtig.
Der sehr rasche Tod des Vaters meines Freundes war auch so etwas was uns vor Augen geführt hat wie plötzlich jemand aus dem Leben gerissen werden kann und wie wichtig es für die Trauerbewältigung der Hinterbliebenen sein kann, wenn sie sich nach dem Tod des geliebten Menschen nicht zusätzlich damit belasten müssen Entscheidungen für dessen Begräbnis oder Beerdigung zu treffen. Bei ihm war der Krankheitsverlauf halt sehr rapide und der Tod absehbar, so dass er noch vermitteln konnte, dass sein Grab auf eine Urne beschränkt sein und möglichst wenig bis keine Pflege benötigen soll. Das war dann schön sich beim Bestatter darauf berufen zu können was er sich gewünscht hat.
Lustige Anekdote dazu : meine Mutter zb betont immer wieder, dass sie eingeäschert werden und irgendwo verstreut werden möchte. Auf gar keinen Fall soll es ein Grab mit erforderlicher Blumenpflege sein, weil sie Zitat uns Kindern das nicht antun möchte „sich dann darum zu kloppen wer wie oft am Grab war und das ordentlich gepflegt hat usw.“
So hat sie das mit ihren Geschwistern bei dem Grab meiner Oma erlebt und das möchte sie uns ersparen. Finde ich schon sehr süß irgendwie.