Ich glaube in der letzte Woche hat man gesehen das sie nicht auf das Weingut neidisch ist und auch gar nicht wirklich neidisch, sondern Enttäuscht von allen, von sich, von Picard, von der Sternflotte und das äußert sich mal in Neid, mal in die Flucht in Drogen.
Davon abgesehen ist das echt mal ein saugeiler Wohnwagen den die da hat und die steht auch nicht in 'nem Trailerpark, sondern schön in wilder Einsamkeit. Da bin ich ja eher neidisch auf sie.
Irgendwie scheint es mir, dass „Picard“ schon sehr von Mass Effect 2 inspiriert wurde. Gerade die letzte Folge könnte 1:1 eine Recruitment- oder Loyalty-Mission sein.
Kann man finden wie man will, aber ich find’s auf jeden Fall großartig.
Ich hab das so interpretiert, dass sie bewusst und freiwillig so weit weg in einem (ziemlich gut ausgestatteten) Trailer wohnt. Sie hat einfach keinen Bock auf Gesellschaft und schwelgt lieber in Selbstmitleid.
Ich mein, in D gibt’s ja auch Obdachlose, obwohl es die theoretisch nicht geben muss.
Freecloud ist ja anscheinend kein Förderationsgebiet. Also wird es wohl recht schwierig sein, ohne eigenes Raumschiff dahin zu kommen.
Da musste dann wieder das Space+ Ticket mit der Spacecard50 kaufen. Und nach Freecloud will eh kein Spacebus nach 14:00 reinfahren.
Hier mal Raffis Dialog aus der OV:
„You sitting back in your very fine chateau, big oak beams, heirloom furniture. I’d show you around my estate but its more of a hovel so that would just be, you know, humiliating.“
Natürlich kann man die Motivation hinterfragen, aber vordergründig spricht dort natürlich Neid und Missgunst auf seinen Besitz und Scham für ihre eigene Situation. Da höre ich nicht wirklich heraus, dass sie bewusst und freiwillig dort lebt.
Aber auch nicht das es Geld/Vermögen ist.
Ich finde man muss das im Kontext zu Star Trek sehen und wenn es in der Sternflotte kein Geld mehr gibt, ist Picard nicht in dem Sinne Reich wie wir es im realen Leben sehen.
Man weiß auch noch viel zu wenig von ihr und wie sie genau in die Situation kam und ob sie dort festhängt.
Muss sagen, dass ich mit der Serie irgendwie nicht warm werde. Die ersten beiden Folgen fand ich noch recht interessant. Aber das lag wahrscheinlich auch daran, dass alles sehr auf Picard fokussiert war. Finde die neuen Charaktere nicht gut. Dann auch diese für mich bescheuerte Karnevalfolge. Klar gab es sowas auch bei TNG, aber nur weil einer eine Augenklappe hat, wird er nicht mehr erkannt?
Bin wahrscheinlich auch etwas verwöhnt von The Expanse
Aber werd dranbleiben und hoffe, dass es mich doch noch reinzieht.
Das merkt man der Serie aber nicht an. Wenn man TNG nicht kennt, woher soll man dann wissen, dass die dargestellte Menschheit unsere heutigen Probleme überwunden hat oder hatte?
Man kann davon ausgehen, dass der Großteil der ZuseherInnen TNG gesehn hat
Macht das dann für den entsprechenden Zuschauer einen Unterschied, ob man das weiß oder nicht?
Warum sollte ich davon ausgehen? Die Serie ist mittlerweile 26 Jahre alt und die großen bekannten Star Trek Produkte der vergangenen Jahre, also die JJ-Filme und Discovery, gehen nicht wirklich darauf ein.
@simmscmi Diejenigen die es wissen fragen sich ob und warum es nicht mehr so ist wie es gewesen sein sollte und die unwissenden gehen davon aus das alles so ist wie in 2020 nur mit Raumschiffen.
Es ist halt ein 0815-Actionplot mit Charakterfokus der sich nicht für seine Welt interessiert. Ist ja auch ok. Kann man mögen oder nicht.
Weil sich die Serie recht offensichtlich an die TNG Fans richtet, indem sie zB Patrick Stewart als Hauptdarsteller genommen haben
Stewart! Soviel Zeit muss sein.
Rischtisch
Patrick Stuart gibts aber auch. Nur spielte der in der anderen Scifi-Serie mit (Kampfstern Galactica)
Ja, aber der Charakter ist popkulturell weitaus bekannter als die Serie selbst. Die meisten Leuten kennnen den wahrscheinlich eher aus dem Facepalm-Meme als aus TNG. Und selbst wenn, das war eine 90er TV-Serie die ein Großteil der Leute nebenbei gesehen hat. “Echte Trekkies” sind wohl eher die Minderheit.
Deswegen gehe ich auch davon aus, dass man den gesellschaftlichen Wandel nicht thematisiert bzw. bewusst ambivalent hält damit neue Zuschauer einen leichteren Zugang haben.
Halte ich aber auch nicht für nötig. Es ist halt ein Franchise, nicht nur eine Vorgänger-Serie. Bei Doctor Who wird einem auch nicht mit jedem neuen Doctor erklärt, was denn jetzt Phase ist. Ich denke, man kann ein gewisses Grundwissen voraussetzen. Aber selbst ohne dieses Wissen funktioniert die Serie ja noch.
Ich halte das auch nicht für nötig, schreibe ich ja auch:
Ich habe nur das Gefühl, dass viele aufgrund nostalgischer Gefühle für die strahlende Figur des Picard der Serie eine höhere Qualität zuschreiben als sie hat.
Ganz ehrlich, das ist der einzige Grund, warum ich das überhaupt gucke. Wäre Picard ein anderer alter Sternenflotten-Admiral, den man nicht kennt, würde ich es wohl nicht schauen.
Für mich ist alles an der Serie rein nostalgisch. Deshalb ist es für mich wohl auch ok. Weil ich nichts anderes erwarte außer Nostalgie.
Ich denk du unterschätzt, wie viele die Serie gschaut haben, auch nachdem die Serie schon lang draußen war. Gerade TNG ist von allen Star Trek Serien die vermutlich beliebteste gewesen und ja, das war ne Serie, die viele nebenbei geschaut haben, aber das lag auch daran, dass zu der Zeit die meisten Serien so ausgelegt waren, was erst mit Serien wie Rom, Battlestar Galactica und Lost sich geändert hat.
Ich denke viel eher, dass die Serie sich, wie bisher eigentlich alle Star Trek Serien, sehr dem Zeitgeist während seiner Entstehung anpasst. Man denke an TOS mit den Thematiken Kalter Krieg, Technologischer Fortschrittsglaube und ähnliches, an TNG mit seiner Postkalterkriegsideologie oder etwa ENT, wo Themen wie Terrorismus (Suliban vgl mit Taliban) aufgearbeitet werden. Heute leben wir in einer Zeit, die oft als Zeit des gesellschaftlichen Rückschritts dargestellt wird und das geschieht auch hier in Picard. Lange Rede, kurzer Sinn: Star Trek ist und war schon immer ein Spiegel unserer aktuellen Gesellschaft.
Das ist ja auch ok, nur sollte es innerhalb der Welt auch Sinn machen und man sollte nicht plötzlich so tun als wäre es immer so gewesen.
Und nein, ein Anschlag auf den Mars erklärt diesen krassen Wandel in 14 Jahren nicht.
@TIMBOlino1984 Danke für deine Ehrlichkeit. So kann man das natürlich auch sehen!