Twitch und YouTube -Streamer in der Öffentlichkeit

Kinder 3 Uhr Morgens, Zeit für ein wenig Nikotin :beangasm:

Hui, hat Böhmermann mal deine Familie beleidigt oder so?

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Naja Gaming war lange Zeit so männlich dominiert sowohl von den Kunden als auch den Entwicklern das es da einfach gewisse misogyne Tendenzen gibt, die man nicht verneinen kann. Sexualisierung weiblicher Spielfiguren, flächendeckende sexuelle Belästigungen , so dass Frauen sich in Spielen mit Randoms nicht erkennen geben wollen, Abwertungen von Spielen, die hauptsächlich von weiblichen Spielern gespielt werden, Sexismusskandale in fast allen großen Entwicklerstudios…

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Ist jedoch kein exklusives Problem, den es nur in der „Gamer-Szene“ gibt. Das siehst du auch in der Filme Branche, im Fußball und Musik-Branche (Weinstein, Till Lindemann, P. diddy und viele mehr) und das wirst du auch abseits der Gamer Szene im Internet finden. Zahlreiche Frauen auf Instagram, die absolut gar nichts mit Videospiele zu tun haben berichten Ähnliches. Also: all diese Probleme gibt es überall und ist nicht nur ein Problem in dieser einen Szene.

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Ja, aber in Hollywood hatte man da ein Metoo. Im Gaming sehe ich da eher keine Aufarbeitung der Probleme, sondern es wird mit einem gewissen Beißreflex auf Kritiker losgegangen.

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Hat mit deinem vorherigen Beitrag aber nicht viel zu tun. Es liest sich so, als wäre es nur ein Problem in dieser einen Szene. Und das ist faktisch einfach falsch.

Und weil es eine Meeto-Bewegung gibt, heißt es nicht, dass das Problem weg ist. Es ist weiterhin existent. Der Unterschied ist, dass in der Videospiel-Branche deutlich weniger Frauen arbeiten als jetzt Beispielweise in der Film und Musikbranche. Da sind solche Fälle in der Summe deutlich in der Überzahl. Deshalb auch die Bewegung. Und es ist jetzt nicht so, dass das Thema verschwiegen wurde. Das wurde sehr heftig und intensiv in der Gamer Szene diskutiert. Und das ist richtig so.

Also ja: das Problem ist in der Videospielszene existent. Aber wie es dargestellt wird, bekommt man den Eindruck, es ist überwiegend nur da so. Und das ist falsch. Es ist zu kritisieren, aber dann bitte nicht so, als würde man den Eindruck bekommen, dass es verstärkt in der Videospielszene so ist.

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Also vor jedem Beitrag zu einem bestimmten problematischen Thema erstmal einen Disclaimer packen, dass es das Problem auch in anderen Bereichen gibt, damit sich ja niemand auf den Schlips getreten fühlt? Ist doch auch irgendwie albern. Im Fokus stand diesmal die Gamingszene. In anderen Beiträgen sind es andere Dinge. Das muss man doch abstrahieren können.

Eine hyperkatholische Bekannte sagt auch immer „Ja, Kirche schlimm schlimm, aber Missbrauch gibt es auch in Vereinen!!!11“ Ok. Klar. War aber gerade einfach nicht das Thema.

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Schlimmer. Meine Intelligenz.

Das macht trotzdem nicht alle Gamer zu Sexisten. Und auch nicht „die Gamer-Community“.

Dann ist ja alles okay :beancomfy:

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Puh. Gut, dass wir dich mit deiner Intelligenz haben!

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Ich beziehe mich da auf Kommentare von Herzer und viele andere die ich auf Twitter gelesen habe. Sie gehen auf Kommentare ein, in denen gesagt wird, dass es dieses Problem überall gibt und antworten dann mit Stichpunkte, die es angeblich hauptsächlich nur in der Videospielszene gibt. Zum Beispiel solche, auf die ich im ersten Kommentar von Herzer eingegangen bin. Und das liest man immer wieder, sehr oft. Auf Twitter und überall in Social Media.

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Selbst wenn es sich nur um eine rechtsextreme und misogyne Teilunterwanderung in einem Milieu handelt und es sicherlich in vielen Milieus ähnliches geben mag, verstehe ich nicht, warum eine Diskussion in eben diesem Milieu von einigen Leuten so abgelehnt wird. Wem schadet denn eine solche Diskussion? Und wie können konkret Probleme angesprochen werden, wenn immer auf die allgemeine Situation hingewiesen wird?

Das ähnelt in der Logik doch einigen Reaktionen die auf die Black Lives Matter Bewegung folgten und besagten: „All Lives Matter“. Das verwischt aber eben das konkrete Problem, verhindert Diskussionen und eben Veränderungen im Kleinen.

Wenn ein Mann Teil eines Schach-Clubs ist und jemand zu ihm kommt und von rassistischem Verhalten einiger Mitglieder berichtet, hilft es der hilfesuchenden Person sicherlich nicht wenn der Mann sagt: „Jo, aber das kommt halt in vielen Vereinen vor und es sind ja nicht alle Mitglieder so, ne“.

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den Tätern

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Ein Schachklub ist aber eine klar umrissene Institution, „die Gamer-Szene“ nicht. Das ist einfach ein Sack, in den potenziell jeder gesteckt werden kann, um da in der digitalen Arena zur allgemeinen Erbauung mit der Frauenhasser- und Nazi-Keule draufzukloppen, unabhängig davon, auf wie viele es im Sack tatsächlich zutrifft. Das ist halt ACAB-„Logik“.

Dass dann der ein oder andere sagt, dass er sich so eine pauschale - „investigativ-satirische“ - Keule nicht geben muss (z. B. der alte, weiße Etienne), finde ich jetzt nicht völlig unverständlich. Sind ja nicht alle KuchenTV, MontanaBlack … und der scheinber rechte Gronkh mit seinem peak-misogynen Stream.

:kappa:

Sicher nicht, aber deshalb fühl ich mich davon ja auch nicht getriggert. Mir sind die Missstände sehr wohl bekannt und deshalb finde ich es durchaus in Ordnung wenn sie outgecallt werden. So eine Sendung ist nunmal kein Platz für eine Ultra differenzierte Herangehensweisen. Dafür gibt es sicherlich Dissertationen oder andere wissenschaftliche Arbeiten, deren Fokus nicht auf Entertainment liegt.

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Böhmermann:

Ich finde es interessant, was zum überwältigenden Teil der Inhalt der Reaktionen auf so einen Beitrag über Frauen- und Fremdenhass im Gaming- und Streaming- Bereich in einem Forum eines Internet Senders, dessen Kernkompetenz das Gaming ist, so sind.
Aber das ist ja iirc so gut wie immer so, wenn das Thema mal problematisiert wird. Vordringlich scheint mir das Interesse darin zu bestehen, sich gegen Verantwortung immunisieren zu wollen.

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Hat doch keiner behauptet oder hab ich was verpasst?

Ich zocke vermutlich mehr als die meisten hier (da ich in Pension bin), sehe mich seit ~25-30 Jahren als gamer und habe mich nicht wirklich von Böhmermanns Video angesprochen gefühlt. Da wurde eine subgruppe angesprochen und das sogar recht treffend.

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aber wie soll ich den verantwortung übernehmen das es hier rechte blagen gibt?

Mal ganz faktisch gesehen wenn wir bei dem Beispiel eines Sportclubs (ich zähle auch Schach zu Sport :stuck_out_tongue: fight me), wenn es da rechte Mitglieder gibt kann ich aktiv mit der Führung oder denen direkt reden und auch aktiv durch unterhaltungen mithelfen das man auf so etwas achtet bzw das nicht toleriert wird. ODER der Club sagt: ne politische Einstellung ist uns egal man darf nur innerhalb von Clubräumen/veranstaltungen nicht über politik reden egal ob links oder rechts.

Alles legitim aber das es rechte gamer gibt dagegen kann ich nichts tun es gibt keinen Verantwortlichen für die gamer szene der für alle gamer verantworltich ist (außer gaben vllt :kappa: ) zu dem ich im zweifelsfall gehen kann. D.h. das beste was ich machen kann ist mich einfach nicht mit so leuten asoziieren.

Dazu kommt und das muss man halt auch sagen: Es wird medial und in der allgemeinheit immer nur auf „Gamer“ draufgedroschen, d.h. es wird immer nur über alles schlechte Berichtet und ist bei familien oft noch negativ Konontiert als hobby. Ich krieg deutlich seltsamere Blicke wenn ich sage: mein hobby ist 3x die woche mit leuten WoW Raiden als wie wenn ich sage: mein Hobby ist 3x die Woche Badminton spielen gehen.

Entsprechend schaut man sich halt dann auch alle Berichterstattungen etwas genauer an ob ein faires Bild der Szene gezeigt wird oder ob es halt doch wieder nur die „gamer/gaming böse aus Grund xy“ keule ist.

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