Umgang mit Angehörigen und Freunden (im Alter)

Aus dem Auskotzthread heraus entstanden.

Wie geht man mit Angehörigen oder Freunden um, die auf wohl gemeinte Ratschläge oder Notwendigkeiten stur und ablehnend reagieren?

Um das einzugrenzen, geht es nicht darum, jemanden ne neue Frisur zu empfehlen.
Grade bei den Eltern ist es oft so (weshalb das Thema aufkam), dass diese trotz gesundheitlicher Probleme keinen Arzt aufsuchen wollen. Oder wichtige Termine lange vor sich her schieben. Das kann einem aber auch bei anderen Familienangehörigen oder Freunden passieren.

Hier soll es nicht darum gehen, diese vorzuführen oder den Hass über eine Person abzulassen. Viel mehr soll es darum gehen, seine Erfahrungen zu schildern, Fragen zu stellen, Lösungen anzubieten oder einfach gemeinsam in ein Gespräch zu kommen. Ich denke viele haben da bereits Erfahrungen sammeln können.

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Um mal den Anfang zu machen.
Meine Eltern sind da auch nicht anders. Seit Ewigkeiten plagt die beide immer wieder ein Husten, der nicht weg geht. Aber beide machen da jetzt auch keine Anstalten, sich da mal wirklich mit auseinander zu setzen. Sie sind dann halt zwei drei tage außer Gefecht und sobald es weg ist, ist es auch schon wieder vergessen. Als jemand, der unter einer Angststörung leidet, komm ich mir natürlich auch was blöd vor, denen immer wieder zu sagen, sie sollen halt zum Arzt, wenn ich mich selber aber auch nicht trauen würde :sweat_smile: Aber zumindest meine Eltern haben diese Einschränkung ja nicht. Die „wollen“ einfach nur nicht.

Oder mein Papa, der mal in den Wander-Urlaub gefahren ist, obwohl er vorher schon wusste, da ist was, was man untersuchen lassen sollte. Er ist aber nicht gegangen, weil nicht wollte, dass er Urlaub gefährdet ist. Und als er dann nach dem Urlaub zum Hausarzt gegangen ist, hat der ihn nicht mal mehr gehen lassen und direkt den Krankenwagen gerufen :facepalm:
Ist jetzt schon viele Jahre her, zeigt aber irgendwie wie stur Eltern grade im Alter im Bezug auf ihre eigene Gesundheit werden.

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Oder bei einem selbst :beanlurk:

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Dann musst du jetzt deiner Familie sagen, sie soll sich hier anmelden und berichten.

Ich bin da inzwischen Konsequent, und zwing meine Mutter zum Arzt. Natürlich nicht gewaltsam (:ugly:), aber ich mach einfach nen Termin wenn wieder was ist.

Die sind auch nicht besser. Anderen kluge Ratschläge zu geben ist immer einfacher als selbst aktiv zu werden.

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„Tu was ich sage, nicht was ich tue“ halt :doge_finger_guns:

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Exakt. Da sind wir alle sehr gut drin.

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Ich denke wichtig ist zu sagen, dass auch wenn sie das nicht wollen, dass es dir wichig ist, und dass sie dich (in dem Beispie) zum Arzt schicken würden. Dass du noch was von denen haben willst und es nur gut meinst.

Sag denen das oft. Aber hören tun sie eher selten :sweat_smile:
Letztens aber auch erst zu Papa gesagt, er meckert zu viel, vielleicht brauchen wir jetzt auch erstmal wieder eine Belehrungspause.

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