das wäre immerhin besser als bei der zweiten Wahl von Obama
aber das wäre am Ende noch spektakulärer. Texas nach 34 Jahren wieder Blau. Sowas wie der Vorzeigestaat der Republikaner (Wirtschaftskraft). Wäre ein Einschnitt in der Demographie der USA und dürfte einiges verändern. Aber da warte ich bis ich es sehe
Ich habe das lange Zeit auch geglaubt und mein Favorit wäre Sanders gewesen, mittlerweile bin ich mir da aber nicht mehr so sicher. Man muss auch einfach konstatieren, dass die USA in der Politik einfach sehr anders funktionieren als wir das hier in Europa kennen und unsere eigenen für uns logischen Schlüsse, auf das Land nicht immer anwendbar sind. Mit meiner Beschäftigung zu den diesjährigen US-Wahlen über Podcasts und Artikeln usw, bin ich mir nicht mehr so sicher, ob nicht Biden als so eine Art Mitte Kandidat und eine der zumindest in diesem so tief gespaltenen Land wieder ein paar zarte Brücken bauen kann und zwar in viele Richtungen und das ist halt eben entscheidend, dass es nicht nur 1-2 spezifische Richtungen sondern mehrere sind, genau der richtige Kandidat mit der größten Aussicht auf einen Erfolg unter diesen spezifischen Umständen ist, wie wir sie dieses Jahr sehen.
Auch wenn wir alle noch nicht sicher sein können was die nächsten Tage alles passiert. Ich glaube die relativ deutliche Umfrageführung wäre mit einem anderen Kandidaten auch nicht größer ausgefallen, da sollte man realistisch sein. Sollte gar sowas passieren wie ein Texas Gewinn für die Demokraten? Glaube kaum, dass das mit einem linkeren Kandidat auch passiert wäre.
Auf der anderen Seite heißt es natürlich aber auch ein paar Abstriche machen zu müssen, falls Biden Präsident ist. Aber zunächst muss der Clown im Oval Office halt weg und sowas wie eine Art Normalität einkehren und der ganze Scherbenhaufen muss weg. Das ist schwer genug und das ist der erste Schritt auf dem Weg zu vielen Verbesserungen die nötig sein werden. Und dann kommen die anderen Schritte. Der linke Flügel bei den Demokraten wird die nächsten Jahre da auch nicht locker lassen und weiter an Boden gewinnen und seine Stimmen ergeben. Die Demografie ist da auf ihrer Seite. Und mehrheitliche Meinungen zu den Anliegen mittlerweile oft auch, auch wenn es manchmal nicht den Anschein hat.
Aber denkst du nicht, dass viele die Biden wählen werden, nicht auch für progressivere Kandidat*innen gestimmt hätten und wenns nur darum geht gegen Trump zu stimmen? Ich hab so meine Zweifel, dass jemand progressiveres Stimmen gekostet hätte. Wenn ich das richtig verstehe, lebt Bidens Wahlkampf doch eh nur von Anti-Trump. da wäre jemand mit weniger Establishmentgehabe und moderneren Ideen doch nicht verkehrt gewesen. Sanders war auch lange mein Favorit, nur war mir das Alter zu hoch (schaut kurz in Richtung Biden und muss weinen)
Ein König mauert sich selbst während die Pest das Land verwüstet mit seinen Gästen im Schloss ein um einen Maskenball zu feiern und am Ende werden alle im Schloss von der Pest dahingerafft.
2. Wird das Ergebnis noch in der Nacht feststehen oder sich hinziehen?
Wird feststehen, da zu eindeutig. Höchstens ein kläglicher Versuch einiger Republikaner da was anzuzweifeln, was aber keiner so richtig ernst nehmen wird. Vllt. auch Trump selber. Einige (auch einflussreiche) Republikaner sagen aber, dass sie das Ergebnis anerkennen.
. Wer gewinnt den electoral vote?
Biden
4. Wen wählt Florida?
Biden
5. Wen wählt Pennsylvania?
Biden
6. Wen wählt Texas
Trump
7. Überraschungen bei der Wahl?
Vielleicht keine Überraschung zwingendermaßen, aber Florida gewinnt Biden. Überraschend viele Republikaner erkennen das Ergebnis recht schnell an. Das Ergebnis ist recht eindeutig Pro Biden. Im Popular Vote wird es einer der eindeutigsten Ergebnisse in der etwas jüngeren Historie. (ca. letzen 50 Jahre).
Ja, weil linkere Kandidaten viel angreifbarer an einigen Stellen gewesen wären und das einige dieser Ideen für viele Wähler in einer Mitte halt leider immer noch etwas zu weit gehen oder sie als Person in einer breiten Masse kein hohes Ansehen genießen. Was war für die Demokraten wichtig bei dieser Wahl? Z.b. den Rustbelt wieder zu gewinnen, da hat man mit Biden einen der da gut vernetzt ist, aus Pennsylvania kommt und die Anliegen ganz gut aufnehmen konnte, dass wäre bei anderen Kandidaten nicht der Fall gewesen.
Dann kommt hinzu das viele Amerikaner sich einfach ein Maß an Ruhe, seriöser Arbeit und Bindung in viele Richtungen wünschen und das wäre mit vielen anderen Kandidaten einfach nicht verkörpert worden. Ein richtig progressiv linker Kandidat wäre außer Sicht nicht weniger, dann eine Art Spaltung nur von der anderen Seite. Siehe Obama. Der ja aus unserer Sicht gar nicht so mega links ist, für amerikanische Verhältnisse war er ja schon fast Kommunist Es ist traurig das es so ist, aber so scheint es nunmal zu sein.
Die Mobilisierung gegen Trump zu stimmen muss bei vielen auch so zünden, dafür ist der Clown einfach zu gefährlich. Wer da jetzt schreit, der Demokratenkandidat ist nicht progressiv genug, dem ist da nicht zu helfen. Es gab wohl noch nie eine Wahl bei er es so wichtig war jemanden einfach abzuwählen. Außerdem geht es nicht alleine um Biden vs Trump. Es geht auch um Senatswahlen und das Team um Biden herum und da können progressivere Leute und Personen aus dem linken Demokraten Flügel dann auch Einfluss ausüben.
Nein, dass kommt so rüber, weil die Journalisten zu faul sind darüber anständig zu berichten, was das Programm und die Vorschläge sind, bzw. sich damit zu wenig Publikum / Klicks / Leser erreichen lassen. Wie es @Truchsess auch schon erwähnt hat. Das geht im allgemeinen Trump-Buhei einfach nur komplett unter. Hier eine Übersicht:
Also Obama würd ich vieles nennen, aber nicht links-progressiv, selbst für amerikanische Verhältnisse nicht. Gerade Obama hat sich stets um „die Mitte“ bemüht.
Ausgerechnet der Typ, der diesmal Trump nicht wählt, verursacht bei mir die größten Kopfschmerzen.
Zitat: Trumps ,America first‘-Gerede fand ich immer eher abstoßend, aber ich wollte 2016 jemanden ins Amt wählen, der das Leid der Menschen wahrnimmt und sich um sie kümmert. Das Problem unseres politischen Systems ist, dass die Politiker/innen sich hinter Mauern aus Marmor verstecken und weit weg von den echten Menschen ein Leben im Luxus führen
Ja, dass Problem des Systems ist, dass nur Reiche Politiker werden, ergo wähle ich den Typen der schon als Kind mit der Limo zur Schule gefahren ist…
2. Wird das Ergebnis noch in der Nacht feststehen oder sich hinziehen?
Ergebnis wird nach der Nacht schon feststehen, da die Demokraten mit gutem Vorsprung gewinnen werden. Die Auszählungen in den Tagen danach untermauern das Ganze nochmals.
3. Wer gewinnt den popular electoral vote?
klar Biden + 10%
4. Wen wählt Florida?
Ganz knapp Biden
5. Wen wählt Pennsylvania?
Biden
6. Wen wählt Texas
Biden (Trump führt zuerst, aber die eraly votes und die Briefwahl kippen das Ergebnis dann aufgrund der vielen jungen Wähler)
7. Überraschungen bei der Wahl?
Texas kippt. Da das Ergebnis sehr klar ausfällt lassen die Republikaner Trump fallen. Er wird sehr viel Twittern und die Wahl anzweifeln, aber bekommt kaum Unterstützung aus der Partei. Einige verrückte Anhänger wollen das Ergebnis nicht wahrhaben und patroulieren mit Waffen durch die Straßen und zerstören Geschäfte bzw. Rathäuser. Bestimmt wird auch jemand erschossen. Nach 2 Tagen ist alles vorbei.
8. Exaktes Ergebnis?
Biden 417 - 121 Trump (Ich tipp mal waghalsig bei allen umkämpften Staaten auf die Demokraten )
Hat gereicht um die Rechte massivst zu mobilisieren, ihn als „Kommunisten“ zu verschreien, die Boston Tea Party beginnen zulassen, die Republikaner immer kompromissloser zu machen und alles jederzeit im Senat und im Repräsentantenhaus zu blockieren was an demokratischen Initiativen kam oder auch den Haushalt und sich an rechtsextreme als Wählergruppe anzunähern und mit denen anzubandeln. Und im Hintergrund reiche Unternehmer und Banker massivst opportunieren lassen, alles kulminiert in die Nominierung von Trump als Kandidat und dann sogar Wahl. Den viele reicheUnternehmer wollten, weil klar war, dass er in Wirtschaftsfragen nur zu ihren Gunsten entscheiden wird.
Wie gesagt das ganze aus einer amerikanischer Sicht, nicht unbedingt unserer (europäischer). Bzw. da halt von einigen und seiner Gegner. Natürlich auch nicht von allen in der gesamten USA. Spaltungs- und Polarisierungstendenzen gab es auch vorher schon und haben auch andere Gründe. Unter Obama sind sie dann aber teilweise richtig extrem geworden. In der Zeit war das hauptsächlich die Schuld der Republikaner. Obama hat versucht Schritte des Kompromisses zu gehen und der Versöhnung hat aber von vielen oft nur die kalte Schulter bekommen. Gepaart mit dem typischen Republikaner Blödsinnsgefasel was diese Partei bis heute in großen Teilen „auszeichnet“.
Das hat aber weniger damit zu tun, dass Obama „links“ wär, sondern eher weil er eben relativ mittig war. Damit hat er auch verstärkt im gemäßigteren republikanischen Lager fischen können, was mMn der Grund für die Radikalisierung innerhalb der Republikaner war. Ich würd eher behaupten, wäre er linker gewesen, hätte das eher zu einem gemäßigteren Republikaner als Nachfolger geführt, weil diese stärker auf ihre gemäßigtere Wähler*innenschaft setzen konnten.