US-Politik (Teil 1)

Ich persönlich denke nicht, dass Trump böse ist. Es ist der Unterschied zwischen amoralisch und unmoralisch. Moral spielt halt keine Rolle für ihn. Was eine Rolle spielt ist, ob es ihm hilft. Das gleiche gilt für Fakten. Lügen sind Mittel zum Zweck. Moralisch ist das für ihn keinerlei Problem weil er eben kein Schamgefühl besitzt. In moralischen Kategorien denkt er nicht nicht, weil er unmoralisch (böse) ist, sondern eben weil er nicht dazu in der Lage ist da es keinerlei Rolle für ihn spielt (amoralisch).

Vergiftete Atmosphäre durch Biden und die Medien sehe ich auch nur zum Teil. Die Rhetorik auf Seiten Trump und den Republikanern ist und war deutlich verwerflicher („Obama is the Antichrist“, „Obama is a secret muslim“, „Hillary smells like sulphur“, „democrats are pedophiles“). Auch die Medien sind auf rechter Seite deutlich extremer in ihren Aussagen.

Was aber stimmt, dass die Medien eine Hyperfokussierung auf Trump als Person betrieben haben und weiter betreiben. Aber auch das amoralisch und nicht unmoralisch. Über Trump als Person zu sprechen treibt Quoten. Über Trumps Healthcare-Plan (bzw. das Fehlen dessen) zu sprechen eben nicht. Das ist die traurige Realität.

Die wichtigste Frage ist doch, wann man endlich diese dreckigen Killerspiele verbietet? Sie machen die jungen Menschen verdorben. Nur daran liegt es, dass der junge Mann mit Ner Sniper auf Trump schießen konnte.

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So ein quatsch, das Problem ist das die Zuschauer keine Waffen hatten um das Feuer zu erwidern.

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So sehe ich das auch. Alle Menschen sollten eine Waffe mit sich tragen. Dann gibt es auch keine Probleme mehr.

Ich will sehe wie Trump anfängt „Killerspiele“ in den USA zu verbieten. Jeder, der so was besitzt wird instant eingeknastet. :beanlurk:

Um meinen Beitrag noch ein wenig Futter zu geben.

J.D. Vance, republikanischer US-Senator Ohio. Die Rhetorik im Wahlkampf soll direkt zum Attentatsversuch geführt haben. Finde ich eine mutige Behauptung. Vance war nun auch niemand, der den Sturm auf das Capitol großartig verurteilt hat.

(https://x.com/JDVance1/status/1812280973628965109)

Mike Collins, republikanischer Kongressabgeordneter Georgia. Er beschuldigt Biden direkt, dass Biden den Befehl erteilt hat und sucht sich dabei ein passendes Zitat aus dem Wahlkampf raus, um sein Narrativ zu befeuern.

(https://x.com/MikeCollinsGA/status/1812257581655531669)

Steve Scalise, House Majority Leader der Republikaner, schlägt in dieselbe Kerbe. Die Rhetorik ist Schuld. Ziemlich spannende Sichtweise, würde mich die Meinung zur Rhetorik von Trump interessieren in den Wahlkämpfen und seiner damaligen Amtszeit. Wenn ich nach Artikeln suche, sehe ich nur, dass selbst republikanische Abgeordnete ihm damals vorgeworfen haben, zu wenig im Nachgang des Capitol-Sturm gemacht zu haben und auch zu wenig Trump zu Rede zu stellen.

(x.com)

Das sind nun drei Beispiele. Es gibt auch noch mehr und das waren nicht mal Wähler oder Fans, sondern offizielle Personen, die noch am selben Abend das schreiben. Da mit möchte ich nicht sagen, dass es in manchen Fällen auch auf der anderen Seite eine Doppelmoral gibt. Aber der Vergleich mit dem Wahlkampf und alles, was Trump schon für Giftpfeile geschossen und Feuer entfacht hatte, ist doch absurd. Gerade im Rückblick mit der ganzen Sache im Kapitol.

Wenn Trump nun das erste Mal wieder vor Publikum oder der Kamera tritt, was wird dieser wohl sagen? Der Mann ist doch auch nicht die Ruhe der Natur, da wird doch dasselbe kommen.

Ja, Menschen, die sich über die Rethorik anderer beschweren und diese verurteilen und darüber, dass andere Menschen Meinungen, die jener eigenen widersprechen nicht zulassen wollen.
Und dies tun die Kommentierenden, indem diese eben jene Rethorik anwenden und andere Meinungen neben der eigenen nicht zulassen möchten.
Zugegeben - ich dachte ja wirklich, dass das RBTV-Forum davon frei ist. Dies war wohl ein recht naiver, vielleicht auch meinem Alter geschuldeter, Gedanke, wenn ich mich so durch die Themen lese. Daher widme ich mich lieber wieder ausschließlich den Content-Themen und lasse die kleinen Trumps, Putins und Weidels hier mal machen - die aber glücklicherweise in der Minderheit, jedoch, wie so oft und im Regelfall, sehr laut sind.

Er wird viel das Wort „they“ benutzen…und das reicht.

Trump passt gut in die Zeit, in der wir leben. Politische Inhalte sind kaum relevant. Selbst Fakten sind nebenrängig. Was zählt ist Vermarktung. Und da ist Trump sehr gut. Das ist das was er sein ganzes Leben lang gemacht hat.

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Ach du hast hier nur die Sichtweise der Republikaner versucht wiederzugeben?
Hab zuerst gedacht, dass du die Meinung selber vertrittst, dass Biden und die Demokraten schuld an dem Attentat tragen.

Ich würd erstmal abwarten mit dem Untergangsszenario,
muss ja nicht jeder Wähler plötzlich denken, dass Trump dadurch die Alternative zu Biden ist :beanderp:

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Wir alle haben ungebremstes Vertrauen, dass die Amerikaner ihre Wahlentscheidung auf rein rationaler Ebene treffen.

Das war doch lang vorher?

Trotzdem hast du recht…

Das „Gute“ für Biden ist, dass die Rufe das er Platz macht mindestens für ein paar Tage leiser werden. Zeitlich ist das sehr opportun für ihn, da er auf Zeit spielen kann. Gerade in den letzten beiden Tagen wurden die Rufe, dass Biden bei Seite treten soll doch immer lauter.
An der Argumentation für diese Rufe hat sich jetzt rein garnichts geändert, aber die Medien spielen da eine sehr große Rolle und die Biden-Frage rückt erstmal komplett in den Hintegrund (was in der Tat sehr gut für Biden ist).

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Ja… die Weltuntergangsstimmung halte ich gerade auch für sehr übertrieben.

Und vor allem nicht hilfreich. Damit füttert man nur noch weiter die „das wird doch eh alles nichts mehr“ Lethargie.

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Auf lange Sicht wird das glaub ich nicht so wirklich was bringen für Biden. Sanders Ansichten sind für amerikanische Verhältnisse ja schon nahezu linksradikal bis kommunistisch (sind sie natürlich in keiner Weise), was glaub ich eher nicht so gut ankommt und damit auch keinen allzu großen Effekt haben mag, wenn er sich 100% hinter Biden stellt.

Weltuntergangsstimmung ist sicherlich auch übertrieben, aber rosig ist anders.

Das war vor dem Attentat hat also zeitlich nichts damit zu tun

Oh okay, hätte das Datum checken sollen xD.

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Mal was anderes. Ich bin mir jetzt ziemlich sicher das Biden der Kandidat der Dems wird. Ich glaube nicht, dass da jetzt noch bis zum DNC genug öffentliche Aufmerksamkeit da ist, um ihn zu stürzen.

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Wohl wahr, aber dennoch hoffe ich insgeheim, dass er friedlich einschläft heute Nacht…so wie alle anderen Möchtegern-Autokraten!

Ich denke auch die Wahl ist entschieden, hoffe Europa kommt in die Puschen und bereitet sich dementsprechend vor.

Ist es das? Ich meine bei MAGA ändert das gar nichts, die Waren schon vorher Entschlossen. Trumps gegner… Die bleiben dabei. Und die Wahl ist in 4 Monaten. SO lange das noch viel passieren kann, sogar das dieser Anschlag auch wieder egal ist.

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