While people need to be are of the fact that Trump still has decent winning chances (27% in our model), there’s also about a 33% chance that he suffers the biggest popular vote loss for an incumbent since Hoover (exceeding Carter in 1980). The uncertainty runs in both directions.
Ich bin schon seit langem davon überzeugt, dass Trump keine Chance auf den Popular Vote hat. Ich bin sogar absolut sicher, dass er den mit noch grösserem Vorsprung verlieren wird als gegen Clinton.
Was NICHT heisst, dass er die Wahl verlieren wird. Aber sollte er die Wahl gewinnen, dann wird er als Präsident in die Geschichte eingehen, der gegen einen historisch hohen und klaren Wunsch der Gesamtbevölkerung gleich zweimal Präsident geworden ist.
ABER:
Diese Leute werden dann halt früher Wählen, per Mail.
Und das kann Segen und Fluch für Trump werden.
Segen: Das kann er manipulieren. Arbeitet er ja im Moment dran, dass gewisse Stimmen nicht durchkommen werden.
Fluch: Die Leute müssen schon sehr, sehr früh ihre Stimme abgeben um sicher sein zu können, dass sie auch ja gezählt wird. Und DAS wiederrum bedeutet, dass sich Trump selber um Zeit bringt, wo er unter Umständen Wähler hätte für sich gewinnen können.
Würden die Wahlen in einer Woche stattfinden, dann wars das für Trump. Im Moment kann er nicht gewinnen. Aber zweieinhalb Monate sind noch viel Zeit für ihn eine Seite von sich zu präsentieren, welche manche Wähler nochmals umschwingen lassen könnten. ODER für Biden um sich noch einen Ausrutscher zu leisten.
ABER wenn er jetzt die Wähler welche im November nicht persönlich an die Urne wollen dazu zwingt sich jetzt schon zu entscheiden… nun, das will er eigentlich nicht.
Ich glaube ehrlich gesagt nicht, dass es sehr viele Wähler gibt, welche die Pandemie so ernst nehmen, dass sie sich nicht selber an die Urne trauen UND denen der Ausgang der Wahl gleichzeitig zu egal ist, um sich dafür einzusetzen, dass sie nicht anders abstimmen können.
Die Leute, welche die Gefahr der Pandemie verstanden haben wollen Trump loswerden. Die werden auf jeden Fall wählen, auf die eine oder andere Art.
Ich glaube, dass es eher in den republikanischen Staaten ein Problem mit der Briefwahl gibt. Man muss ja sagen, das es in den meisten Staaten Briefwahl gibt. Es gibt sogar Staaten in denen man nur noch per Brief wählen kann. Dazu wird ja auch grade bei der DNC sehr viel Wert darauf gelegt wird, dass die Wähler zur Urne gehen.
Die große Unbekannte werden vor allem noch die Unentschlossenen sein, die sich noch nicht entschieden haben ob, und wenn ja, wen sie wählen. Sowas passiert auch gerne mal 1 Tag vor der Wahl. Und die Nichtwähler sind ja traditionell in den USA ein hoher Anteil.
Diese Gruppe kann halt durch die Umfragen auch nicht erfasst werden.
Doch, soviel ich weiss schon.
Deswegen kommst du bei den Umfragen auch fast nie auf 100% für beide Kandidaten zusammen. Weil die Unentschlossenen eben auch erfasst werden.
Die einzigen welche du nicht erfasst sind nicht-registrierte Wähler. Aber die können sich in der Regel nicht am Tag vor der Wahl schnell entscheiden. Denn anders als in Deutschland oder der Schweiz kannst du in der USA nicht automatisch wählen, wenn du Bürger bist, sondern musst registriert sein, und das musst du im Voraus machen.
In Teilen sicher, aber da werden die Attacken wahrscheinlich von Harris geritten. Biden soll ja mehr als der Versöhnende auftreten. Trump wird sicher versuchen mit soviel Schmutz zu werfen, wie irgend möglich. Ich hoffe, dass die Demokraten sich mehr an der Sache orientieren als einen infight mit Trump zu suchen.
Mir fällt gerade was ein. Trump schmeißt jA das post system auf den Müll. Brief Bearbeitung extrem verlangsamen oder Brief Kästen abbauen. Gab es in der Verfassung nicht ein extra Paragraphen der die Post besonders schützt? Also bricht Trump dann nicht die Verfassung?
Die Verfassung gibt dem Kongress die Macht, eine Post zu etablieren, aber eine Pflicht ist das nicht, insbesondere gibt es keine Mindeststandards für z.B. Versanddauer. Besonders angreifbar wird Trump da nicht.
Vermutlich hat er auch schon in einigen anderen Bereichen die Verfassung gebrochen im Bezug auf Eigenvorteil oder auch die Ukraineaffäre, aber dank Unterstützung der Republikaner ist das nicht weiter relevant…
Nicht erfassen in dem Sinne, dass man noch nicht weiß was diese Menschen machen werden und das das die Prognosen über den Wahlausgang noch schwierig macht. Beziehungsweise immer noch die große Unbekannte sein kann.
Natürlich kann man die in dem Sinne erfassen, als das man sie jetzt aktuell als Unentschlossene statistisch aufnimmt. Da habe ich mich unpräzise ausgedrückt an der Stelle.
Unklar bleiben aber natürlich auch sozial Erwünschte Antworten oder Leute die sich sehr kurzfristig noch umentscheiden. Die Frage ist da immer, ob das prozentual ein relevanter Anteil ist oder nicht.
