Weil Bezos gegen Trump eingeknickt ist, gibt es nun Kündigungen von Redakteuren und 200k Abobezahler haben ebenso gekündigt.
Go MAGA, stay baca
Oder so?
So erschreckend wie auch wenig überraschend, wie man sich jetzt schon für Trumps Regime auf Linie bringt. Sollte Harris gewinnen, war dann natürlich nichts gewesen.
Diese Zahl von 200k die direkt Abo gekündigt haben finde ich schon extrem krass, vor allem wie schnell auch, nachdem die Info rauskam.
Gerade bei Zeitungen, wo ein Abo noch viel seltener als iwo notwendig erachtet wird als irgendein streaming Dienst oder spotify tut das glaube ich richtig weh
Ich hätte ja nicht gedacht, dass die Rally das Potenzial hat die Oktober-Surprise zu werden.
Trump selbst sorgte nun für Aufsehen, als er in New York sagte: »Wir können den Senat leicht übernehmen. Und ich glaube, mit unserem kleinen Geheimnis werden wir auch im Haus gut aussehen. Er und ich haben ein kleines Geheimnis, das erhebliche Wirkung haben wird. Wir verraten es euch, wenn das Rennen vorbei ist.«
Kritiker vermuten, dass der Republikaner damit auf Pläne anspielen könnte, bei der Wahlentscheidung nachzuhelfen. Die Website »Politico« schreibt von einem »düsteren Fingerzeig auf eine enge Wahl, die im Repräsentantenhaus entschieden werden könnte.«
»Wir wissen noch aus dem Jahr 2021: Wer im Repräsentantenhaus die Kontrolle hat, kann auch dieses Mal am 6. Januar ein gewichtiges Wort mitreden. Ich glaube, hinter Trumps kleinem Geheimnis steckt ein Back-up-Plan, wenn er verliert und versucht, das Ergebnis mithilfe des Repräsentantenhauses anzufechten.«
Es ist schon seit einer Weile bekannt, wie dumm das Amerikanische Wahlsystem ist mit dem Electoral College.
Was aber viele nicht wissen ist, dass es noch viel dümmer geht.
Denn wenn die Präsidentschaftswahl keinen Sieger hervorbringt, wer gewinnt dann?
Nun, Vernunft würde sagen, dass man dann die Amerikanische Bevölkerung fragt, und der Kandidat mit den meisten Stimmen gewinnt, oder? Dann hätte der Popular Vote wenigstens ein BISSCHEN eine Bedeutung. Das wäre die logische Lösung, also ist es das auf jeden Fall nicht.
Stattdessen entscheidet das Repräsentantenhaus. ABER nicht so, dass die Partei mit den meisten Repräsentanten den Präsidenten einsetzt. Wieder, das wäre die Lösung die ein bisschen Sinn machen würde…
Stattdessen kriegt jeder Staat eine Stimme, welche an die Partei geht die am meisten Repräsentanten innerhalb des Staates hat. Als, Washington mit zwei Trillionen demokratischen Abgeordneten kriegt eine Stimme für die Demokraten, Alabama mit seinen drei Republikanischen Abgeordneten kriegt eine Stimme für die Republikaner.
Die USA hat mehr rote Staaten als blaue. Also würde die Präsidentschaft im Falle eines Unentschiedens fast mit 100% Sicherheit an die Republikaner gehen.
Ich denke mal, davon redet Trump. Er weiss, dass wenn er nicht gewinnt, aber das Haus gewinnt, dann hat er einen Hebel wo er noch ansetzen kann. Alles was er dazu braucht ist eine Staatenmehrheit im Repräsentantenhaus (wie gesagt: NICHT eine Repräsentantenmehrheit, nur eine Mehrheit der Staaten) und einen Weg die Zertifizierung der Präsidentschaftswahl zu stören… und dann könnte er trotz verlorener Wahl ins Weisse Haus einziehen.
Es gibt immer noch Menschen die denken, man übertreibe wenn man erklärt wie nahe die USA dran ist, ihre Demokratie zu verlieren… und das obwohl das ganze System intrinsisch ein instabiles Kartenhaus ist, und wir inzwischen mit den Republikanern eine Partei haben, die nur liebend gerne an dem Tisch rütteln…
Zeigt schön, wie wenig Vertrauen die Gründerväter in die eigene Bevölkerung hatten und die Politiker*innen der letzten Jahrhunderte auch, sonst hätte man trotz der ganzen Schwierigkeiten um Verfassungsänderungen diesbezüglich was getan. In der Zwischenzeit sehe ich die USA nur noch als Oligarchie mit demokratischer Maske auf.
Irgendwie glaube ich langsam Trump wird so, oder so wieder Präsident.
Entweder gewählt, oder mit undemokratischen Mitteln…
Weswegen ich auch immer wieder sage:
Es reicht nicht, dass Harris gewinnt. Sie muss ENTSCHEIDEND gewinnen, sie muss genug deutlich gewinnen, dass die Republikaner keine Spielchen spielen können. Wenn sie knapp auf 270 Electoral Votes kommt, und in einem der Swing Staaten nur 100 Stimmen mehr holt… dann wird das wohl auch nicht mehr reichen, denn die Republikaner werden ihre Mittel und Wege finden, dies zu negieren. Und inzwischen haben sie keine Leute in den eigenen Reihen mehr, die irgendwelche Skrupel hätten.
Darum ja… der Weg für Harris ist sehr viel schmaler als hier viele denken, weil sie viel höhere Hürden überwinden muss als jeder Kandidat in der Vergangenheit.
Ist dies überhaupt noch möglich bis fast unmöglich, so knapp wie das Rennen ist?
Selbst wenn man die Abweichungen bei den Prognosen möglichst grosszügig auslegt, wird es doch vermutlich nur ein knapper Sieg?
Falls ihr etwas mit den verschiedenen Staaten und möglichen Ausgängen herumspielen wollt, hier ein Geschenk-Link zum einem netten Wahl-Tool
Ich glaube nicht an einen Sieg von Harris, leider. Die USA sind zu gespalten und rassistisch als das sie eine PoC-Frau zur Präsidentin machen. Würde mich natürlich freuen wenn das Gegenteil passiert, aber für mich spricht irgendwie nichts dafür.
Ist schon möglich.
Was interessant ist:
Ich sehe es als nicht unwahrscheinlich, dass einer der Kandidaten über 300 Stimmen (im Electoral College) erhält. Ja, das ganze Ding ist knapp, ABER:
Wenn die Polls wieder einen Kandidaten leicht über oder unterschätzen, dann würde das heissen dass vermutlich gleich ALLE Swing Staaten für diesen Kandidaten kippen werden.
Sagen wir mal, die Polls unterschätzen Trump bei 2%… nun, im Moment sind die Kandidaten in allen Swing Staaten innerhalb eines 2% Fenster voneinander. Und Trump würde dann als Konsequenz der 2% Unterschätzung trotzdem ALLE Swing Staaten tragen. Umgekehrt für Harris das genau gleiche.
Das heisst wenn die Resultate alle konstant falsch sind in die gleiche Richtung, dann hat man plötzlich ein enges Rennen, welches dann bezüglich electoral Votes dann doch mehr als deutlich sein wird.
Wenn die Polls aber sehr genau sind dieses Jahr, dann hätten wir die Situation, wo beide Kandidaten knapp an die 270 Stimmen rankommen, und dann wird einer oder zwei Swing Staaten so knapp sein, dass es auf ein Paar tausend Stimmen rausläuft die den Unterschied machen werden.
Zwischen einem 269/269 und einem 317/221 Resultat ist dieses Jahr alles möglich.
Was mich wieder sehr frustriert ist, dass es nur eine Sache gibt wo ich fast 100% Sicher bin:
Der POPULAR VOTE wird an Harris gehen. Daran habe ich kaum Zweifel. Die Amerikanischen Bürger werden Trump zum dritten Mal ablehnen. Aber er könnte durchaus trotzdem zum zweiten Mal gewählt werden.
Gute Güte, der Backlash ist enorm.
Wäre es nicht witzig, wenn Trump schlussendlich in Pennsylvania ein paar tausend Puerto-Ricanische Stimmen fehlen würde und du eine direkte Linie von diesem einen Kommentar an einer Trump-Rally zu seiner Niederlage ziehen könntest?
Vielleicht würden diese Rechtsextremen Edgelords dann endlich lernen, dass Redefreiheit nicht heisst, dass deine Rede konsequenzlos ist.
Ich glaube es macht hier auch mal sinn zu beleuchten, warum der „Witz“ derart hohe Wellen schlägt.
Der Typ hat schliesslich noch ganz andere zum Teil beleidigende oder zumindest „risky“ Witze gemacht. Zum Beispiel einen Witz bezüglich eines Afroamerikanischen Freundes mit dem er für Halloween Wassermelonen schnitzen gegangen ist…
Auch recht off-color, dieser Witz. ABER: zweifelsohne ein Witz. Ein Witz der verspielt mit einem rassistischen Stereotypen umgeht. Da kann man jetzt diskutieren ob das angebracht ist oder nicht, aber ich denke es ist inzwischen klar dass an einer Trump-Rally solche Witze fallen KÖNNEN, vor allem von einem Edgy Komiker. Ich kann mir sogar vorstellen, dass gewisse Afroamerikaner so einen Witz lustig finden.
Der Unterschied zwischen dem und dem Puerto-Rico „Witz“ ist, dass der zweite kein wirklicher Witz ist. Der Puerto Rico Spruch war schlicht und ergreifend eine Beleidigung, voll und ganz gegen Puerto Rico und seine Bewohner gerichtet. Er war nicht gemacht, dass Bewohner von Puerto Rico mitlachen können wenn sie edgy Humor mögen, es war ein Spruch der rein darauf abzielte dass ein Raum voller Leute die Puerto Rico nicht mögen über die Insel und seine Leute lachen können.
Der Wassermelonenwitz könnte einer sein den der Komiker braucht um seine schwarzen Freunde in Freundschaft zu sticheln. Der Abfallinsel-Witz funktioniert so nicht. Der ist einfach nur hassvoll und eine Beleidigung.
Nette Idee.
Trumps Wahnsinn mal wirklich einfach so zusammen zu stellen. All die Dinge welche vernünftige Wähler auf die Palme treiben zusammen stellen und dann an die Öffentlichkeit bringen.
Manche mögen jetzt sagen: „bringt doch eh nichts, welcher Trump Fan hört schon auf Kimmel“, aber für die echten „Trump Fans“ ist das nicht gedacht. DIESES Video scheint explizit für Leute zu sein, welche noch hin und her schwanken und schlicht vergessen haben, was für ein bizarrer, inkompetenter Clown Trump ist. Denn viele Wähler hören sich keine Politischen News an und kleben nicht wie ich an jedem neuen MAGA-Skandal. Und da hilft es vielleicht, einfach mal 15 Minuten lang zu erinnern: „Hey… DAS ist Donald Trump. Nicht vergessen!“
[…]
Wenn Harris verlieren sollte, dann liegt die Hauptverantwortung nicht bei ihr. Der entscheidende Fehler wurde vorher gemacht. Die Demokraten haben zu lange die Augen davor verschlossen, dass Biden einem Wahlkampf, geschweige denn dem Präsidentenamt, nicht mehr gewachsen ist. Bleibt zu hoffen, dass die USA und der Westen dafür nicht bitter bezahlen werden.
(News: Kamala Harris, Volkswagen, Annalena Baerbock, Gerhard Schröder - DER SPIEGEL)
Einige Stellen in dem Video tun schon sehr weh. Ob nun jahrelange Pläne Obamacare zu stürzen und immer noch kein Plan zu haben, diese wirre Shark-Electrocution-Geschichte ohne Sinn, der Salesman und die Szene zur Bibelverse.
In keinem Szenario könnte ich mir vorstellen, so Trump meine Stimme für eines der wichtigsten Ämter des Landes und der Welt zu geben. So sehr könnte ich nicht mal die andere Seite hassen oder mir könnte es so schlecht. Bei Letzteres würde er mir wahrscheinlich auch gar nicht helfen, aber egal. Um Trump meine Stimme zu geben, da müsste er dann wohl schon gegen Putin oder so antreten.
Das manche Leute ihn auch für diesen cleveren und hervorragenden Businessman und Dealmaker halten, kommt auch eher davon, dass er halt dieser Salesman der Marke Laberkopf ist. Wenn jemand so viele Geschichten erzählt, da vergisst man schnell und es dreht sich alles bei einem im Kopf…
Ist das für Trump was für Hillary seltsame Robot Moves und Schwächeanfälle waren. Wahrscheinlich der entscheidende Fehler kurz vor der Wahl, aka the October surprise.