US-Politik (Teil 1)

Den Slogan finde ich mittlerweile auch etwas lächerlich, wenn er von Trump verwendet wird. Ich hoffe er bekommt ihn während des Wahlkampfes noch mal zu hören ^^.

Sehr groß ist der Kult (The Silent Majority) ja nicht mehr, wenn man sich seine letzten Rally ansieht. Der kult sollte eher The Radical Minority heißen.

Ich denke, solche Aktionen tragen nur zu Abwahl von Trump bei.

Ich denke schon, dass die Aktion zu Trumps impulsiven Stil passt. Alleine wird er den Plan nicht ausgearbeitet haben, aber das machen die wenigsten Präsidenten. Für die Details gibt es meistens Mitarbeiter.

Ich glaub auch, dass diese Aktion Trump bei den Wahlen auf die Füße fallen wird. Ich hoffe, dass die Demokraten nur ein Impeachment anstreben, wenn sie die nötige Mehrheit haben, sonst ist das nur Symbolpolitik, die zu nicht’s führt.

Ich hoffe nur das Stadt und Bundesstaat sich weiter dagegen wehren…
Scheinbar geht Trump jetzt ganz offensichtlich gegen liberalere Städte und Bundesstaaten vor… Er hat feuchte Träume bezüglich eines zentralen Redneckstaates den er lenken kann…

Hmmm :beanthinking:

Seine Prognosen stimmten immer: Forscher: Zu 91 Prozent bleibt Trump im Amt - n-tv.de

Er denkt halt, dass er angesichts der in den letzten Wochen deutlich ansteigenden Anzahl an Gewalttaten/Morden in vielen US-Städten ein neues gutes Wahlkampfthema gefunden hat. Law&Order.

Oh man, hat man ihm jemals um die Langzeit Folgen berichtet. Nachweislich kommt es durch corona zu folgekrankheiten und wenn die Immunisierung wirklich nur kurz ist dreht sich die USA im Kreis und dann könnten die jungen auch eine schwerere Form bekommen.

Nachtrag: sorry falscher thread… aber Trump ist in vielen deckungsgleich :teamgregor:

Naja…
Wirst immer Leute finden, welche anderer Meinung sind :wink:

Ich sage nicht, dass Trump nicht gewinnen kann. Aber wenn man ihm jetzt eine 91% Chance gibt, dann weiss ich beim besten Willen nicht auf welche Daten man da setzt. Die Umfragen sehen anders aus (und nein: NICHT auf die Art wie es im 2016 war…), andere Indikatoren welche normalerweise eine Wiederwahl begünstigen (wie die Wirtschaft) sind am Boden. Parteipolitik funktioniert auch nicht mehr wirklich, wenn man bedenkt, dass es im Moment gleich zwei REPUBLIKANISCHE Gruppen gegen den eigenen Präsidenten vorgehen… Er hat nicht mal seine eigene Partei geschlossen hinter sich.

Dazu kommt noch die absolute Ausnahmesituation in welcher wir uns befinden. Mit welchen Jahren willst du 2020 vergleichen? Welches Jahr hatte eine globale Pandemie, wo der Präsident einfach faul auf’m Arsch sass und die Amerikanischen Bürger sterben liess?

Ich halte von dieser Einschätzung also nicht sehr viel. Ist gut möglich, dass er Faktoren mit einbezieht in seine Rechnung, welche sonst eher ignoriert werden… aber er scheint auch Faktoren nicht zu gewichten, welche normalerweise Aussagekräftig sind. Diese Idee welche im Moment gerne rumgeht, dass man die Polls einfach ignorieren kann, oder dass sie quasi “ein Münzwurf” sind stimmt einfach nicht. Stimmte nicht einmal im 2016. Ich kanns nur immer wiederholen: Die Polls waren im 2016 nicht SOOOO falsch wie es inzwischen die meisten denken.

Trump kann noch gewinnen. Und je nachdem, wie ehrlich die Wahlen ablaufen und wie stark er Turnout suppressen kann mögen seine Chancen auch besser stehen als man es im Moment denken würde… aber wenn man auf 91% Chancen kommt, dann muss man in meinen Augen eine ganze Menge an Faktoren ignorieren.

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Mal ganz ernsthaft gefragt, erwartet ihr von ihm noch irgendwelche verantwortungsvolle bzw gehaltvolle Aussagen?
Im Grunde ist es doch fast sinnlos noch irgend etwas von ihm zu posten…

Das ist auch etwas falsch geschrieben. Sein Modell funktioniert so, dass es mit den eingegebenen Kriterien den Wahlausgang von früheren Präsidentschaftswahlen zu 91% (24 von 26) richtig abschätzt hat. Jetzt sagt, das Modell das Trump gewinnt und der Schreiberling denkt, da dass Model in 91% der Fälle richtig lag, ist jetzt auch Trumps Sieg zu 91% sicher. Da müsste man jetzt mehr über das Modell wissen, was es als Ergebnis ausgibt. Die 91% sind aber eher Clickbait.
Der Wetterdienst hat auch ne 95% Chance (Zahl ist erfunden), dass richtige Wetter am nächsten Tag vorherzusagen. Trotzdem gibt es auch dort unsichere und sichere Wetterlagen und man gibt die berechnete Unsicherheit für den Tag an und nicht immer die 95%

Ok, fairer Punkt. Hast du recht, da habe ich zu wenig differenziert gelesen.

Ich finde halt primär, dass man gerade dieses Jahr eh nicht gross darauf setzen kann, wie es “in den bisherigen Jahren” war. Denn die USA befindet uns nun hier wirklich in einem Ausnahmezustand. Ältere Wahlen als Referenz zu nehmen wirkt hier ein bisschen nutzlos.

Ich finde es eher schwer, dass der Maß der Sicherheit seines Models mit dem Datensatz berechnet wurde mit dem er auch kalibriert hat. Klar ist der dann super hoch, sonst hat man was bei der Kalibrierung falsch gemacht. Im besten Fall würde man das an einem neuen Datensatz bestimmen, aber gut, den gibt es ja logischerweise nicht.#

Sehe ich nicht so. Wirtschaftskrisen und Unruhen gab es ja auch schon früher. Nur Corona könnte echt interessant sein, wenn es viele Gemäßigte von den Wahlen abhält.

Naja, gab Wirschaftskrisen und Unruhen schon auch schon früher. Aber so geballt, im Jahre der Wahl, alles kombiniert, PLUS eine globale Pandemie UND ein Präsident wie Trump…?
Ich halte die Umstände schon für sehr, sehr einmalig.

Naja 1920 hattest du mit der Spanischen Grippe auch eine Pandemie und einen noch recht frischen 1. WK. Alkohol wird verboten. Die Mafia erstarkt überall. Der Ku Klux Klan wächst immer schneller.

Die Primaries. Starke Gewichtung auf New Hampshire.

Das lässt aber die Besonderheit dieser Wahl außer acht, einerseits die Besonderheit von Trump, andererseits von einer Pandemie.

Im Grunde könnte jeder ein Modell entwickeln was in den letzten 50 Jahren richtig vorausgesagt hat und dann entweder Trump oder Biden bevorzugt. (gab ja genug Primaries, da wird man schon einen passenden Bundestaat finden der als Prognose taugt und nur 2-3 mal daneben lag )

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Ja. Auch eine ganz andere, eigene Situation. Aber in keiner Weise wirklich ähnlich zu der, wie wir sie jetzt haben. Da kamen ja ganz andere Faktoren zusammen als das, was wir im Moment haben. Die Spanische Grippe war sicher ähnlich wie die Covid-Krise, aber damit wurde ganz anders Umgegangen in der USA, und der Präsident verhielt sich völlig anders als Trump. Der Rest sind ganz andere Faktoren als das, was jetzt gerade zusammen kommen.
Aber auch wenn nicht, auch wenn die Situation wirklich so vergleichbar wäre: Dann hättest du über 100 Jahre gesehen genau EINEN Vergleichsfall… was ich für etwas wenig halte, um wirklich eine historische Analyse zu machen.

Wie oben schon geschrieben:
Mein Aufreger über die 91%-Schlagzeile war etwas fehlgeleitet und da habe ich zu wenig genau gelesen (und der Titel war etwas zu reisserisch geschrieben).

Ansonsten sehe ich es gleich wie du: Die Situation im Moment ist sehr einzigartig. Weswegen ich solche historischen Analysen und Datenspielereien schwierig bis völlig unnützlich finde.

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Wer ist denn die zweite Grupper der Republikaner, die gegen Trump vorgeht? Ich hab bisher nur von den NeverTrumpern gehört.

Sowas wie The Lincoln Project zum Beispiel

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Danke, muss ich gleich mal googeln.

Ich habe gar nicht an die NeverTrumper gedacht, da das nicht eine sehr offizielle Gruppe ist, sondern eher eine lose Zusammensetzung einiger Republikaner, welche schon VOR Trumps Wahl gegen ihn waren.
Ich rede von Gruppen wie dem Lincoln Project. Oder Republican Voters Against Trump.

Gerade die Republican Voters Against Trump sind da wichtig, weil das viele Republikaner sind, welche im 2016 FÜR Trump gestimmt haben. Das ist viel wichtiger als die NeverTrumpers, da diese ja eh noch nie Trump unterstützt haben. Ein Wechsel von Trump-Supporter zu Trump-Gegner ist da aussagekräftiger und zeigt, wie sich der Tenor unter Konservativen Amerikanern geändert hat.

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Ist “NeverTrumper” wirklich eine “echte Gruppe”?
Ist das nicht nur der Sammelbegriff für “die, die mich nicht mögen” von Seiten des POTUS?

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