Ich muss demnächst nochmal rüber nach Holland. Hab schon Bock, das mal zu probieren.
@LaRocca Die ist tatsächlich ziemlich lecker, kenne aber die normale Variante davon nicht.
Und weniger Zucker!
Gerade einen Seitandöner gekauft. Ich bin gespannt. Erfüllt zwar nicht meinen Wunsch nach einem Döner mit Bioprodukten, aber so würde ich zumindest wieder etwas öfter Döner essen als maximal einmal im Jahr.
War sehr gut gewürzt, daher passt das für mich. Werde ich gerne wieder essen.
Könnte allerdings noch etwas knuspriger sein. Und was wir bei allen nicht Fleisch Dönern fehlt ist das Fett, welches dann durch den Salat läuft und ins Brötchen einzieht. Das macht es insgesamt saftiger und natürlich geschmackvoller.
Dem Döner hätte aber insgesamt etwas mehr oder fettigere Sauce gut getan. Vielleicht hilft das schon wenn der eine entsprechende Sauce anbieten. Ansonsten müssen die mir da Mayonnaise drauf klatschen oder so.
Klingt doch gut.
Wo es gerade um Kebab geht. Weiß jemand zufällig, woher dieses Gustav Grün-Franchise seinen „Kebab“ her bezieht?
Die paar Läden, die bei mir Seitan-Döner anbieten, frittieren den bevor er ins Brot kommt. Der ist dann schon gut fettig. Ich habe aber auch locker 20 Jahre keinen tierischen Döner mehr gegessen, weiß daher nicht wie viel fettiger der normalerweise ist.
Dies ist übrigens der Speiseplan von letzter Woche auf Arbeit gewesen: Wohn- und Pflegeeinrichtung mit 180 Plätzen (viele sind über Tag aber in Werkstätten arbeiten), aber es werden auch Kitas im Ort mitversorgt sowie Senioren durch Essen auf Rädern.
Ja, sieben Mal die Woche gab es Fleisch.
Nein, es gibt keine 2 Gerichte zur Auswahl (nur ab und an leichte Kost, was aber eher auf die Beilagen abzielt, Bohnen etc. sind ja nicht so leicht bekömmlich).
Ja, es gibt auch mal Wochen mit nur fünfmal die Woche Fleisch, meist gibt es aber 6-7 mal Fleisch zum Mittag.
Nein, die Küchenchefin will da nix dran ändern.
Was da als leichte Kost zählt
Wie in den dunklen Zeiten, vor 20-30 Jahren, als das vegetarische Gericht einfach nur die Beilagen waren und man dann eben notfalls nur Pommes gegessen hat.
Die meisten Leute essen Fleisch, weil die meisten Leute Fleisch essen.
Und selbst die waren vermutlich nur vegetarisch.
Was ich an den Gerichten komisch finde ist tatsächlich, dass es jeden Tag (was kein Eintopf oder Suppe ist) irgendwas mit Kartoffeln ist. Kartoffeln sind klasse, keine Frage, aber Nudeln, Reis und co. sollte zumindest Standard sein. Kein einziges einfaches Nudelgericht ist dabei.
Was man der Küchenchefin zugute halten muss (oder kann?): sie hat auch nicht soo viel Geld zum ausgeben.
Aber gerade dann müssen es ja nicht ständig Kartoffeln sein und vor allem nicht ständig Fleisch, Gemüse ist ja oft günstiger (was auch viel über die Qualität des Fleisches bei uns aussagt, wenn es das so oft geben kann).
Ach ja, ich hab natürlich schon Gespräche gesucht, einfach nur Fleisch zu reduzieren, Argument ihrerseits:
„Die alten Leute kennen es aber nicht anders.“
Und generell zwei Gerichte zu fahren geht wegen des Personals nicht.
Was übrigens geht: wenn neue Bewohnerinnen aufgenommen werden und diese sagen, sie ernähren sich vegetarisch, erhalten sie ein entsprechendes Ersatzgericht.
Ich als Mitarbeiter kann das aber nicht angeben (mal ab davon, dass ich nur was vegetarisches erhalten würde, vegan ist ja immer noch Quatsch für sie), da, ich paraphrasiere sie: "Wenn da jetzt jeder MA ankommt, müsste ich ja noch etliche Behälter mehr einkaufen, wo soll das hinführen?"
(*Wir bekommen das Essen immer in Behältern aus der Großküche)
Joa.
Ich weiß nicht wirklich, wie ich dagegen ankommen soll, unser Chef ist eher auf der Seite „Keine unnötigen Diskussionen aufmachen“. Argumente wie Gesundheit, Ausgewogenheit, Preis etc. zählen schonmal nicht.
Hatte mir schon ne Broschüre der DGE runtergeladen, die haben letztes Jahr ne neue rausgebracht, bei der der Fokus darauf liegt, weniger Fleisch in Kantinen und Co. anzubieten, aber derzeit habe ich keine Lust, ne große Diskussion vom Zaun zu brechen - ich hab zwar ein gutes Standing bei der Chefetage, aber ich bin mir nicht sicher, allzu zu viel Rückhalt zu erhalten bei dem Thema, es ist weiter nischig auf dem Land…
@SoS
Ist natürich nur ein Wochenplan, es wird schon auf Abwechslung geachtet - also Kartofflen gibt es immer mindestens zweimal die Woche, aber sonst gibt es auch mal Nudeln mit Bolognese (oder selten Tomaten)sauce, heute gibt es Tortellini mit Käsesauce, mittwochs auch oft Reis.
Also wirklich ausgewogen ist es trotzdem nicht, aber dieser Plan ist auch etwas extrem. Aber eben auch nicht die totale Ausnahme.
Das kann aber auch an der Zielgruppe liegen. Ich habe ein paar mal in einer Tagespflege für Menschen mit Demenzerkrankung ausgeholfen. Da es in Berlin ist, sind die Gäste dort auch recht divers. Und trotzdem gebe es immer lange Gesichter, wenn es zum Mittagessen keine Kartoffeln gibt. Die Leitung dort versteht es auch nicht und versucht auch, das zu ändern, aber die meist älteren Leute wollen einfach ihre Kartoffeln, da muss die Küche sich halt nach richten.
In dem Fall werden auch Kitas beliefert (sofern ich das richtig verstehe) und gerade da finde ich Abwechslung wichtig. Anstatt jeden Tag Fleisch, auch Mal Fisch oder einen Gemüsebratling. Selbst unter Convenience TK gibt es vegetarische Möhrenschnitzel.
Ist wahrscheinlich der falsche Thread um das zu schreiben, aber, es würde schon reichen, wenn es etwas mehr Variation gebe und die Produkte sinnvoller gekauft werden. Das spart auch Geld. Spoiler, weil Fleischtalk: Man könnte Geld sparen, wenn man großere Teile kauft und daraus 3-4 Gerichte zubereitet, bspw. ein ganzes Huhn kauft, einteilt in Brust, Schenkel und der Rest zur Brühe kochen.
Was ich hier wieder lese ist eine Küchenchefin, die sich seit der Ausbildung nicht weiter"gebildet" hat bzgl. Rezepten, aber vermutlich eh verbittert und durch ist, weil das Budget so eng ist. Ihr fehlen frische Impulse, aber ohne sie zu belehren. Sehr wahrscheinlich kocht sie, auch aufgrund von Mitarbeiter:innenmangel, TK Convenience (Fertigprodukte). Sowas ist langfristig oft deutlich teurer als es selbst zu machen.
Aber ich bin beruhigt, dass es immerhin die vegetarischen Gerichte für die Bewohner:innen gibt, wenn sie es angeben.
Das erinnert mich irgendwie an die 100 Kg Kartoffel pro Woche Diskussion
Das ist schon Quark. Absolut niemand hatte in den 30ern bis 60ern jeden Tag pro Woche Fleisch auf dem Teller.
Jedenfalls ist es das was mir die Alten erzählen…Hm
Ja, quasi bis in die Mitte 1960er wurde immer weniger Fleisch konsumiert als heute
Der Peak war je nach Quelle um die 70er oder erste um 1987
Aber nach 1990 wurde tatsächlich „früher“ mehr Fleisch gegessen. (aber nicht in der Kindheit der leute)
Quelle 1
Quelle 2
wobei man sagen muss unmittelbar nach den Kriegsjahren war der Konsum extrem gering
Das liegt halt auch daran, dass fleisch früher einen ganz anderen stellen wert hatte. Der sonntagsbraten war für manche Familien heilg. Wer fleisch gegessen hatte, hatte einen höheren status. wenn man mit solchen verankerten gedanken da dran geht, macht es nur sinn wie manche heute ihr fleisch lieben, und davon auch nicht weg wollen.
Nicht zu vergessen, dass ohne reichlich Fleischkonsum das menschliche Gehirn ja nicht so weit gekommen wäre