Ich wollte mal fragen, welche Erfahrungen ihr so gemacht habt, eure Eltern zu Videospielen heranzuführen.
Welche Spiele sind bei euren Elten angekommen oder überraschenderweise nicht angekommen? Wo gab es Probleme? WASD Steuerung? 3D Welten? Simon hatte damals irgendwo mal erzählt, dass er zich Spiele ausprobiert hat, auch sehr naheliegende, aber seine Mutter einfach nicht damit zurecht kam.
Oder welche Spiele fallen euch generell dazu so ein? Natürlich ist jeder anders empfänglich, aber man kann ja mal sammeln.
Meine Mutter hat nun meinen alten Rechner bekommen und da sie mittlerweile Rentnerin ist und alleine lebt, hätte sie auch mehr Freizeit für sowas. Bisher spielt sie, wenn, dann nur so Knobelspiele auf dem Handy. Aber sie ist schon offen für neues und verliert, denke ich, nicht so schnell die Geduld, nur weil es eine fremde Welt für sie ist. Vielleicht bin ich da aber auch zu optimistisch.
Es sollten (in meinem Fall zumindest), denke ich, auf jedenfall erstmal 2D/isometrische Spiele sein.
Point & Click Adventure? Sowas wie Baba is you, aber vielleicht etwas einfacheres? Walking Simutaltoren? Cities: Skylines, Sims?
Dark Souls?
Mini Metro fällt mir gerade ein, könnte gut klappen.
Von meiner Seite eher nur Tipps, da mein Vater mittlerweile auch Rentner ist, aber der hat noch genug eigene Idee/Projekte die er jetzt machen will, als das ich da mit Videospielen daherkomme.
Von daher denke ich eher an meine Großeltern, die zB Sokoban gespielt haben. Und auf die Rätsel/Knobel-Spiele würde ich am ehsten gehen.
Kann da mal die Seite https://www.puzzle-sudoku.com/ empfehlen, da gibt es halt ne Handvoll an Rätsel/Knobel Spielen. (Auch die Schwierigkeit lässt sich anpassen, so kommt man auch gut an neue Sachen ran.)
Aber jetzt per se Videospiele, puh, vlt. manche P&C Adventures, aber da ist halt auch die Frage wie gut man mit der Rätsel Art klar kommt.
Sowas wie Jump and Runs etc halte ich halte ich für übertrieben. Besser Fit im Kopf bleiben und Spaß dran haben, und das sehe ich bei den meisten Videospielen für ältere Leute nicht.
Mein Vater hat mich Ende der 1980er an Videospiele herangeführt, kann da also nur bedingt was zu sagen.
Gezockt wurde quasi alles, aber vorwiegend Plattformer und Jump and Runs. Später dann RPG und Simulationen.
Richtig hängengeblieben ist mein Vater dann 1997 auf Age of Empires und später dessen Fortsetzung. Die Spiele hatte er dann sogar recht erfolgreich im E-Sport gespielt.
Meine Mutter spielt eher weniger. Sie mag den Ansatz von Kinect, Rennspiele, Adventures und Singstar. Mittlerweile sind auch Shooter und Action Adventure für sie interessant. Aktuell wird sich mit Demon’s Souls auseinandergesetzt, schließlich muss man als Mutter ja wissen, was Sohnemann da wissenschaftlich untersucht.
Wenn aber Knobelspiele interessant für die Mutter sind, dann sind Point and Click Adventures doch naheliegend.
Eine Pauschalantwort dürfte es auch nicht geben, da die Gruppe Eltern schon sehr weit gefächert ist. Meine Schüler_innen spielen z. B. Minecraft und Fortnite, ihre Eltern gehören zu meiner Generation und spielen im Endeffekt die gleichen Spiele wie ich.
Meine Mutter hat mit PCs eigentlich überhaupt nichts am Hut. Aber wenn man sie vor Anno oder Stardew Valley setzt, ist sie da kaum wieder von weg zu bekommen
Die meisten Point and Clicks würde ich als nicht sehr einsteigerfreundlich einstufen. Wenn man das Genre und Games ansich überhaupt nicht kennt, sind die glaube ich sehr frustig und verwirrend…
Sims ist denke ich nicht schlecht. Es ist einfach zu verstehen, einfach zu bedienen, und gibt einem sehr viele Freiheiten. Vielleicht auch diese Spiele, die mehr ein interaktiver Film sind wie Life is Strange
Aber so pauschal kann man das wirklich nicht sagen, denke ich. Dazu gibt es einfach viel zu viele verschiedene Geschmäcker und viel zu viele verschiedene Spiele. Frag sie doch einfach, was sie spielen will und nenn ihr ein paar Beispiele, wie „möchtest du einen Bauernhof leiten, möchtest du Auto fahren, möchtest du Rätsel lösen, möchtest du deinen PC permanent anschreien oder möchtest du versuchen, die Zombie Apokalpse zu überleben…“
Ja bei Point & Click habe ich auch eventuell die Vermutung, dass es für mich Einsteigerfreundlich vorkommt, aber vielleicht die Art der Rätsel dann doch eine Gewisse Computerspielerätsellogik voraussetzt, die man selber nicht wahrnimmt.
Stardew Valley klingt auch gut. Habe selber sowas nie gespielt und daher nicht auf dem Schirm. Muss man da nicht auch kämpfen oder kann man das auch auslassen?
Natürlich quatsch ich mit ihr nochmal drüber worauf sie eher lust hat. Aber so eine Liste an Vorschlägen, was es so gibt, was für sie in Frage kommt (und sie nicht sofort von Videospielen abschreckt) wäre nicht schlecht.
Mir selber ist jetzt noch World of Goo als Rätselspiel eingefallen, dass habe ich auch in meiner Steambibliothek zum ausprobieren.
Meine Eltern haben mit Videospielen garnix am Hut. Majong oder Solitär am Laptop ist das einzige was meine Mutter in der Richtung macht. Mein Vater meinte vor ein paar Jahren gar mal ob ich nicht langsam zu alt für dieses „Kinderzeugs“ sei.
Als ich drei war und eigentlich schon das SNES ein paar Jahre da war, haben wir einen C64 und Plus4 gekauft, Papa hatte den ersten, an dem wir alle River Raid, Donkey Kong (Ocean Version) und Glücksrad gespielt haben, ich bekam den Plus4, wo ich immerhin mit Snoopy spielen konnte, nachdem Papa es mir geladen hat
Nach ein paar Monaten tauschte meine Mutter die beiden Computer gegen das NES mit SMB1, Kid Icarus und Gauntlet ein, welche ich auch alle mit meinen Eltern spielte, dann gabs irgendwann das SNES und mein Vater hat sich selbst mit einem 286er und 12" Monochrombildschirm eingedeckt, an welchem ich das erste mal Paperboy gespielt habe, später hatte er einen 386, den er bis zum Pentium 200 MMX aufgerüstet hat, während ich irgendwann einen 486DX2 mit 66MHz bekommen hab.
Aufbauspiele könnten interessant sein, bspw. Herrscher des Olymp - Zeus oder auch Zoo Tycoon. Da etwas älter, reduzierter im Gameplay, sodass man nicht sofort überfordert ist und einen angenehmen Einstieg machen kann.
Was auch funktionieren würde, wäre sowas wie Portal oder ebenso das neue Spiritfarer. Allgemein könnten „Walking Simulator“ eine Idee sein, What Remains of Edith Finch oder selbst The Untitled Goose Game.
Edit: Und Kram wie Tetris, alte Marios usw. ist selbst erklärend und könnte man ausprobieren.
Als wir vor vielen vielen Jahren noch einen Gameboy hatten, hat meine Mutter viel Tetris gespielt. Irgendwann hat sie wohl eher aus Langeweile oder Zufall mal Super Mario Land angeworfen und war begeistert. Das hat sie dann noch ne Zeit lang gespielt, bis der Gameboy irgendwann seinen Geist aufgegeben hat.
Danach hat sie jahrelang gar nichts mehr gespielt. Jetzt höchstens mal was auf dem Smartphone, was dann aber auch eher so simple Spiele im Tetris-Stil oder ähnlich wie Candy Crush sind.
Da fällt mir ein: Mein Opa hatte eine Zeit lang einen Computer und auch ein paar Spiele gespielt. In erster Linie Solitär, aber er hatte auch ein oder zwei Eisenbahn-Simulationsspiele.
Generell, für (ältere) Leute ohne große Gaming-Erfahrung würde ich tatsächlich erst mal sowas wie Walking-Simulatoren oder Point-and-click Adventures empfehlen. Die Steuerung ist relativ simpel, meist muss man ja nur mit der Maus irgendwohin klicken und es gibt keine Sequenzen, in denen man schnell reagieren muss.
Kämpfe gibt es in Stardew Valley in der Mine und sie werden härter, je tiefer man rein geht. Man muss nicht zwingend in die Mine gehen. Man kann die Items, die man dort farmen kann, auch bei NPCs kaufen. Ich glaube, es gibt auch Mods, die die Kämpfe so einfach machen, dass man quasi nicht verlieren kann
Ich hab meine Mutter an Point & Click Adventures herangeführt. Auch das war anfangs nicht so einfach, aber der Vorteil ist, dass es keinen Zeitdruck und man sich nicht bewegen muss. Zu laufen hätte sie mit Sicherheit heillos überfordert. Nach ein wenig Eingewöhnung fand sie Point&Clcck Adventures sogar richtig gut und hat Freude daran.
Das Spiel was ich anfangs genommen hab um sie zu begeistern war Black Mirror.
Ich kann da nur wärmstens die Professor Layton Spiele empfehlen, grade wenn Deine Eltern vorher schon etwas knobel-affin sind. Meiner Mutter haben die sehr viel Spaß gemacht weil sie einfach zu verstehen und schön unaufgeregt sind, aber trotzdem ne Vielzahl an verschiedenen Rätseln bieten. Sogar mein Vater der mit Videospielen wirklich gar nichts anfangen kann (und möchte) hat da mitgerätselt wenn sie mal nicht weiter kam.
Meine Mutter mochte mal Point & Click aber spielt mittlerweile eigentlich nur noch Puzzle Spiele.
Mein Vater hat früher RPGs gespielt aber jetzt spielt er nur noch Mobile Strategy Games und beschwert sich bei mir andauernd wieviel hunderte Euro man da bezahlen muss.