Warum werden Moderationen nicht öffentlich diskutiert?

Warum werden Moderationen nicht öffentlich diskutiert?

Wenn ein Beitrag gegen die Regeln verstößt, wird dieser ausgeblendet oder gelöscht. Damit soll zum einen verhindert werden, dass sich gewisses Verhalten etabliert - Zum anderen dient es auch zum Schutz involvierter User. Wer seine Kinderstube vergisst, sollte darauf aufmerksam gemacht werden, aber auch nicht nachträglich einer Hexenjagd ausgesetzt sein. Und auch die Betroffenen sollen das Gefühl behalten, sie werden ausreichend geschützt und müssen nicht immer wieder über z.B. verletzende oder beleidigende Aussagen stolpern.

Falls wir dies nicht täten, sehen wir großes Potenzial einer Eskalation, einer Hochschaukelung oder ausufernder Zitatschlachten. Da wir keine Gefährdung des foreninternen Klimas riskieren wollen, entnehmen wir Verfehlungen und moderieren gegebenenfalls deeskalierend. Oberstes Ziel ist es immer eine Kultur zu erhalten, in der sich jeder User wohlfühlen kann.

Infolgedessen sind die Moderationen in Summe nur den Moderatoren und dem CM-Team bekannt – in vielen Fällen werden private Nachrichten zur Erläuterung genutzt, wobei den moderierten Usern Beispiele genannt werden, sofern dies bei der Klärung der Sache hilft. Gerade in diesen Gesprächen ist uns immer daran gelegen unseren Punkt (Einhaltung der Regeln) klar zu machen, aber auch die Argumente der User miteinzubeziehen und zu verstehen.

Wenn sich schwerwiegende Fälle ergeben, wobei wir von einer Vielzahl von Löschungen, Ermahnungen und diversen Verwarnungen und Sperren sprechen, werden diese Fälle Gegenstand einer internen Diskussion. Dabei werden User und deren Verhalten diskutiert und wie wir bestmöglich für das Gemeinwohl vorgehen können. Daran beteiligen sich dann sowohl Moderatoren als auch das Community Management.

Allgemein gilt, dass wir auf regen internen Austausch setzen, uns Entscheidungen nicht leicht machen und stets versuchen im Moderations-Team einen demokratischen Konsens zu erzielen. Natürlich gibt es zu diversen Vorkommnissen unterschiedliche Sichtweisen, aber genau diese braucht es, um uns selbst vor Überreaktionen, Willkür und Ungerechtigkeiten im Allgemeinen zu schützen. Bevor also ein Schritt gemacht wird, der eine gewisse Tragweite betrifft, findet ein Abwegen und Austauschen statt. Alleingänge gibt es nicht und sind in unserem Teamgefüge nicht möglich.

Es wird also niemand gebannt, weil diese Person einen schlechten Tag hat. Es gibt das Mittel der Löschung, dann folgt eine Ermahnung, falls sich keine Einsicht einstellt. Ändert sich das Verhalten weiterhin nicht, folgen temporäre Sperren. Erst ganz am Ende steht ein Gelber Brief, der eine allerletzte Verwarnung bedeutet. Wird sich immer noch uneinsichtig gezeigt, kommt es zu einem permanenten Ausschluss. Um es deutlich zu machen, geht einem Permabann i.d.R ein moderierter Zeitraum von Monaten bis Jahr(en) voraus (Ausnahmen bei schweren Vergehen exklusive).

Jede Regel steht immer auf dem Prüfstand, sobald diese durchgesetzt wird. Ist sie plausibel, ist sie gerecht, ist sie noch aktuell – dies in Frage zu stellen, ist nicht verboten. Debatten hierzu sollten allerdings nicht öffentlich geführt werden und dürfen daher gern ans Foren-Team und das Community Management ([email protected]) herangetragen und angesprochen werden.

Abschließend bleibt dringlichst zu vergegenwärtigen, dass wir uns als Team verstehen und auch so agieren. Wir besprechen gemeinsam und handeln gemeinsam – wir sind aber auch nicht frei von Fehleinschätzungen und daher auch offen für Kritik, wenn sie im richtigen Rahmen und im richtigen Ton stattfindet. Denn auch wenn eine Entscheidung/Moderation auf Unverständnis stößt, muss diese regelkonform passieren, denn auch unsere Moderatoren sind Teil der Community und damit gleichsam zu schützen.

Wir behalten uns vor mit gesundem Menschenverstand zu verfahren, zuerst zu denken, bevor wir schreiben oder handeln und erwarten das auch von unserer Community.

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