Welchen Film habt ihr als letztes gesehen? II

Der Junge muss an die frische Luft

Wieso dieser Film bei Netflix in der Komödien-Kategorie geführt wird, habe ich nicht ganz verstanden. Da ich vorab schon einiges über den Film gehört habe, wurde ich von der Tragik der Geschichte aber nicht überrascht.

Als Ruhrpott-Kind, dass selbst im Kreis Recklinghausen wohnt, war der Film natürlich nochmal was besonderes, denn endlich verstehse ma wat da passieren tut inne Glotze. Manche Darsteller, auch der junge Hauptdarsteller, driften aber manchmal deutlich ins rheinländische ab, aber wat solls, da kommt der Jung halt her. Seine Sache macht er trotzdem richtig gut und der Film ist absolut sehenswert.

Das einzige was man vielleicht bemängeln könnte ist, dass es keinen richtigen Spannungsbogen gibt. Es ist mehr ein Ausschnitt aus der Kindheit von Hape Kerkeling in dem 2 dramatische Ereignisse passieren, die der Junge verarbeiten muss. Da es autobiographisch ist, kann man das aber eigentlich nicht kritisieren.

Sehr schöner Film!

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千と千尋の神隠し Sen to Chihiro no kamikakushi
Chihiros Reise ins Zauberland

Einfach toller Film über ein Mädchen, dass Abenteuer im Zauberland erfährt.

10/10

Und diese kleinen, tollen Details

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Captain Marvel (3/10)

langweiliger einheitsbrei. gefühlte 45min zu lang. ca. 10min vor ende ausgemacht!

Fikkefuchs (8.5/10)

(rewatch)

auch beim zweiten mal macht der film spaß. absolute empfehlung. und das von jmd der mit den meisten deutschen movies nix anfangen kann!

Battle Royale 2: Revenge (2003)
Ist schon etliche Jahre her, dass ich den Reqium-Cut geschaut habe und nun den ca. 20 Minuten längeren Revenge-Cut. Da die letzte Sichtung der Kinofassung wie gesagt schon recht lange her ist sind mir bei der Langfassung jetzt nicht wirklich gravierende Unterschiede aufgefallen. Handlungsmäßig führt der Überlebende des erste Films eine Rebellen-Armee gegen die japanische Regierung an, um durch massive Terroranschläge (die schon massiv an 9/11 erinnern) das BR-Gesetz zu beenden. Als neusten Coup entsinnt die Regierung daher ein neues BR-Programm, wo eine weitere Schulklasse zur Rebellen-Insel entsannt wird, um die Rebellion zu beenden. So viel zur Handlung. Insgesamt schneidet der Film schon schwächer ab als das Original und vor allem gegen Ende artet die ganze NUmmer einfach nur in stumpfes und wildes Geballere aus, während die Stürmung der Insel eine Reminenz an den D-Day darstellt.
6/10

PS: Schade, dass Tarantino keine Zeit hatte, um den US-Präsidenten zu spielen. :grin:

Tu dir selbst einen Gefallen und schau nicht Teil 2.

Aber ich habe schon überall gehört, der soll noch schlechter sein. Das macht mich neugierig.

Ich hab wirklich gedacht er würde niemals enden.

Okay, hast mich überzeugt. Ich habe ihn jetzt gestartet :smiley:

War klar…

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Was das Klischee befeuern würde, dass Frauen auf Arschlöcher stehen. Ok, was heißt Klischee? Ich hab’s ja schon selber erlebt. Mir hat ja eine sogar gesagt sie würde eher auf die „bösen Jungs“ stehen, was dann so Sachen sind wo ich mittlerweile instinktiv die Augen verdrehe. Aber fast im gleichen Atemzug beschwerte sich die Dame, dass ihre früheren Typen sie meistens immer betrogen haben. Tja, woher kommt das nur? Aber komm’ halt’s Maul (also ich, nicht sie), hab ich mir gedacht. Belehrungen mögen Frauen ja garnicht. :wink:

天空の城ラピュタ, Tenkū no Shiro Rapyuta
Das Schloss im Himmel

Cptn. Dora in Action

10/10

Dass Ghibli-Filme eigentlich durch die Bank einfach No-Brainer sind, das brauch ich glaub ich nicht nochmal zu sagen. Ist einfach so. Ausnahmen bestätigen die Regel.

Schade für Laputa bzw. gut für die kommenden Filme, dass Miyazaki hier noch einen Bösewicht brauchte - gerade eben mit Dora beginnt der Film eigentlich mit einer Antagonistin, von der wir später lernen, dass sie eigentlich auch (eine sehr große) gute Seite hat und verlassen den Film mit einer Freundin.

Sheeta, die eigentliche Hauptcharakterin, mag zwar die „Prinzessin von Laputa“ sein, aber auch hier stellt Miyazaki klar: sie wartet nicht auf ihren Prinzen, sie nimmt die Dinge lieber selbst in die Hand (und knockt den Bösewicht gleich am Anfang erstmal aus, um selbst die Flucht in ihre Hand zu nehmen). :heart_eyes_cat:

Pazu, der männliche Hauptcharakter, steht ihr … heute würden wir es fast als neue Idee bezeichnen … gleichberechtigt zur Seite. Während Dora gerne die Männer im Allgemeinen und ihre Buben im Besonderen - wie eine alte Feministin - aufs Korn nimmt und von der Überlegenheit von Frauen schwärmt. Sheeta und Pazu handeln gleichberechtigt. Niemand der beiden ist der Sidekick des anderen. Und damit können sie am Ende das Problem lösen.

Welch wichtige Moral, die Hiyazaki schon vor 35 (!) Jahren mal in einen Film für die ganze Familie verpackte. (Auch Dora hat mir ihrem Mechaniker übrigens einfach einen kompetenten, gleichberechtigten Mann an ihrer Seite - ein Traum, der Film).

Also typischer Ghibli, die Moral aber noch zu sehr in Szene gesetzt, … 9/10?

Dann gibt es noch die denkwürdige Aufforderung von Cptn. Dora an Sheeta, sie möge sich in Sicherheit begeben. Weil sie ein Mädchen ist. Sheetas Antwort?

Das warst du doch auch Mal!

also doch 9,9/10

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Diesen Film kann man auch einfach nur lieben! Ist mein absoluter Favorit unter den Ghibli-Filmen und auch generell mein Lieblingsanimationsfilm.

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Ich hab mir wirklich raussuchen müssen, wann der Film den entstanden ist, weil den Film möcht’ ich bitte jede*n Vollkoffer* der für solche Machwerke wie Ghostbusters 2016 verantwortlich ist bzw. Frauenrollen negieren möchte mal ans Gesicht klatschen.

Er hat noch Probleme (zuviele Rollen ohne Stimmen einfach Männer - teilweise dem Setting [Armee] geschuldet - aber zeigte uns Miyazaki danach, wie er das noch besser kann. Aber dann wieder in einem kleinen Dialog das ganze selbstkritisch auf den Kopf gestellt. Laputa sollten sehr viel mehr sehen (am Besten in Verbindung mit Mononoke und Chihiro und Grave und allgemein den wirklich guten Anime-Filmen).

Er kam 1986 raus. :wink:

Ich weiß noch, als ich den als Kind auf Super RTL das erste Mal gesehen habe und vollkommen begeistert war. Ich habe mich noch während des Abspanns gefagt, warum ich noch nichts von diesem Film gehört hatte, denn ich dachte, dass der Film brandneu wäre und irgendwann mal ja ein Kino-Trailer im Fernsehen gelaufen sein müsste.

Und dann stand da in den Credits, die der Sender für die Filme im Abendprogramm immer erstellt hat, dass der Film von 1986 war. Ich konnte meinen Augen nicht trauen. :sweat_smile:

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Ging mir also nicht als einzige so :smiley:

Und was ich auch wirklich toll fand. Pazu entdeckt Sheeta. In jedem typischen Hollywoodstreifen wäre der Film nun mit Sheeta und Pazu weitergegangen.

Miyazaki so: ne.

Pazu möchte seinen Chef auf Sheeta aufmerksam machen. Chef so: Junge, wir haben hier eine Arbeit, Menschenleben hängen davon ab (die Liftszene) … einfach dass Pazu erstmal seine Schicht fertig arbeiten muss (dabei aber immer zur schlafenden Sheeta schaut, was auch in mehreren entfernteren Shots erkennbar ist, aber Arbeit ist Arbeit.

Und erst wenn die Arbeit fertig ist: Wechsel zum nächsten Morgen, Sheeta schläft noch und …

Wer kommt auf solche realistische Sachen? :smiley:

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Logan

Heilige Scheiße damit hab ich nicht gerechnet. Der Film ist sehr dark, konsequent, brutal und unheimlich abgefuckt. Die Charaktere so gebrochen und am Ende zu sehen war wirklich heftig und ich kann gar nicht so viel dazu sagen, das hat mich echt mitgenommen.

Mein einziges Problem ist das man halt wieder mit komplett neuen Rahmenbedingungen konfrontiert wird, welche bis auf 2 kurze Sätze am Ende überhaupt nicht erklärt werden. Der Film lässt mich mit extrem vielen Fragen zurück, aber abgesehen davon fand ich ihn wirklich großartig

4,5/5

Ja das X-gen wurde wohl durch Lebensmittelzusätze unterdrückt und der Professor hat durch einen Anfall wohl einige der X-Men getötet, aber was ist mit allen anderen passiert sind die durch Zusätze direkt gestorben? Waren es die Zusätze wodurch Logan jetzt sterblich war. War der Professor nur krank oder kam es auch durch das machen von den Akali Leuten? Wo bekommen die Kids Asyl Kanada? Eden? Was genau ist das und warum sind die dort nicht betroffen, bzw. warum können die Bösen dann nichts mehr machen wenn sie über die „Grenze“ sind, als ob die als Böse super Organisation nicht in Kanda operieren könnten, ich raff es einfach nicht
Der Film spielt 2029 angeblich seit 25 Jahren keine neuen Mutanten geboren, aber Days of Future Past spielt 2023 da ist Logan ja am Ende wieder in der Schule und da sind definitiv Schüler vor Ort die jünger sind als 19, was die Logik innerhalb der Storys angeht macht das nicht so viel Sinn.

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Ehrlich gesagt, ich hätte es glaub besser gefunden, wenn man das Zeugs gar nicht erklärt hätte. Professor X hat die X-Men in einem Unfall getötet, und aus IRGENDEINEM Grund sind Mutanten am Aussterben. Gute Prämisse, die ich persönlich so hätte akzeptieren können, ohne weitere Erklärung.
Und ehrlich, so wie die Erklärung zum Schluss (wie du sagst) in ein, zwei Sätzen gebracht wird frage ich mich, ob das nicht ursprünglich auch so geplant gewesen war.

Bezüglich der Fragen wie das Ganze mit „Days of Future Past“ zusammen hängt:
Gar nicht. Versuche nicht, diese Filme in eine Kontinuität zu bringen. Nicht nur Logan, sondern all die X-Men-Filme. Die machen null Sinn, und die geniesst man am besten dadurch, dass man sich Fragen zur Kontinuität gar nicht erst stellt.
Logan gibt immerhin eine kurze Aussage dazu. Wie Logan über die X-Men-Comics redet gibt mir den Eindruck, dass er dir als Zuschauer im Prinzip sagt: Alles was du bisher gesehen hast ist irrelevant. Stimmt eh alles nicht, die Hälfte davon sind Legenden und einfach Geschichten.
Was ich ganz in Ordnung finde, wenn du schon einen Film wie Logan machst, der ja tonlich eh schon so völlig anders ist.

Logan und Professor X sind einfach alt. Das hat nichts mit den Zusätzen in der Nahrung zu tun. Der Professor wird einfach langsam alt und dement, denn er hat keine Mutation welche ihn langsam altern lässt. Er ist einfach, wie viele anderen Menschen, alt und sein Gehirn funktioniert nicht mehr richtig… nur ist das bei ihm halt das Äquivalent einer Massenvernichtungswaffe, die nicht mehr richtig funktioniert.

Und Logan ist sterblich, weil ihn das Metall in seinem Körper langsam vergiftet. Ich glaube, dass sagen sie in dem Film sogar explizit.
Ist eine Interpretation des Charakters, welche es schon länger gibt: Sein Heilfaktor lässt ihn nicht altern, weil es alle „Schäden“ seines Körpers repariert. Und darum kann er auch mit einem Körper voller Metall überleben, denn sein Heilfaktor flickt sofort alle Schäden die es anrichtet.
ABER: Der Heilfaktor, als einer der wenigen Aspekte seines Körpers, altert. Dazu gibt es auch eine Erklärung, warum dieser Aspekt als einziger vom Altern betroffen ist. Das heisst, je länger Logan lebt, desto imperfekter wird sein Heilfaktor… und je schlechter der wird, desto mehr wird sein Körper vom Metall in seinem Körper zerfressen.

Also, die kurze Variante ist: Logan ist weder unsterblich noch altert er nicht. Es geht bei ihm einfach viel, viel langsamer… und wenn der Punkt wo der Heilfaktor langsam zu sehr geschwächt ist erreicht ist, dann spielt sich der Abbau seines Körpers plötzlich viel schneller ab, wegen der Metallvergiftung.

Sorry… Nerd out :joy:

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Saw:

Der erste Teil dieser Reihe ist ein wirklich, wirklich gelungener, ziemlich abgefuckter Horrorfilm. Viele gute Szenen, viel Kreativität. Der gefällt mir wirklich gut.
Und auch erstaunlich Low-Key, wenn man bedenkt wie überrissen und überdesignt, die Fallen und Spiele in späteren Teilen zum Teil sind.
Die Extremste Apparatur in diesem Film ist eigentlich wirklich nur die Mund-Falle, welche so ikonisch wurde. Alles andere ist eigentlich eher mit herkömlichen Alltagsgegenständen zusammen geflickt.
Ach, und der Film hat natürlich ein absolut brilliantes Ende. Da gibt es nichts zu rütteln, der Twist, die Inszenierung und der Ton in den letzten 5 Minuten ist einfach hervorragend!

Das einzige was ich nicht mehr ganz so im Kopf hatte und was ich kritisieren würde ist die „Moral“ von Jiggsaw. Ich hatte es so im Kopf dass es ist erst in den späteren Filmen so lächerlich wird, dass sich Jiggsaw noch einreden könnte, dass er den Leuten ja „hilft“… ich hatte in Erinnerung, dass du im ersten Teil wirklich noch nachvollziehen könntest, dass jemand wie Jiggsaw wirklich aus einer Art Moral raus handelt (fehlgeleitete Moral natürlich, aber trotzdem…).
Aber es ist bereits in diesem Film so, dass die Hälfte seiner Opfer und seiner Pläne nichts mit der Idee zu tun hat, dass die Leute ihr Leben besser schätzen lernen müssen.

Ich meine, er vergiftet einen Spitalpfleger, der sich ihm gegenüber eigentlich sehr menschlich gezeigt hat, und er entführt Dr. Gordens Tochter und Frau und würde sie sogar umbringen… nur um Dr. Gorden zu bestrafen, der ja eh sterben würde, wenn er sein Spiel nicht besteht? Ok… das hat nicht mehr wirklich viel mit seiner „Moral Idee“ zu tun, oder?

Aber das ist nicht ein massives Problem und zieht mich auch nicht gross aus dem Film. Insgesamt ist das Teil wirklich extrem gelungen und funktioniert auch heute als Horrorfilm noch extrem gut. Das Blut und die Brutalität sind zwar bereits vorhanden, aber sind eher Nebeneffekte zum Charakterdrama und den subtileren Aspekten des Horrors, während sie in späteren Teilen absoluter Kern des Franchises sind.

Fazit: Ich würde behaupten den kann man gut als Horrorklassiker darstellen. Ich glaube die Natur der Sequels lässt viele Leute vergessen, wie stark die Grundlage des Franchises eigentlich waren.

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Versuche nicht, diese Filme in eine Kontinuität zu bringen. Nicht nur Logan, sondern all die X-Men-Filme.

Dem Großteil deines Kommentares würde ich zustimmen, aber was die Kontinuität haben sie bis Logan tatsächlich durchgängig versucht, es irgendwie zu erklären und ich finde, dass es im Großen und Ganzen auch irgendwie aufgeht. Erst Logan selbst widerspricht definitiv dem bisherigen Worldbuilding, spielt darauf aber wie du sagst auch mit den Comics selbst an.

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Da kann ich dir gar nicht zustimmen. Die X-Men Filme sind berühmt berüchtigt dafür, dass die Kontinuität keinen Sinn macht. Da hilft nicht mal die Zeitreise-Erklärung. Schau dir nur mal Charaktere wie Emma Frost oder Sabertooth an, oder Angel, oder Trask… die haben alle mindestens zwei Versionen in der Filmreihe, welche nicht miteinander kompatibel sind. Professor X am Ende von „Origins - Wolverin“ steht neben seinem Hubschrauber und kann in „Last Stand“ auch noch laufen, obwohl uns die „Future Past“-Filmreihe erzählen will, dass er schon in jungen Jahren die Fähigkeit verloren hat zu laufen. Wolverin dürfte keine Adamantiumklauen mehr haben, denn die werden ihm am Ende von „The Wolverin“ abgehackt, und das Adamantium könnte nicht nachwachsen…
Sowieso macht Wolverins ganzes Adamantium-Skelett in mindestens einer Zeitlinie keinen Sinn, denn als er am Ende von „Days of Future Past“ aus dem Meer gefischt wird, wird er dort nicht an Striker übergeben, sondern an Mystique… welche in dieser Zeitreihe ja dann schlussendlich nichtmal eine Antagonistin ist, und erst recht nicht mit Striker zusammen arbeiten würde.
Und ich könnte noch ewigs weitermachen, aber ich glaube du verstehst was ich meine.

Ich meine, wenn einem sowas nicht auffällt oder so, dann ist das in Ordnung. Aber die X-Men Filme sind tatsächlich eine Reihe, welche inzwischen vielerorts das Go-To Beispiel für unsinnige Kontinuität ist.
Die Wikipedia Seite zur Reihe hat einen eigenen Abschnitt zu „Kontinuität“ wo sie gewisse Dinge auflisten, weil das ganze wirklich nicht sehr sinnig zusammenhängt.