Welchen Film habt ihr als letztes gesehen? III

Ich bin ja eher ein Fan von Deep Impact.

3 „Gefällt mir“

Hab den nie gesehen.

How to blow up a pipeline 9/10
Mega Film. Spannend und interessant erzählt. Und dazu noch eine sehr gute Botschaft.

Das ist schon so ein Ding in den alten Filmen…
„Och, diese Hinterwäldler sind so rückständig, die können nicht zwischen einer Maschine und einem Monster Unterscheiden…“
:sweat_smile:
Gibt eine Menge dieser Dinge welche in dieser Filmreihe einfach wirklich zu einem Produkt ihrer Zeit macht.
Aber das macht es halt auch interessant die Dinger immer mal wieder in chronologischer Reihenfolge zu schauen. Über 60 Jahre Filmgeschichte in Form einer durchgehenden Reihe ist etwas spannendes!

und was ist wirklich passiert? :face_with_raised_eyebrow:

President Evil (2006) - Amazon Prime
Was macht man als gestandener B-List-Actor, wenn man in einem erfolgreichen Slasher-Franchise mitgespielt hat, aber das Franchise (vorerst) beendet wurde und die großen Rollen aus bleiben? Genau, man dreht selber. So dachte sich das sicherlich auch David Arquette, seines Zeichens 3-4te Geige in den „Scream“-Filmen, und trommelte ein paar Bekannte und Verwandte aus Hollywood zusammen, um seinen eigenen kleinen Horror-Film zu drehen. Aber anscheinend ist nicht allzu viel von Meister Wes Craven während den Drehs zu den „Scream“-Filmen auf Arquette abgefallen, den während die Filme von Craven qualitativ gute Slasher-Filme sind stellt Aquettes Streifen fast schon das andere Ende des Spektrums da. Darum gibt es neben massig Billo-Splatter auch reichlich blöde Charaktere zu sehen, die selbst zu dumm sind, um 'nen Meter geradeaus zu gehen. Wäre der Film nicht noch um Index wäre er sicherlich längst bei SchleFaZ gelandet.
1/10

1 „Gefällt mir“

Das weisse Band (Netflix)

Ein hervorragend inszeniertes Sittengemälde eines kleinen deutschen Dorfes, kurz vor dem 1. Weltkrieg.

Kaum jemand kann menschliche Kälte so gut darstellen wie Haneke. Eingefangen in wunderschönem Schwarz-Weiß.

Autorität, Brutalität, Herabwürdigung, Züchtigung. Mit all dem wird man hier permanent konfrontiert und doch bleibt man gespannt an den einzelnen Schicksalen dran und will wissen, wie sie sich auflösen.

Lediglich einer der vielen Handlungsstränge im Film strahlt die Wärme aus, die wir Menschen eigentlich immer ausstrahlen sollten.

Ich bin jedenfalls sehr froh, nicht in dieser Zeit gelebt zu haben. Dort wurde die Grundlage für den späteren Aufstieg des Nationalsozialismus geebnet.

5 „Gefällt mir“

Sleepers

Sleepers bleibt in vielen Belangen ein fast perfekter Film. Die Inszenierung zu Beginn irgendwie im Stile eines Good Fellas zu Beginn, dann die dramatischen Szenen im Gefängnis, bis es irgendwie fast ein wenig „The Wire“-esk wird.
Die Darstellerriege ist nicht nur auf dem Papier ein Who is Who Hollywoods, die Stars liefern auch hervorragend ab.

Barry Levinson auf dem Regiestuhl liefert ebenso ab wie MichaelBallhaus’ Kamera und der Soundtrack von John Williams.

Das Ende ist mir leider etwas zu kitschig,aber Sleepers ist seit vielen Jahren einer der Filme, die ich mir aus vielen Gründen trotz des nicht einfachen Themas immer wieder ansehe.

4.5/5

3 „Gefällt mir“

Out of Sight

Out of Sight ist ein typischer Soderbergh-Film um die Jahrtausendwende. Besetzt mit bekannten Darstellern seiner Zeit, untermalt mit smoother Musik von David Holmes und mit einer mehr oder weniger überraschenden Ende.

Die Chemie zwischen George Clooney und Jennifer Lopez ist spürbar, die Nebencharaktere passen gut in die Story und sind passend gecastet, dazu der typische Humor Soderberghs und seinen Produzenten Barry Sonnenfeld und Danny DeVito.

Die Bankraubszene ist interessant (wenn auch schon damals nicht neu), die Querverbindungen der Gefängsniszeit zur Zeit danach lassen den Zuschauer vieles besser nachvollziehen und die Szenen um den letzten Coup sind immer so weit undurchsichtig, das die Spannung nicht flöten geht.

Out of Sight habe ich sicherlich mindestens 10 Jahre nicht gesehen, kann man aber problemlos auch mehrmals schauen.

4/5

3 „Gefällt mir“

Einer meiner Feel Good Filme, den ich mir immer wieder angucken kann. Inhaltlich zwar recht einfach und ohne allzu große Überraschungen, merkt man dem Ensemble die Spielfreude an. Und diese überträgt sich aufs Publikum.

Ein guter Mix aus absurden Szenen, kleinen Überraschungen und schrulligen Figuren, der ein bisschen an einen Cohen-Film erinnert, aber genug eigene DNA hat, um nicht als bloßes Rip Off dazustehen.

Der Pate

Wenn Kino+ schonmal ausfällt…

Wie gut sich der junge Pacino neben Größen wie Brando behauptet. Und ich finde es immer lustig, wenn man sich die Mitglieder der Corleone-Familie anschaut, wie James Caan da von Aussehen her eigentlich überhaupt nicht reinpasst. :smiley:

8 „Gefällt mir“

Hab ich auch mit gestartet. Ich schaffe es aber nie, den am Stück zu gucken. :sweat_smile: Deshalb über die nächste Zeit mal alle drei Teile und mal schauen, ob der neue Cut vom dritten meine Meinung über ihn verbessert. Ich Kanne s mir aber nicht vorstellen,

1 „Gefällt mir“

Ohne mindestens eine Klopause schaffe ich die drei Stunden auch nicht. Der Film ist zu Recht ein Klassiker, aber das Pacing könnte stellenweise etwas besser sein. Ich finde es bis heute komisch, dass der Schlag den Pacino in seiner Rolle von dem einen Cop bekommt, über Wochen und Monate nicht abheilt und am Ende gibt es dann ein paar ordentliche Zeitsprünge, damit man überhaupt zu einem Ende kommt.

Dafür geht die Hochzeit am Anfang 30 Minuten :kappa:

Aus Mangel an Beweisen

Amazon (geliehen)

Spoiler direkt mal in Titel :kappa:
Hätte den Film besser gefunden, wenn die Auflösung weggelassen worden wäre und man den Zuschauer einfach mit der Frage, war er es oder nicht, alleine zurück gelassen hätte.

So eine 3½/5

2 „Gefällt mir“

Das ist schon absurd. Wenn man überlegt wie seine Schwester und sein Schwager später zugerichtet wurden und früher wieder vollkommen frisch waren :sweat_smile:

1 „Gefällt mir“

Detektiv Conan (Film 24) Die scharlachrote Kugel

Leider ein schwacher Conan-Film. Erstmal dauert es über eine halbe Stunde um auch jeden, der so gar nichts mit dem Anime zu tun hat hier auf den aktuellen Stand zu bringen und dann bedient man sich weder der schönen Dynamiken Kogoro/Conan oder der Detective Boys mit Conan und Ai, sondern lässt Sonoko hier noch mehr als Bitch dastehen.

Der Fall ist nicht uninteressant, aber das hätte man dann auch in einer Doppelfolge erzählen können.

2/5

The Rental

Es hätte so viel besser sein können (druckt es auf die BluRay)

Eigentlich ist die Ausgangssituation und auch die Konstellation der Personen sehr vielversprechend. Dazu werden recht schnell zwei und dann ein unverständliches drittes Spannungsfelder erzeugt. Leider braucht dieser ganze Aufbau aber viel zu lang und an sich macht es keine Entwicklung in irgendeine Richtung, obwohl wird doch drei mögliche Eskalationsquellen (und eine Vierte) haben.

Zum Ende hin geht mir das dann doch ein wenig zu schnell. Das ist ja Slasher aus der Dose, die aber vorher geschüttelt wurde, damit sie schnell leer ist. Im zehn Minuten bringen wir alles hinter uns. Der Abspann ist interessant, aber irgendwie unbefriedigend.

Kein Reinfall, für Genrefans sicherlich mal einen Blick wert, wenn man mal nichts anderes zur Hand hat, gerade Dave Franco hätte ich in seinem Rediedebüt aber ein wenig mehr Tempo und Finesse zugetraut. Der Cast ist sehr gut und mit bekannten Gesichtern besetzt, die können es aber selten rausreißen.

2.5/5

Girl on the third Floor

Das ist ja spektakulär. Auf so viele Arten ein absolutes Desaster, aber auch auf so viele Arten gerade deshalb unterhaltsam.

Im Grunde ein Haunted House-Film, der aber eine ganz seltsame Prämisse hat. Mann möchte alleine ein Haus renovieren, während die schwangere Frau weit entfernt auf die Fertigstellung wartet.

Irgendwann merkt man aber (auch durch einen frühen Teaser des Bowlingbahnbesitzers), dass das Haus nicht so gerne heterosexuelle Männer sieht. Und schon bald tauchen mysteriöse Damen auf und auch das Haus spielt verrückt.

Gesehen auf Tele5 mitten in der Nacht, aber wahrscheinlich trotzdem geschnitten, so gab es nicht Mal vernünftige Nackt- und Sexszenen und auch bei Gewalt wurde immer weggeschnitten, das wir wohl im Original nicht so sein.

Sie haben CM Punk für die Hauptrolle in diesem Film sogar nicht einmal seine realen Tatoos verändert oder entfernt. Dafür bekommt er ein paar Mal ejakulatähnliche Substanzen ins Gesicht. Schauspielern kann er leider auch in Filmen nicht besser als im Wrestling, aber als Typ Arschloch passt er ganz gut rein. Die Synchro gerade von allen Frauen ist eine absolute Katastrophe. Tiger und Hase sind zudem in der Häufigkeit erwähnt solch unangenehme Kosenamen eines Ehepaars.

Zum Ende hin gibt es zumindest ein paar Spannungsmomente, auch wenn mir die Motivation für verschiedene Taten ein wenig fragwürdig erschien. Und der komplette Schluss und die Nachbarin mir nie erklärt wird.

Kategorie: So schlecht, den muss man fast mal gesehen haben.

2/5


Pink Flamingos
Hab endlich mal eine weitere Lücke mit diesem Kult Klassiker und „must watch“ geschlossen.
„was zur Hölle sehe ich hier“ war sehr oft mein Gedanke. Ich wusste, was mich mit Divine an FILTHY erwartet, aber der Film ist echt so viel mehr. Komplett wirr, irrwitzig, chaotisch, voll mit schrecklich schlechten Schauspielern und Dialog und leider auch der Tötung eines echten Huhns.

Am Ende hab ich echt keine Ahnung, was ich dem Film geben will. Er ist eine 1 und eine 10 und alles dazwischen.

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Elemental

Ich fand den neuen Pixar charmant. Kommt für mich nicht an „Inside Out“ heran, kann aber jedoch aufgrund von Ember und ihrer Familie nachvollziehen, wieso Zuschauer, die selbst die 2. Generation einer Einwandererfamilie sind emotional anders mitgenommen werden. Letztendlich ist das auch schon ein wenig EEAAO mit den Erwartungen der Eltern nicht enttäuschen und eigenen Weg gehen.

Die Parallelgeschichte ist natürlich die Rom-Com um Ember und Wade. Für alte Hase aus dem Genre natürlich nichts Neues. Feuer und Wasser kommen sich näher, die Unterschiede etc. Schön war es trotzdem. Man hätte sich natürlich sowohl die Liebesgeschichte (z.B. das Kennenlernen und Dates) als auch das Thema Einwandererfamilie noch tiefgründiger aufbereiten können. Am Ende ist aber Pixar auch immer noch für ein jüngeres Publikum, daher wird es hier sicherlich immer schwer alle Altersklassen zu beglücken.

Ich weiß nicht, wer im Deutschen die Hauptcharaktere spricht, aber in OV haben Leah Lewis und Mamoudou Athie einen tollen Job gemacht. Auch die Charaktere und die Welt fand ich visuell ansprechend und sorgte für den ein oder anderen Gag. Schöner Soundtrack von Thomas Newman. Mag diese Filme von Pixar.

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