Laut Apple+ gibt es den ab dem 23.11 auch als Leihe.
Wenn’s den für nen Appel und nen Ei zu leihen gibt, werd ich sicher zuschlagen, ty xD
Ach cool, den hatte ich auch auf’m Schirm. Danke für die Information, den guck ich jetzt
The Killer (Netflix)
Michael Fassbender gibt hier den namenlosen Killer im neuen Film von David Fincher. Der Killer hat aktuell einen Auftrag in Paris. Während wir mit dem Killer auf sein Ziel warten, gibt er laufend Weisheiten von sich, die den Job für Ihn überhaupt erst ermöglichen. Wie den Umstand, dass man sich am besten als deutscher Tourist anzieht, denn mit denen will keiner was zu tun haben. Ein bisschen gemein ist das schon…
Anyway, als der Job allerdings in die Hose geht, ist es mit seinen ganzen Platitüden, Sprüchen und Weisheiten, seiner Philosophie die er für sich aufgebaut hat, ganz schnell vorbei.
Fincher dreht hier einen Thriller, der ist so Fincher-ig, mehr Fincher geht nicht. Dabei bleibt der Film trotzdem spannend bis zum Schluss, auch wenn man eigentlich alle Storybeats, alle Kapitel fast schon vorhersehen kann. Der Film ist einfach exzellent inszeniert und gefilmt, muss man schon feststellen. Und auch wie Sound eingesetzt wird, ist klasse, vom „Soundtrack“ ganz zu schweigen. Denn Fincher setzt viel auf Umgebungsgeräusche. Achtet mal darauf, wenn der Killer irgendwo unterwegs ist und eine Tür geht auf und wieder zu. Und anstelle von Filmmusik gibt es nur Knarzgeräusche, die aber die Situationen eher noch unterstützen.
The Killer kann ich jedenfalls nur empfehlen.
Deadstream (Amazon-Leihe)
Was für ein Fest! Shawn Ruddy war erfolgreicher Internet-Streamer und Social-Media-Person, bis er es mit einem Stunt übertrieben hat. Jetzt will er Follower und Sponsoren zurückgewinnen, indem er eine Nacht eingeschlossen in einem Spukhaus verbringt.
Was habe ich gelacht. Was Crew und Darsteller aus einem eher schmalen Budget rausholen ist fantastisch. Auch wie der Film hier Stimmung aufbaut, indem eigentlich die erste Hälfte nichts großartig passiert und wie dann doch die Geister im Geisterhaus zum Einsatz kommen! Normalerweise sind ja Jumpscares mittlerweile ein eher billiges Werkzeug, hier funktioniert das allerdings erstaunlich gut.
Ich musste sogar einmal kurz Pause machen.
Die Mischung aus Grusel und Humor passt einfach. Ich glaube, da muss ich mir sogar nochmal die Blu-Ray zulegen und neben „Tucker & Dale vs. Evil“ stellen.
Klar ein bisschen was zu kritisieren gibt es auch, die Puppen sehen aus wie Puppen und die das Makeup sitzt nicht immer zu 100%, aber das sind echt Kleinigkeiten, auf der anderen Seite steht ein echt toller Spass.
An dieser Stelle auch nochmal Danke an Kino+, @LeSchroeck und Kollegen (und auch die Beiträge hier im Forum), sonst wären Perlen wie Deadstream, aber auch Beyond the Infinite Two Minutes oder One Cut of the Dead an mir vorbeigegangen.
Barbie (Prime Video)
Hmm…joa, kann weder den Hate noch die Lobeshymnen verstehen. Der Film sieht wirklich gut aus (Barbieland), optisch kann man wenig gegen den Film sagen. Schauspielerisch sticht Ryan Gosling raus, auch weil seine Figur die interessanteste ist. Die erste halbe Stunde ist gut und unterhaltsam umgesetzt. Aber sonst? Mit dem Rest konnte ich nicht wirklich was anfangen. Der Humor hat bei mir eher selten funktioniert. Zwar ist die Botschaft des Films wichtig, aber überhaupt nicht so Clever umgesetzt wie das Thema es verdient gehabt hätte und dem Film gerne nachgesagt wird.
5/10
Ist bei mir auch überhaupt nicht gut gealtert. Außer Ryan Goslings Performance ist bei mir tatsächlich nichts hängen geblieben.
Für mich wirkt es wie eine sehr teure SNL Episode.
Wie kann denn ein Film von 2023 überhaupt irgendwie „gealtert“ sein. Dazu hatte er doch noch überhaupt keine Gelegenheit.
Entweder ist also „Barbie“ so etwas wie eine cineastische „Totgeburt“, ist filmisch den „plötzlichen Kindstot“ gestorben oder ist eine künstlerische „Eintagsfliege“.
vmtl meint er sowas wie: als er rauskam fandens alle geil und ich bin mitrein und hab mich mitreisen lassen aber wenn man den dann mit hirn anschaut ist er doch nicht halb so gut wie man glaubt
Hab mich ein bisschen vom Hype blenden lassen, wobei ich ihn schon bei der ersten Sichtung nur okay fand.
Ist ein feministischer Film, also muss er ja gut sein.
The Killer (2023, Netflix, David Fincher)
Ich hab Michael Fassbender schon seit ein paar Jahren nirgends mehr gesehen, daher war ich sehr gespannt auf den Film. Und ja, er überzeugt auch.
Leider bringt mir der Film nichts Neues oder für sich ikonisches, wie vorherige Fincher Filme.
Ich war ehrlich gesagt etwas enttäuscht.
Und der wievielte Film mit dem Titel ist das eigentlich?
Ich finde der Film macht schon Neues. Kein Hollywood-Action-Thriller-Killer, sondern so wie so ein Alltag eines Auftragskillers, wo man halt auch mal vier Tage wartet etc. Hat mir aus dem Bereich mehr Spaß gemacht als das was man sonst immer gezeigt bekommt.
sowas habe ich vorher auch noch nicht gesehen.
Mein Mitschauer hat sich gerade an dem Anfang in Paris gestört, aber ich fand es wirklich einfach „spannend“ realistisch.
Ich mag es auch irgendwie, wenn sich eine Person in so einer Profession nicht immer moralisch richtig, aber halt konsequent verhält.
Mich hatte Paris total am Haken und hatte mich fasziniert, hatte aber auch gewisse Art und Weise Humor (McDonald’s, German Tourist). Dann wie er nach und nach vorgegangen ist. Nüchtern immer nach Plan. Dazu musikalisch schön unterlegt, es hatte so etwas hypnotisches. Ich hätte halt nicht erwartet, dass der Film mit so gut gefällt.
Rambo First Blood (Prime)
Prügelcops wundern sich über die Reaktion eines traumatisierten Vietnam Veteranen. Hatte Teasle Rambo wie einen Menschen behandelt, wäre das alles nicht passiert.
So, habe den Film nachgeholt, ist auch ein guter Film, ich habe allerdings mit einem höheren Bodycount gerechnet.
Stallone sieht auch im Gesicht erstaunlich ausgemergelt aus und der Zusammenbruch am Ende passt dann wie die Faust aufs Auge. Insgesamt keine Ahnung, warum ich den bisher nicht geschaut habe. Die Rambo-Filme haben ja so einen gewissen Propaganda-Patriotismus-Ruf weg, aber der erste hat davon eigentlich nichts. Der zeigt eher, wie die Soldaten nach Vietnam alleine gelassen wurden.
Ich fand den ersten Rambo Film richtig gut. Und hatte dann keine Lust mehr mir den Rest anzuschauen, da die einfach in eine komplett andere Richtung gehen. Quasi n 180° machen.
Die Nachfolge-Filme haben den Ruf zementiert. „First Blood“ ist ein sehr unterbewerteter Film.
Der Film ist bezüglich seiner Hauptfigur übrigrns auch anders angelegt als das Buch, auf dem er basiert. In der literarischen Vorlage geht Rambo nach seiner Retraumatisierung durch die Kleinstadt-Cops gegen selbige mit ungebremster Brutalität vor. D. h. Rambo tickt in der Vorlage völlig aus und tötet seine Gegner gnadenlos, während er sich im Film ja immer noch zurückhält und zumindest nicht (direkt) tötet. Der einzige Tote ist eigentlich nicht Rambos direktes Opfer.
Joint Security Area (Amazon Prime, via ARD Plus 7 Tage trial - leider dort nur auf deutsch)
Der erste Film von Park Chan-wook, den ich sah, war Oldboy von 2003. Sympathy for Mr. Vengeance von 2002 hatte ich direkt danach gesehen, doch vom noch früheren Joint Security Area (2000) hab ich mich bis jetzt ferngehalten.
Interessant ist die Einteilung des Films in drei Akte, das soll Park Chan-wook bspw. in The Handmaiden erneut tun. Zeigt, wie früh er ein gutes Händchen für sein Werk hat, denn natürlich ist JSA über alles Erhaben. Ein bitterer Kriegsthriller über unmögliche Freundschaften …
The Killer (2023, Netflix, David Fincher)
War jetzt nichts besonderes, kann man sich anschauen, in Summe hat er mir gefallen. Das ruhige, der Alltag, die Vorbereitungen ect.
Irgendwie bin ich aber mit einer falschen Erwartung heran gegangen.
Was will Fincher mit dem Film sagen? Das auch „perfekte Killer“ nur fehlbare Menschen sind?
Oder soll das die dilettantischste Killerorganisation der Welt sein?
Oder liegt das einen einem typisch unterirdischen Netflix Drehbuch?
Bin unsicher.
Die ganze Zeit wird einem erzählt „schau nicht zurück, halte dich an dem Plan, keine Empathie, improvisiere nicht, mache nur für was du bezahlt wirst.
Aber genau das macht er ja nicht. Also so gar nicht. Er improvisiert die ganze Zeit, er zeigt Empathie, er geht auf einen persönlichen Rachefeldzug ect.
Was war denn dem Killer sein Plan, mit den 9mm Nägeln in der Brust des Anwalts, an weitere Informationen heran zu kommen? Das die Sekttäterin die Privatadressen aller Killer hat, ist quasi reiner Zufall. Und wieso hat die die überhaupt?
Oder anders gefragt, wieso wohnen die Killer unter den Adressen die Sie ihrem Auftraggeber geben?
Am Ende setzt er sich in das Restaurant zu Tilda Swinton, alle können sein Gesicht sehen, er fällt auf, Kameras ect und 50m vom Restaurant entfernt erschießt er sie?
Hat er Sie dann auch entsorgt? Hat er in NY auch ein Lager, ein Fahrzeug, eine Tonne ect? Wird nicht darauf eingegangen. Aber ja wohl eher nicht.
Ist er? In meiner Wahrnehmung wird der immer als echt stark empfunden. Könnte aber auch an meiner Bubble liegen^^
Die Nachfolger sind Produkte ihrer Zeit und haben auf ihre Weise einen Unterhaltungswert, finde ich.
Der erste Teil ist dagegen ja eher ein Drama und der Monolog am Ende lässt einen schlucken.
Da hätte das Originalende auch nochmal ne Nr draufgelegt.