Welchen Film habt ihr als letztes gesehen? III

Leider nicht mehr verfügbar… ^^

Annihilation:
Gefällt mir immer wieder sehr gut.
Der Film hat einfach was. Die Atmosphäre ist einfach genial. Einer dieser langsamen, melancholischen SciFi-Filme, welche von dir verlangen dass du dich dem Film hingibst, dir dafür aber auch Vieles zurückgeben kann.
Mir gefällt einfach das Design der „fremdem“ Umgebung extrem gut. Die Designer haben hier ganze Arbeit geleistet. Alles sieht organisch und echt aus, aber dann doch wieder völlig fremd und bizarr. Die Kulissen und Effekte sind absolut überzeugend und kreieren das Gefühl eines richtigen Ortes, einer Welt durch die man sich durch bewegen kann.
Die Charaktere sind auch gut gemacht. Das Drehbuch gibt all den Figuren nicht gerade eine Menge konkreter Eigenschaften, aber das ist auch nicht nötig, weil es stattdessen die wenigen Zeilen und Aktionen welche die Figuren haben sehr gut und effizient nutzt und die Schauspieler alle einen tollen Job machen.
Wenn ich etwas kritisieren würde dann ist es, dass die Action nicht immer die nötige Durchschlagskraft hat. Immer wenn die Schusswaffen eingesetzt werden wirken sie völlig ohne Gewicht und das Mündungsfeuer sieht falsch aus. Und viele Dinge in der Action haben nicht das richtige Momentum. Eine Szene, welche das sehr, sehr deutlich macht ist die erste Actionsszene recht am Anfang (die Szene mit dem Alligator). Erst wird eines der Teammitglieder von etwas angegriffen und in ein Gebäude gezerrt. Wenn man dann schlussendlich lernt, was genau es war, welches den Angriff gemacht hat, wird es auch recht schnell klar dass die Art wie der Charakter „gezogen“ wurde null Sinn macht, rein von der Physik in der Szene. Und wenn der offene Schlagabtausch dann richtig anfängt, dann kommt genau die Sache mit den Schusswaffen extrem ins Spiel, die Dinger wirken einfach nicht echt.
Aber, und das muss man hier auch klar machen: Der Film ist absolut kein Actionfilm. Er hat nur eine Handvoll konventioneller „Action“ Szenen. Dass diese nicht ganz den Standard des Rest des Filmes haben ist hier absolut zu verzeihen. Vor allem, da der Rest der Effekte so fantastisch sind.

Fazit: Toller, langsamer und melancholischer SciFi Film mit tollem Design.

7 „Gefällt mir“

Rebel Moon - Part 1 - A Child of Fire:
Gute Güte, Zach Snyder scheint immer schlechter zu werden was Storytelling angeht. Dieser Film ist absolut inkompetent gemacht.
Die Protagonistin kreiert ihre ganze Persönlichkeit durch Flashbacks zu einer Geschichte die, ehrlich, interessanter zu sein scheint als der Film selber. Warum konnten wir nicht DIE Geschichte haben?
Dann kommt noch dazu dass der Film ein ganz bizarres Pacing hat. In der Mitte des Filmes gehen die Protagonisten etwas Welten-Hoppen um zwei weitere Mitglieder für ihre DnD-Gruppe zu finden. Und diese Charaktere werden auf eine völlig bizarre Art eingeführt. Im Prinzip werden für diese Momente die Protagonisten einfach mal auf die Seite gestellt, sodass die neuen Charaktere eine „Actionsszene“ haben können, welche weder mit der Story noch mit irgendwelchen Aspekten der anderen Charakteren zusammen hängt. Es ist schwer zu erklären WIE zusammenhangslos diese Szenen sind wenn man den Film nicht selber gesehen hat. Echt, die ganze Mitte wird mit Nebencharaktere-Sammeln verbracht und die meisten dieser Charaktere haben danach nicht mal mehr eine einzige Dialogzeile mehr, bis in die letzten 15 Minuten, wo jede/-r nochmals schnell eine Zeile reinquetschen durfte.
Und dann braucht es all diese Charaktere nicht mal! Ehrlich, keine Ahnung was gut 60% des Filmes soll, die Geschichte scheint einfach so an der Stelle zu treten bis genug Zeit vergeudet wurde, dass man zum Ende kommt. Und wenn ich sage „genug Zeit“, dann muss man bedenken, dass es hier um einen Zack Snyder Film geht. Bei normalen Filmemachern reden wir von 90 Minuten oder so, wenn ein Film künstlich gestreckt wird um „genug Zeit“ verbraucht zu haben…
Aber Snyder, einmal mehr, scheint zu denken dass alles unter 2 Stunden nicht „episch“ genug ist.
Der Film braucht über 130 Minuten um eine Geschichte zu erzählen die gerade mal Substanz für 60 Minuten hätte.
Die Bösewichte sind fast schon komödiantisch böse-böse. Sind alles gewalttätige Vergewaltiger und Sadisten. Keine Nuancen, nicht. Ach, und die Hauptwaffe des Hauptantagonisten ist ein Stock… wollte ich nur erwähnt haben weil ich es lustig fand, als ich realisierte, dass Snyder dieses Ding tatsächlich ikonisch machen wollte.
Und Himmel, dachte nicht dass DAS ein Problem sein würde bei einem Zack Snyder Film aber: der Film sieht auch absolut kacke aus! Die Effekte wirken billig, die „Welten“ sehen oft so aus als seien es Arenen eines PS3-Arena-Fighters. Keine wirkliche Welt jenseits der flachen Plattform wo die Charaktere rumstehen und quatschen.
Als ich die negativen Kritiken zu dem Film gehört habe dachte ich, der Film sei einfach sehr generisch und uninteressant. Und das ist durchaus so, der Film ist tatsächlich langweilig. Aber ich habe unterschätzt wie inkompetent der Film gemacht ist.

Fazit: Vermutlich einer der schlechtesten Filme den Zack Snyder je gemacht hat. Und einer der schlechtesten Filme den ich seit langem gesehen habe.

2 „Gefällt mir“

Silent Night - Stumme Rache (2023)
Vater rächt sich ein einer Gang, nachdem bei einer Bandenschießerei sein Sohn erschossen und er schwer verletzt wurde. Tja, John Woo, der Minimalist, würde ich hier sagen. Nicht nur reduziert er den Dialoganteil auf’s Minimum (es gibt sie bis auf kurze Ausnahmen einfach nicht), sondern verzichtet auch auf die x-te Schmonzette um Ehre und Freundschaft. Selbst im Akimbo-Style wird nur in zwei Szenen geballert - und die Tauben hat er gleich ganz weg gelassen. Das geht doch nicht! Würde jetzt so mancher Purist protestieren. Ich sehe in dem einen (Verzicht auf Dialoge) eher ein Stilmittel und in dem anderen (Verzicht der Markenzeichen) evtl. ein Selbst-Experiment von Woo, um zu sehen, ob er auch einen Actioner ohne machen kann. Denn Letztendlich beschränkt sich der einstige Action-Papst auf’s Wesentliche: die Action. In Zeiten von „John Wick“ & „The Raid“ kann er da zwar nicht mehr ganz mithalten, beweißt aber, dass er zumindest sein Handwerk nicht verlernt hat. Und das war’s. Vielleicht auch so eine Art Lebenszeichen nach dem Motto „Seht, ich bin noch da! Mit mir ist noch zu rechnen“.
6/10

Feast (Blu Ray)

Wir befinden uns in einer Bar mitten im Nirgendwo, voll mit abgehalfterten Gästen. Hier wird der Ton des Films schon klar. Jede Figur bekommt zur Vorstellung eine kleine Texttafel inklusive geschätzte Überlebenschance.

Plötzlich kommt ein verletzter Mann in die Bar, warnt die Gäste vor Kreaturen, sagt, sie müssen sich verbarrikadieren und dann beginnt schon das Splatterfest. :beanjoy:

Da hab ich schon gestaunt, dass es zu Beginn direkt so flott und saftig abgeht. Leider ist der Film gerade in diesen Szenen etwas hektisch geschnitten, aber man bekommt dennoch genug Gekröse zu sehen.
Dass man hier keine besonders gut geschriebene Charaktere zu erwarten hat, ist mir schon klar. Aber dass es wirklich keinen Sympathieträger gibt (zumindest für mich) war dann doch irgendwie schade. Weil so war es eigentlich egal, wer drauf geht.

4 „Gefällt mir“

Dr. Strangelove

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„You can‘t fight in here! This is the War Room!

Einfach so ein guter und vor allem lustiger Film! Ich kann den 2-3x im Jahr gucken.

10 „Gefällt mir“

Duell am Missouri

Jack Nicholson und Marlon Brando im selben Film ist schon eine Ansage und die beiden liefern hier auch ab. Mir persönlich hat Nicholson mit seiner geerdeten Speilweise wesentlich besser gefallen, kann aber daran liegen, dass seine Figur wesentlich sympathischer ist, während Brandos Figur mehr als soziopathischer Freak ausgelegt ist.
Der Film an sich ist sehr gediegen inszeniert, großartige Action darf man sich hier nicht erwarten, die brauche ich an einem Sonntag Abend aber auch nicht unbedingt, von daher hat es für mich gepasst.
7,5/10

1 „Gefällt mir“

Och, Taffy (die Kellnerin und das letztendliche Final Girl) war schon ok.

Aber tu dir selbst einen gefallen und lass die Finger von Teil 2.

1 „Gefällt mir“

Die Reihe finde ich unglaublich schwach. Wurde sie in entsprechenden Kreisen doch recht wohlwollend besprochen, konnte sie jedoch nicht eine Sache einlösen, sondern langweilte über die gesamte Laufzeit.

Alles an den Filmen hat mich genervt. Die Fortsetzungen habe ich wahrscheinlich nur noch geguckt, um sie zu hassen. Haha.


Zum Thema des Threads:

Animals (2021)

Ich schreibe kein richtiges Review, ein solches wird diesem Film nicht gerecht.

Nabil Ben Yadir basiert diesen Film auf der Geschichte des ersten anerkannten homophoben Hassverbrechens Belgiens.

Der Film ist gleichzeitig pure Wut und Anklage einer Gesellschaft sowie feinfühlige Studie von Männlichkeit und unterschiedlicher Sichtweisen auf den Begriff „Mann“.
Inszenatorisch habe ich selten so ein eindringliches Werk gesehen. Die Kameraarbeit, der Schnitt und die Perspektiven sind nahezu perfekt und gehen unter die Haut.

Inhaltlich geht es wie eingangs erwähnt um den Mord an einem jungen, homosexuellen Mann mit muslimischem Hintergrund. Mehr muss man nicht wissen. Der Regisseur seziert vor diesem Hintergrund ganze Gesellschaftsstrukturen und macht sichtbar, was sonst immer im Dunkeln bleibt. Das passiert sehr unbarmherzig und geradezu schmerzhaft. Wer selbst Gewalt erfahren oder Personen im Umfeld, die Gewalt erfahren haben, hat, sollte sich sehr gut überlegen, ob dieser Film schaubar ist. Hier wird nichts geschönt. Gerade das Verbrechen ist unglaublich unangenehm anzuschauen. Aber was dann folgt, ist der wahre Schlag in die Magengrube. Von der Wirkung her könnte man einen Vergleich zu Noés Irréversible ziehen, der aber deutlich weniger unangenehm ist, da distanzierter und anders inszeniert. Zudem fehlt Noés Werk jeder Perspektivwechsel.

Ein sehr starker Film und meiner Meinung nach einer der besten zum Thema Hassverbrechen.

Hier nochmal eine Warnung: Das ist kein leicht verdaulicher Film. Gewalt findet hier ungeschönt statt und Menschen bleiben hier Menschen. Besonders die Täterperspektive wird in diesem Film sehr ausführlich dargestellt und gekonnt mit der des Opfers verzahnt, so dass hier keine Monster oder die titelgebenden Tiere (Animals) abgebildet werden. Das Publikum wird hier wirklich herausgefordert. Schwere Kost, die durch die jungen, unverbrauchten Gesichter besonders authentisch wirkt.

Keine Empfehlung, aber auch kein Abraten.

2 „Gefällt mir“

Auf der Jagd

Mir macht der Spaß, ich mag Tommy Lee Jones in der Rolle, auch sein Team aus dem Vorgänger macht wieder Spaß. Snipes macht das sehr gut und Downey Jr. ist halt für die Yuppie-Rolle geboren.

Spannung und Action sind sehr brauchbar, es ist sicherlich kein „Auf der Flucht“, Sheridan gegen die Regierung kein Doktor Kimble auf der Jagd nach dem Einarmigen, aber es bleibt ein packender Actionfilm mit vielleicht vorhersehbarem Ende, aber trotzdem mit gute Auflösung.

3.5/5

4 „Gefällt mir“

Hab mir jetzt grad endlich mal everything everywhere all at once angeschaut und es hat mich irgendwie etwas enttäuscht zurückgelassen. :schade:
Anfangs hats wirklich viel Spaß gemacht mit all dem durcheinander aber mit der Zeit wurds mir irgendwie zu viel reine Albernheit und dann doch wieder eine ziemliche Standardgeschichte mit „am Ende haben sich alle wieder lieb“. Durch die vielen Lobpreisungen und auch den ziemlich krassen Rating Schnitt hab ich irgendwie mehr erwartet.

6 „Gefällt mir“

Es gibt wenige Filme bei denen ich die Durchschnittswertungen so wenig nachvollziehen kann. Es gibt Filme, die sind einfach nichts für mich, aber ich erkenne schon das besondere, hier hab ich mich oft gefragt was das alles soll. Und beim Rewatch halt nochmal schlimmer, da man selbst ja die wichtigen Dinge schon weiß.

1 „Gefällt mir“

Für mich ist EEAAO einer meiner Lieblingsfilme. Ich glaube nun schon 4x gesehen. Jedes Mal die 5 Sterne bekommen. Ich liebe die Familiengeschichte, ich liebe Stephanie Hsu, den Soundtrack und viele dieser schönen Idee. Yeoh und Quan sind natürlich auch gut. Was die Daniels aus wenig Budget rausholen mit ihrem Team.

Ja, ist halt nicht für jeden etwas. Aber ich kann auch bei manchen Filmen meist aus der Vergangenheit nicht die extremen Lobpreisungen oder Toplisten geschmacklich verstehen. Da bleibt halt auch nur ein ein ehrenvolles Abnicken. :smiley:

3 „Gefällt mir“

Masterminds

Eigentlich hat der Film allerbeste Voraussetzungen, Jared Hess auf dem Regiestuhl, mit Owen Wilson, Zach Galifianakis, Kristen Wiig, Jason Sudeikis, Kate McKinnon, Leslie Jones uvm. einen herausragenden Comedy-Cast und das Production Value dürfte durchaus recht hoch gewesen sein.

Die erste Hälfte finde ich aber sehr unzusammenhängend und wirr, das könnte mit diversen Produktionsschwierigkeiten zu tun haben, weshalb beispielsweise Owen Wilson große Streitigkeiten mit dem Studio hatte und die Werbetour sausen ließ. Es soll wohl vieles weggeschnitten worden sein.

Aber der zweiten Hälfte macht das aber auch gerade durch den Auftritt von Jason Sudeikis wirklich Laune, das ist nicht die Komödie des Jahrzehnts, aber wenn mal nichts zu tu und schlechtes Wetter ist, kann man den auf Netflix ruhig mal anwerfen.

3.5/5

Dark Angel auf Prime

Zufallsfund auf Prime gewesen.

Dolph Lundgren ist ein Cop, der sich nicht sonderlich an die allgemeinen Regeln hält. Die letzten 8 Tage war er komplett untergetaucht, um seinen Partner zu beschatten, da dieser undercover versucht, einen Heroinhandelsring zur Strecke zu bringen. Bei der Beschattung läuft jedoch etwas gehörig schief und sein Partner verliert sein Leben. Jedoch sind die Kehlen bei den anderen anwesenden von einem extrem scharfen Objekt durchgeschnitten worden.
Dolph und ein überkorrekter FBI Agent sollen nun zusammen herausfinden, was genau passiert ist und die Schuldigen einsperren.
Das Objekt, welches die Kehlen durchgeschnitten hat, finden sie auch, es stammt jedoch nicht von der Erde.
In der Zwischenzeit tauchen weitere Tote auf, die 2 Einstiche im Herz und Stirn Bereich haben. Diese sind an einer Überdosis Heroin verstorben. Bei der Untersuchung treffen sie auf das Alien (gespielt von Matthias Hues), welches das gestohlene Heroin dafür benutzt, die Opfer in Ekstase zu versetzen und danach ihre Serotinindosis abzuzapfen, da dies eine wertvolle Droge im Universum ist.

Ziemlich gelungener Actionstreifen muss ich sagen! Die Story ist schon sehr wild, aber irgendwie macht die auch voll Spaß. Dolph und sein Partner bilden ein gutes Buddy-Cop Duo und die Action kommt auch nicht zu knapp.
Kann man sich echt gut geben.

7/10 mit :herz:

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Hab ich auch vor ein paar Tagen gesehen.
Ich mochte den Buddy FBI Typen ja gar nicht :beanlurk:
Aber die Musik war echt stark, der Antagonist charismatisch und die Action auch nicht verkehrt.
Der Plot hat sich aber irgendwann etwas im Kreis gedreht.
Aber war trotzdem sehr sehenswert das Ganze.

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Zuerst isser auch echt unausstehlich, aber das wird mMn mit der Zeit immer erträglicher und die Chemie zwischen ihnen entwickelt sich ja auch dementsprechend.

Yes! Ich liebe den :grinning:
Mehr Menschen müssen den sehen!

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Ich habe zuletzt auch wieder ein wenig quer­beet geguckt.

Next Goal Wins

Tut nicht weh, ist aber auch nur minder unterhaltsam. Es handelt sich natürlich um die wahre Geschichte um die Nationalmannschaft von Amerikanisch Samoa und läuft so dann die wichtigen Punkte einer Sportkomödie der Underdogs ab. Nach Jojo Rabbit hätte ich mir persönlich von Taika Waititi etwas anderes gewünscht und auch Michael Fassbender hat nicht viel zu tun.

Die Doku habe ich nie gesehen, und mir war auch immer nur das Ergebnis von 0:31 bekannt. Aber gerade auch die Geschichte um Jaiyah Saelua, die als erste Faʻafafine ihr Land vertrat, war mir so gar nicht bekannt und fand ich doch interessant.

Saint Omer

Französisch-sprachige Filme lieben zuletzt den Gerichtssaal und könnten nicht unterschiedlicher sein. Sei es Justine Triet’s Anatomie eines Falls, in der eine Ehefrau des Mordes ihres Ehemanns angeklagt wird oder aber aus Quebec, dem französisch-sprachigen Teil Kanadas, mit Red Rooms und der Beobachtung eines Verfahrens über einen mutmaßlichen Serienkillers durch die Auge einer jungen Frau. Saint Omer greift - so wie ich es auch nach meiner Recherche verstanden hatte - die Kabou-Affäre 2013 aus Frankreich fast Eins-zu-Eins auf. In der eine Frau mit senegalischer Abstammung ihr 15-monatiges Baby in einem Badeort ertränkt hatte und vor Gericht angab, sie sei verhext worden.

Der Film spielt größtenteils im Gerichtssaal und zweigt zwischendurch den Hauptcharakter Rama, die dem Prozess vor Ort verfolgt. So wie die Regisseurin Alice Diop damals selbst. Gute Darsteller, fühlt sich durch all dem auch sehr dokumentarisch an. Schlussendlich haben micht die zwei Stunden aber nicht komplett in den Bann gezogen.

E.T. – Der Außerirdische

Zufällig auf Prime gefunden und ich war mir nicht mehr sich, wann ich den Film zuletzt gesehen hatte oder ob ich den damals als Kind überhaupt mal wirklich ganz geguckt hatte. Eine Videokassette hatte ich zumindest damals nicht davon. Ist halt eine schöne kleine Geschichte, E.T. sieht auch 30 Jahre später immer noch recht süß aus und das „Nach Hause telefonieren" kennt man wahrscheinlich auch ohne den Film zu kennen.

Cliffhanger

Typischer Actionfilm aus der Zeit damals, denke ich. Oder eher gesagt: aus den 1980er, der es aber ins Jahr 1993 geschafft hat. Wer es mag, wir auch hier seinen Spaß haben wie Sylvester Stallone als Bergretter über den verschneiten Berg kraxelt oder sich abseilt und da bei auf böse Buben trifft. Für alle anderen: kann man machen, muss man aber auch nicht.

Mein großer Freund Shane

Der Western von George Stevens aus dem Jahr 1953 wird auch als Klassiker und Kultfilm bezeichnet. Der titelgebende Shane (Alan Ladd) als geheimnisvoller Fremder trifft in Wyoming auf den Farmer Starrett und seine Familie und bleibt in dieser kleinen Farmergemeinde. Der Sohn himmelt ihn an, daher wohl auch der deutsche Tite, da es im Original nur Shane heißt.

In der Region kommt es dann aber solange zur Fehde zwischen einem Großgrundbesitzer mit seinem Vieh und den Farmer, wo der Konflikt dann langsam eskaliert. Früher hat man oft auf Kabel 1 Western (die Namen könnte ich gar nicht alle sagen) oder auch Winnetou gesehen, wo es immer mehr Action gab. Da bleibt Shane ruhiger, was auch wirklich schön ist, nur zum Ende wird das

Back to the Future

Den habe ich natürlich schon mal irgendwann gesehen. Auch wenn mir nicht mehr alles in Erinnerung war. Faszinierend finde ich dabei aber auch immer, wie unterschiedlich es ist, wenn man keine nostalgischen Gefühle an einem Film hat. Ich mag die Geschichte, auch wie der Zeitreise-Plot abgehandelt wird, durchaus ein guter Film. Michael J. Fox ist auch klasse.

Mit dem Ende des Films dachte ich erst noch, siehe da, damals konnte man schon gut mit Cliffhanger einen zweiten Teil anteasern. Aber anscheinend war das ein Scherz und erst der kommerzielle Erfolg sorgte für den nächsten Film. :smiley:

Ich habe gerade mal gesucht, wundert mich, dass hier wirklich noch kein Reboot oder so entstanden ist. Ungewöhnlich. :eyes:

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So lange Robert Zemeckis und Bob Gale leben, wird es kein Reboot geben

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